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Welpe oder nicht Welpe?????

geschrieben von Anonymus 
Welpe oder nicht Welpe?????
17. April 2008 15:08
Hallo,
wir wollen uns im Herbst unseren ersten Hund ins Haus holen, neben schwerwiegenden Fragen wie zb welche Rasse grübel ich jetzt auch darüber ob ein Welpe besser ist oder ein bereits ausgewachsener Hund. Nach einer Hundebuch Lektüre war ich der Meinung das wir doch keinen Welpen nehmen sondern einen etwas älteren Hund aber alle Hundebesitzer raten mir davon ab, da man die Virgeschichte nicht kennt und da wir ein kleines Kind (2,5Jahre) haben ist es natürlich absolut wichtig zu wissen das man sich auf den Hund verlasssen kann, sprich das er nicht beisst. Bei Kindern weiß man ja nie so genau was sie für Faxen machen und der Hund darf natürlich nicht aus Angst oder weil er sich erschreckt schnappen.
Was meint ihr dazu?
Vielen Dank
Tweetie

17. April 2008 16:04
Hallo Tweetie,
ich kann dir jetzt nur von meinen Erfahrungen schreiben. Wir sind 3x mit Tierheimhunden nicht klar gekommen. Ich dachte auch erst, ich bin einem Welpen nicht gewachsen. Dann ist Ari mit 16 Wochen zu uns gekommen und alles hat von Anfang an perfekt funktioniert. Ich habe ihn so erzogen, wie ich einen Hund haben möchte. Im Juli wird er nun 5 Jahre alt und es ist immer noch unser Traumhund. grinning smiley
Allerdings waren meine Kinder zu diesem Zeitpunkt auch schon älter.
LG
Yvonne

18. April 2008 07:07
Hi

Schliesse mich der Meinung von Yvonne an. Strebt man zu seinem Hund eine gute und gefestigte Bindung an, eignet sich ein Welpe viel besser. Welpen sind "offen" und daher auch bereit dazu.
Tierheimhunde können je nach dem was sie schon erlebt haben auch zu einem Problemhund werden. Eine gute Bindung aufzubauen ist dann viel schwieriger und zum Teil gar nicht mehr möglich.
Leider habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass die Tierheime oft nicht immer ganz mit der ganzen Wahrheit rausrücken, die Hunde völllig falsch einschätzen und manchmal leider auch nicht immer ein gutes Händchen haben bei der Wahl des neuen Halters.

Einen Welpen zu erziehen braucht viel Geduld, Konsequenz und auch Zeit. Die ersten Monate sind dabei sehr entscheident. Daher ist es wichtig sich im Vorfeld gut zu informieren was es benötigt um aus einem Welpen einen gut erzogenen Freund zu machen.

Natürlich kann man mit einem Tierheimhund auch Glück haben. Dabei kann ich aber nur empfehlen, dass man sich gemeinsam mit einem erfahrenen Hundekenner auf die Suche macht und nicht beim erst Besten zugreift.
Oft wird beim Suchen eines Hundes der Fehler gemacht, dass man nach seinem äusseren geht. Die inneren Werte sind dabei viel wichtiger.
Da du noch kleinere Kinder hast ist es umso wichtiger die richtige Wahl zu treffen.

18. April 2008 08:07
Hallo Tweetie,

... dass man sich auf den Hund verlassen kann, dass er nicht beisst aus Angst oder Schreck, weil man nicht weiss, was die Kinder für Faxen machen ...

Also da musst du schon das Kind lehren mit dem Hund umzugehen, und Hunde und kleinere Kinder soll man bekanntlich nie alleine lassen.

Ich würde dir raten, such dir einen Züchter, der selber kleine Kinder hat, so ist der Welpe bereits damit vertraut.
Wähle eine geduldige Hunderasse und besuche die üblichen Kurse, Welpenspielstunde, Junghundekurs, Familienhundekurs.

Bestimmt werdet ihr dann als ganze Familie mit Kind und Hund viel Freude zusammen haben.

Grüsse
Evelyne und Adam

18. April 2008 08:13
Hallo

Kann mich arme Maus nur anschliessen. Ich habe als Ersthund einen TH-Hund genommen. Es ist tatsächlich so, dass die Tierheimmitarbeiter meist nicht mit der ganzen Wahrheit rausrücken. Sie tun oft so, als würden sie extrem darauf schauen, dass die Hunde an einen geeigneten Platz kommen, haben einen rieeeeesen Fragebogen und danach kriegt jeder einen Hund, egal ob Anfänger oder Erfahrener, ob berufstätig oder arbeislos, ob passend oder nicht passend.... Dann drohen sie mit unregelmässigen Kontrollen und sind nun nach über drei Jarhen noch kein einziges Mal gekommen oder mal angerufen. Wir gehen immer von uns aus vorbei und erzählen ihnen wie es läuft. Ich persönlich finde das mehr als schäbig! Vor allem bei Ersthundehaltern (wir waren solche) sollte man schon besser informieren und abklären. Bei der Vertragsunterzeichnung haben sie uns ca. 20 mal darauf aufmerksam gemacht, dass für eine Wohnung aber wirklich nur ein Hund in Frage kommt. Mittlerweile wollten sie uns 3 Hunde schenken weil unvermittelbar und zwei weitere dazu verkaufen. Bin ich denn eine Auffangstation?? Natürlich würde ich gerne Hunde aufnehmen, aber ich habe schon mehrmals gesagt, dass ich, obwohl wir eine grosse Wohnung haben, keine weiteren Hunde dazu nehmen möchte, solange wir nicht in einem EFH wohnen. Auserdem habe ich weiss Gott nicht die Zeit dafür, weitere TH-Hunde zu erziehen und dieg ganze Tortur mitzumachen, wenn ich nebenbei noch arbeite. Wenn ich nur 50 % arbeiten würde, würde es ja gehen, aber so nicht...

