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Hund gibt Stock nicht her - wie verhalte ich mich? 10. Februar 2008 18:12 |
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Das ist schön, dass du dich mit ihm beschäftigst. Manchmal kann man mit Hunden, die nicht die eigenen sind, sogar besser umgehen.Quote :
Original geschrieben von Anila
vorweg erstmal: Ich habe keinen eigenen Hund, aber ich bin heute zum dritten Mal mit dem 4-jährigen Labrador-Rüden weggegangen, der bei meiner Freundin in Pflege ist.
Zerren macht Spaß! Auch das Nachfassen ist normal, tun wir doch auch. Aber hier kannst du schon eine kleine Veränderung einbauen. Du hörst nicht einfach auf, sondern sagst z.B. "Ist gut." und hältst nicht mehr dagegen, sondern gibst nach. Gibt er auch nach, kannst du mit einem Wort wie auch immer (ich knurre dazu) das Spiel wieder beginnen. Das neue Spiel ist seine Belohnung, wenn er bei deinem Nachlassen auch nachlässt. Tut er das nicht, drehst du dich einfach um und tust etwas anderes.Quote :
Er spielt unheimlich gerne mit einem Stock, gibt den allerdings nicht mehr her. Das Zerren scheint ihm total viel Spaß zu bringen, aber er knurrt dann, hält den Stock besonders gut fest und fasst dann manchmal nochmal nach, vermutlich, um ihn besonders sicher im Maul zu halten ...
Das ist im Prinzip schon richtig. Aber du solltest mit deiner anderen Hand seinen Stock erst einmal einfordern. Das wird vielleicht nicht so schnell gehen. Aber sehr hilfreich ist es auch, vom Hund weg zu gehen, wenn er mit dem Stock kommt. Er will etwas von uns, nicht wir von ihm. Er sollte uns ein wenig nachfolgen, bevor wir wieder mit dem Stock aktiv werden.Quote :
Ich habe ihm dann immer den Stock gelassen und mir einen neuen gesucht, den er dann sofort spannend fand und dem er hinterher lief. Wenn er es schafft, behält er seinen anderen Stock dabei im Maul, aber oft genug bleibt der andere Stock dann auch liegen und ich kann den wieder werfen.
Das ist schon richtig. Du brauchst den Hund dazu nicht oft bei dir zu haben. Das kann sehr schnell gehen. Nach dem "aus" und dem Fallen lassen des Stockes wirfst du den anderen. Das Starten, rennen und fangen macht ihm Spaß. Dazu muss er auslassen. Schon nach wenigen Malen wirfst du den anderen nur noch, wenn er auslässt. Und dann kannst du wie zuvor gesagt, mit dem Einfordern beginnen. Es gib genug Hunde, die das in 10 min begriffen haben.Quote :
Ich habe auch mal gelesen, wie man trainieren soll, dass ein Spielzeug hergegeben wird: "Aus" sagen, wenn der Stock fallen gelassen wird, und dann den nächsten Stock werfen. Für Trainingszwecke sehe ich den Hund aber zu selten, da wäre es mir wichtiger, einfach mal zu wissen, wie ich mich optimalerweise verhalten sollte.
Das alles hat mit Rangordnung nichts zu tun. Zerrspiele können sehr hilfreich sein zum Erfahren der gegenseitigen Emotion. Der Hund kann sehr schnell lernen, wann er zu weit geht. Und das möchten Hunde eigentlich vermeiden.Quote :
Falls es nun so sein sollte, dass ich die Rangordnung hätte klar stellen müssen - ist sie das für ihn, wenn ich mich sozusagen auf einen Stocktausch einlasse? Oder sollte ich lieber grundsätzlich nie mit ihm Zerrspiele spielen, weil ich die ohnehin nicht gewinne?