DNA-Überprüfung :: Hundezucht & Hundeaufzucht

DNA-Überprüfung

von Antje(YCH) am 10. Januar 2000 08:12

Hallo Yvonne,

: Kannst Du vielleicht in Erfahrung bringen, ob man den Autoimmundefekt beim Hund erkennen kann, bevor! die Krankheit ausbricht? Mir ist nur der direkte und indirekte Coombs-Test bekannt, für das bereits erkrankte Tier. Wie ich Daniela schon geschrieben habe, gibt es Leute(Laien), welche jetzt behaupten, dass der AI-Defekt im Blut festgestellt werden kann. Das kann aber nicht einmal meine Tierärztin bestätigen. Was weisst Du darüber?

Darüber weiß ich leider auch nichts genaues. Ich werden mal unseren Uni-Tierarzt darauf ansprechen und einen Kollegen, vielleicht wissen die etwas Genaueres.

So professionell sind meine Antworten bestimmt nicht. Ich beschäftige mich mit manchen Dingen, die Zucht/Genetik und Krankheiten betreffend, halt intensiver, weil ich entweder schon selbst entsprechende Schwierigkeiten bei meinen Hunden gehabt habe oder bei den Welpen Probleme vermeiden will. Und da ich immer alles gaaaanz genau wissen will, haben sich meine Bekannten halt angewöhnt, mich auch immer mit allem möglichen Kram in bezug auf die entsprechenden Krankheiten "zu versorgen" (mein Tierarzt käme übrigens nie auf die Idee, daß ich bei irgend einer Operation eines meiner Tiere aus dem Operationsraum verbannt werden könnte... *grins*).

Viele Grüße

Antje

von Pat(YCH) am 10. Januar 2000 08:06

hei antje

ich beziehe mich auf die aussage,daß man so auch feststellen kann,
ob der angegebene vater auch wirklich der vater ist.
soweit mir bekannt, wird die DNA (mtDNA) = maternal,
nur von der mutter an die welpen weitergegeben,nicht vom rüden.
und weiterführende tests sind derzeit aufgrund der finanzen noch
nicht möglich.
liege ich falsch???

gruß pat

von Ursula, Nora & Gwen(YCH) am 10. Januar 2000 08:13

:Hallo Pat !!

Da liegst Du leider falsch ! Jeder Hund, ja überhaupt jedes Lebewesen (auch Du ! ) erhält zur Hälfte die genetische Information von Vater und Mutter ! Wäre ja sonst auch irgendwie nicht möglich, dann könnte man ja bei der Hundezucht auf Zuchtrüden verzichten und irgendeinen Hund, egal welcher Rasse auf die Hündin lassen ??
Es gibt ja auch bei uns Vaterschafttests . . .

Viele Grüße, Ursula, Nora & Gwen

von Antje(YCH) am 10. Januar 2000 08:35

Hallo Pat,

: soweit mir bekannt, wird die DNA (mtDNA) = maternal,
: nur von der mutter an die welpen weitergegeben,nicht vom rüden.

Die maternale DNA wird nur von der Muter an die Nachkommen weitergegeben. Ich denke aber, daß die PCR-Reaktionen mit genomischer DNA durchgeführt werden, die aus der entsprechenden Blutprobe ohne weiteres isoliert werden kann (so werden zumindest bei uns die PCR-Analysen der transgenen Mäuse durchgeführt), unabhängig vom Geschlecht der Tiere. Hier können dann bestimmte Übereinstimmungen der genetischen Pprofile abgecheckt werden. Wenn 10 oder 12 "Peaks" auf verschiedenen Chromosomen bei zwei Individuen übereinstimmen, dann kann man schon von einer sehr engen Verwandschaft ausgehen, sowohl von der Vater- als auch von der Mutterseite. Um ein ganz genaues genetisches Profil zu erhalten müßte man aber die ganzen Proben sequenzieren, das ist in der Tat kein billiges Unterfangen.

