Großer Wurf
12. Februar 2000 12:09

Wer hat Erfahrung mit großen Würfen ( 15 gesunde Welpen !), bezüglich Überlebenschancen, Zufütterung,...
Unsere Kaukasische Owtscharka Hündin hat diese Leistung am 11.2. tatsächlich vollbracht, und noch scheint alles gut zu laufen.


12. Februar 2000 17:02

Hallo,

unser größter Wurf, bei dem auch alle überlebt haben, waren 14 Welpen.
Wir haben alle zwei Stunden, alle Babies zugefüttert. Haben die Bäuche massiert, damit sie sich lösen können. Da nicht alle genügend Kolistralmilch bekommen, haben wir den Tierarzt gebeten, Baypamoon (ich hoffe ich habe es richtig geschrieben) den Welpen zu spritzen. Dies stärkt das Immunsystem und macht ihn u.U. nicht ganz so angreifbar.
Zugefüttert haben wieder bis die Welpen zweieinhalb Wochen alt waren, ab dann gab es einen Babybrei, dreimal täglich.
Auf diese Weise wird die Hündin nicht so belastet.

Ich hoffe fürs erste reicht es Dir an Information.


Ich wünsche Dir, der Mutterhündin und ihren Welpen alles Gute,



Sabine

14. Februar 2000 06:13

Hallo Maria,

in einen Wurf hatte ich 12 Welpen; da ich nicht sofort eine Amme für einige der Kleinen gefunden habe sind alle 12 erst mal eine Woche bei der Mutter geblieben. Es hat sich für die Mutterhündin als sehr schonend herausgestellt, den Wurf tagsüber aufzuteilen; 2 Stunden war die eine Hälfte des Wurfes bei der Mutter, dann war Schichtwechsel. In der Zwischenzeit wurden die anderen auf Wärmflaschen (nicht zu warm!) weggepackt. Bevor sie wieder zur Mutter kamen, haben sie dann erst einmal eine Portion Welpenmilch aus dem Fläschchen bekommen und diese auch, da sie hungrig waren, fast alle angenommen (Mamma's Milch schmeckt anscheinend besser, meine Welpen sind von der Ersatzmilch nie so begeistert gewesen). Nachts waren alle Welpen bei der Mutter.

Wichtig für die Mutter ist jetzt füttern, füttern, füttern. Dein Tierarzt wird Dir bestimmt noch ein paar Tips geben können, wie Du das hochwertige Zuchtfutter noch etwas anreichern kannst. Ich habe der Hündin damals zusätzlich Welpenmilch verfüttert, aber wenn eine Hündin das nicht verträgt, würde ich es natürlich nicht machen; Durchfall würde sie nur zusätzlich schwächen.

Das größte Problem für meine Hündin war damals anscheinend das Gewusel in der Wurfkiste. Sie schien froh darüber zu sein, zeitweise nur die halbe Belegschaft da drinn zu haben. (Der Rest war ja in Hör- und Sichtweite neben der Wurfkiste.) So konnte sie sich ausstrecken und tief schlafen, was sie auch gebraucht hat. Wenn alle Welpen bei ihr waren hat sie nie tief geschlafen, da sich meistens einer der Welpen irgendwie gerührt hat.

Obwohl sie dann später für einige Wochen nur 8 Welpen bei sich hatte, hat die Hündin sehr früh angefangen, als die Welpen knapp 3 Wochen alt waren, den Wurf mit Futter zu versorgen (= Futter vorzuwürgen). Da muß man dann auch etwas aufpassen und die Hündin nach dem Füttern nicht direkt zu den Welpen lassen, denn ihr Futter sollte sie für ihre eigenen Reserven verwenden.

Vor allem bei so großen Würfen halte ich es für wichtig, daß die Hündin jederzeit die Möglichkeit hat, sich vom Wurf zurückzuziehen!

Viele Grüße

Antje