Sorry, aber dieser ganze Thread klingt, als ginge es um einen Kampf! Alles ist GEGEN den Hund gerichtet, es werden nur aversive Maßnahmen erwogen, die dem Hund zeigen sollen, was er NICHT darf. Aber was darf und soll er denn tun? Weiß er das? Und woher wisst ihr, dass er weiß, was er darf?
Da wird er in die Box gesperrt, nur weil er sie kennt - aber wenn die Tür zu ist und er bleiben muss, jault er natürlich. Was hattet ihr anderes erwartet? Dass man einen Hund in die Box sperrt und er bleibt gleich ein paar Stunden am Stück alleine?
Dann wird wieder das alte Dominanzgejammere ausgepackt: der Hund ist sechs Monate alt! Wo soll er da bitte dominant sein? Der Hund ist ein soziales Wesen und wenn ihr einem Junghund eure Aufmerksamkeit entzieht, um ihn zu strafen, wird er keine Bindung zu euch aufbauen. Dann werdet ihr ein richtiges Problem haben! Der Hund ist jung und gelangweilt und wenn die Kombination gelangweilter Junghund und Teppich nicht zum Zerstören des Teppichs führt, DANN würde ich mich erst wundern.
Wie ich es sehe: der Hund ist mit der Situation überfordert und wird weiter an allem herumkauen, was er erwischt, weil es ihn in der Situation ablenkt und beruhigt. Das Einsperren hat zu einer Verschlechterung geführt und ich würde nicht riskieren, dass er sich das Jaulen angewöhnt. Es wird wohl kein Weg darum herum führen, ihn noch mal schrittweise (anfangs wenige Minuten!) ans Alleinsein zu gewöhnen und ihn für die zwei mal vier Stunden pro Woche bei jemand anders unterzubringen, bis diese Gewöhnungsphase abgeschlossen und der Hund älter ist. Bachblüten nützen da gar nichts, die ersetzen doch keine Erziehung!
Ich verstehe nicht, wie man seinen eigenen (jungen!!!) Hund als eine Art Feind betrachten kann, den man irgendwie nur maßregelt, anstatt sich ein bisschen in den Hund hineinzudenken. Armer Kerl!
Gruß Petra B.
P.S. Ich empfehle Jean Donaldson, "Hunde sind anders", um eine Ahnung davon zu bekommen, wie sich ein Hund fühlt.