Aber es ist ja egal, ob dieses System nun zu 99,9% genau ist oder nur zu 98,5%; eine abschreckende Wirkung hat es bestimmt auf diejenigen Züchter, die ansonsten munter gerade das auf ihren Deckmeldungen angeben würden, was ihnen gerade in den Kram paßt.

Viele Grüße

Antje

von Yvonne(YCH) am 10. Januar 2000 09:47

: Hallo Antje,

: : Ich werden mal unseren Uni-Tierarzt darauf ansprechen und einen Kollegen, vielleicht wissen die etwas Genaueres.

Das wäre sehr interessant; und danke für Deine Mühe. Du kannst mich dazu auch anmailen.

: : ....und da ich immer alles gaaaanz genau wissen...

Das geht mir genauso.

: : (mein Tierarzt käme übrigens nie auf die Idee, daß ich bei irgend einer Operation eines meiner Tiere aus dem Operationsraum verbannt werden könnte... *grins*).

Das ist für mich zum Glück auch möglich:-). Darf sogar, zusammen mit der Praxisassistentin, die Röntgenaufnahmen an meinen Hunden selber machen. Meine Hunde lassen sich von mir am einfachsten in die gewünschte Lage bringen. Und wurde auch schon mehrmals zu einem Kaiserschnitt aufgeboten, hier werden ja viele Hände gebraucht, um die Welpen auf die Welt zu "rubbeln".

:Übrigens - hast Du Deine Hündinnen nun gedeckt?
: : Das Buch über die "Ernährung des Hundes" von H. Meyer habe ich gekauft und über Weihnachten/Neujahr intensiv studiert. War auch ein Profi-Tipp von Dir!

Viele Grüße und einen schönen Tag wünscht Dir Yvonne


von Pat(YCH) am 10. Januar 2000 10:31

hei

vielen dank für eure antworten,an dieser stelle auch an die anderen.

hatt mich wohl etwas ZU kurz ausgelassen. klar gibt es die möglichkeit,
mittels der genotypen von eltern u nachkomme/n ein mehr oder weniger
genaues ein- oder ausschließen der elternschaft zu erhalten,ein
sog. abstamungsgutachten also.
nun interessiert mich aber die möglihckeit der feststellung der
rassezugehörigkeit. wo doch selbst bei wölfen u hunden lediglich
1 gemeinsamer gentyp gefunden wurde.
wer weiß etwas in dieser richtung???
(die ergebnisse des verglieches von 67 hunderassen mit 27 wolfspopulationen sind mir bekannt)

gruß pat
: : soweit mir bekannt, wird die DNA (mtDNA) = maternal,
: : nur von der mutter an die welpen weitergegeben,nicht vom rüden.
:
: Die maternale DNA wird nur von der Muter an die Nachkommen weitergegeben. Ich denke aber, daß die PCR-Reaktionen mit genomischer DNA durchgeführt werden, die aus der entsprechenden Blutprobe ohne weiteres isoliert werden kann (so werden zumindest bei uns die PCR-Analysen der transgenen Mäuse durchgeführt), unabhängig vom Geschlecht der Tiere. Hier können dann bestimmte Übereinstimmungen der genetischen Pprofile abgecheckt werden. Wenn 10 oder 12 "Peaks" auf verschiedenen Chromosomen bei zwei Individuen übereinstimmen, dann kann man schon von einer sehr engen Verwandschaft ausgehen, sowohl von der Vater- als auch von der Mutterseite. Um ein ganz genaues genetisches Profil zu erhalten müßte man aber die ganzen Proben sequenzieren, das ist in der Tat kein billiges Unterfangen.
:
: Aber es ist ja egal, ob dieses System nun zu 99,9% genau ist oder nur zu 98,5%; eine abschreckende Wirkung hat es bestimmt auf diejenigen Züchter, die ansonsten munter gerade das auf ihren Deckmeldungen angeben würden, was ihnen gerade in den Kram paßt.
:
: Viele Grüße
:
: Antje

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