Ausstellung - und immer die gleichen
16. April 2003 07:24


Hallo!

wir haben seit 1 Jahr einen Rasse-hund, den wir auch ausstellen wollen. So waren wir jetzt 2x auf einer Ausstellung zum zuschauen und haben festgestellt, daß fast immer die gleiche Züchterin vorne läuft. Sie stellt ihren Hund nur kurz hin, ansonsten ist sie meist mit reden beschäftigt: mit den Richtern, den Schreibern usw. Ach ja - ihr Mann organisierte die beiden Ausstellung mit.
Ist das so üblich? ist das so "erlaubt", daß wenn der Mann die Ausstellung organisiert, die eigenen Hunde mitmachen dürfen?
Ich hatte so das Gefühl, daß da bei einigen anderen der Frust hoch kam und diese Leute ihre Hunde nicht mehr ausstellen werden. Das waren vorallem "Nicht-Züchter", die so das Gefühl hatte, sowieso keine Chance zu haben... und nicht extra 300km weit fahren wollen um dem Einfluß dieser Züchter zu entkommmen.
Bin gespannt wie es uns ergehen wird...

Ico

16. April 2003 07:29

Fahrt noch weiter als nur 300 km und öfter und schreibt Karteikarten über alles Erlebte und Erfahrene, einschließlich Richtergeschmäcker - dann ist das viele Geld nicht unnütz vertan und ihr werdet bald Erfolg haben, einen dem Standard seiner Rasse einigermassen entsprechenden Hund ohne grobe Fehler mal vorausgesetzt.

Viel Freude dabei: showen ist ein Hundesport wie jeder andere, auch hier kann man trainieren und tricksen usw. und auch hieran kann der Hund viel Freude finden, wenn man es richtig anstellt.

Rene

16. April 2003 09:09

Hallo Ico,

man muß dabei aber auch bedenken, daß solche Züchter häufig zum einen große Ausstellungserfahrung haben, d.h. ihre Hunde bestens präsentieren können, zum anderen ein Auge für den "guten" Hund haben, d.h. als Welpen wirklich nur die Vielversprechendsten behalten und zudem aus einem durchgezüchteten Zuchtstamm häufig "aus dem Vollen" schöpfen können.

Da sie natürlich schon lange "im Geschäft" sind, kennen sie viele Richter persönlich, manchmal sind sie verwandt mit ihnen etc. Das kann dann auch manchmal den Eindruck erwecken, daß sie bzw. ihre Hunde bevorzugt werden, dieser Eindruck ist aber nicht immer gerechtfertigt (manchmal schon).

Ich glaube nicht, daß sich Richter davon beeinflussen lassen, ob dieser oder jener Hund in die Familie des Ausstellungsleiters gehört. Möglich, daß jemand, der viel und ehrenamtlich für den Verband tut, bei manchem Richter bei gleichwertigen Hunden in der Rangierung evtl. mal einen Vorteil hat, aber Spitzenbewertungen müssen verdient werden, wird Know How in der Zucht, mit Know How in der Vorbereitung der Hunde und mit Know How beim Vorführen. Leider ist es so, daß es dort, wo jemand Erfolg hat, auch schnell viele Neider gibt, und dann kommen schnell solche Sprüche, daß diese oder jene Plazierung nicht gerechtfertigt war.

Viele Grüße

Antje

16. April 2003 10:00

aber Spitzenbewertungen müssen verdient werden, wird Know How in der Zucht, mit Know How in der Vorbereitung der Hunde und mit Know How beim Vorführen

hei
sicher hast du mit neid u sprüche recht.
aber obigen satz kann ich leider nicht befürworten.ein v1 ist eine spitenleistung,und die v`s werden immer mehr verschleudert.nix ist mit verdient.
gruss pat

16. April 2003 10:25

Hi,

davon kann ich ein Lied singen. Wir haben jetzt seit 6 Jahren Leos. Der erste hatte einen Zahnfehler, bekam aber TROTZDEM ein vv in der Jüngstenklasse, obwohl der Zahnfehler zuchtausschliessend ist. Der 2. war wesensmässig nicht sicher, bekam auch entsprechend, bis auf einmal (allerdings im Ausland) nur ein Gut, allerdings wurden Hunde, die in bekannten Züchterhänden waren und keineswegs sicherer waren, des öfteren sogar mit Sg platziert. Der 3. bekam auf seiner ersten Ausstellung aus unerfindlichen Gründen wenig versprechend, auf der 2. versprechend, dann vielversprechend (ab hier war der Gebissschluss nicht mehr ganz i.O. !!!) dann ein Gut, dann wurde sie wegen tw. Vorbiss disqualifiziert, 2 Wochen später bekam sie Sg3 .
Mein junger Rüde bekam als Welpe super Bewertungen, dann ein Wv, dann in Luxemburg ein Sg3 , 2 Wochen später ein g. Alle Züchter bewundern ihn wegen seiner Optik, im Richterbricht wird nur auf seinem EINZIGEN, wachstumsbedingten Mangel (Sprunggelenke noch sehr lose) herumgehackt, das Positive wird unter den Tisch gekehrt. Der Vater meiner Hündin bekam mit dem gleichen Gangwerk BOB mit 6 Monaten etc.
Mittlerweile denke ich, dass gute Hunde in privater Hand , durch schlechte Bewertungen ins Abseits gedrängt werden, damit sie den InHunden nicht gefährlich werden. Gerade in der Jugendklasse gewinnen die Hunde, die schon am weitesten entwickelt sind. Aber genau diese Hunde haben später keine Chance mehr. Die meisten Jugendsieger gewinnen später kaum noch.
Ich bin schon so oft gefrustet nach Hause gefahren, aber irgendwann klappt es. Dazu kommt, dass ich keine Lust habe mich der Kungelei zu unterwerfen und mir einen Hund vom angesagten Züchter zu kaufen.
Die Richter, die immer Züchter sein müssen, kennen die Grossen der Zucht, entweder, weil sie dort zum decken gewesen sind, sie Hunde aus ihrer Zucht richten ...
Wenn man nicht aufgibt, wird man irgendwann belohnt,allerdings muss der Hund dem Standard entsprechen, bei Zahnfehlern etc. hat auch ein Topzüchter keine Chance

VG
Nathalie

16. April 2003 11:04

Hallo Pat,

: ein v1 ist eine spitenleistung,und die v`s werden immer mehr
: verschleudert.nix ist mit verdient.

Da kann ich nicht mitreden, weil ich keine V-Hunde habe. Ich spiele mit meinen Hunden in einer anderen Liga... (G).

Viele Grüße

Antje