Ich werde in Zukunft auch Tierheimhunde bevorzugen. Klar finde ich es nicht toll, wie die TH arbeiten aber dennoch finde ich es schöner, einen TH-Hund zu nehmen anstatt ein Vermögen für einen reinrassigen Hund auszugeben, der dann ja auch als normaler Familienhund gehalten wird. Ausserdem stehe ich extrem auf Mischlinge;-) Dazu muss ich aber sagen, wenn ich junge Kinder hätte (bis 11 Jahre), würde ich eher zu einem Welpen tendieren. Einen Welpen kannst du formen wie du willst (aber auch vieles falsch machen, vor allem als Ersthundehalter!), aber ein Welpe braucht auch extrem viel Zeit und Zuwendung.

Ich würde es auch so machen, dass du jemanden mitnimmst, der Hundeerfahrung hat (am besten auch mit den unterschiedlichen Rasseeigenschaften). So könnt ihr selektieren was zu dir passt. Vertraue einfach nicht den Tierheimmitarbeitern (sorry wenn ich das so sage aber ich habe hier zu viele schlechte Erfahrungen gemacht). Es bringt dir nichts, wenn du einen Hund hast, der zwar saufroh ist dass er endlich aus dem TH darf, dafür nach einigen Monaten seine richtigen Macken zeigt. Gehe so viel wie möglich vorher spazieren und vor allem nehme deine Kinder mit! Wenn du einen Hund ins Auge gefasst hast, versuche auszuhandeln, ob du ihn probeweise für eine Woche nehmen kannst.

Zu deiner Aussage, dass der Hund nicht aus Angst oder Reaktion schnappen darf. Du wirst keinen Hund finden, der dieser Aussage entspricht. JEDER Hund, der sich bedroht fühlt, wird schnappen. Das einzige was du tun kannst ist, deinen Kindern beizubrignen, dass man Hunde nicht von hinten anfasst, dass Hunde auch Ruhe brauchen und wenn sie auf dem Schlafplatz liegen auch nicht gestört werden dürfen. Ganz wichtig, du darfst die Kinder SO ODER SO NIE alleine mit dem Hund lassen. Klar macht man es sich nicht leichter bei einem ängstlichen TH-Hund, aber es sind nun mal nicht alle TH-Hunde ängstlich und agressiv.

Bitte beachte auch, dass ein Welpe seeehr viel Zeit braucht und ob du das schaffst mit deinem Kleinkind etc. Klar braucht auch ein TH-Hund viel Zeit und Liebe aber denke daran, dass man mit einem Welpen alle zwei Stunden raus sollte, den Welpen erziehen sollte, Welpenspielgruppe, Hundeschule etc...

PS: Viele Züchter haben auch ausgewachsene, gut sozialisierte Hunde, die in der Familie leben und abzugeben sind! Informiere dich doch mal...

Gruss

18. April 2008 09:24
hallo, zuerst mal kommt schon die rassenwahl. welche Rassen zieht ihr denn in Betracht ? dass kinder keine unkontrollierten Bewegungen machen und der Hund nicht beissen soll - ist ob Welpe oder erwachsener Hund - menschliches Denken, nach dem Motto - der Hund hat zu funktionieren. Dies funktioniert aber nicht und auch der besterzogene Hund kann schnappen oder sich versuchen zu wehren, wenn er von kindern zu belästig oder gestört wird, er kann sich ja nicht verbal ausdrücken wie wir menschen.

Ein Welpe ist sicher etwas sehr schönes - aber mit einem Kleinkind ein zweites dazu. mit dem Unterschied, dass ein Hund - Welpe bis 3 jähriger Hund sehr intensiv ist - intensiver fast wie ein Kind - weil alles etwa 10x rascher abläuft wie bei einem Kind. Intensiv auch weil die verschiedenen Phasen des Hundes inkl. ERziehung sehr viel Fachwissen, Schulen, und arbeiten mit dem Hund sehr zeitaufwändig ist. einfach so nebenbei einen welpen aufziehen, ist es nicht, da genau so sich hierarchie, kommunikations und erziehungsprobleme rasch einschleichen können.

als Familienhund - wird grunsätzlich kein Hund geboren. es ist der Mensch udn seine Familie die ihn dazu erziehen, prägen und sozialisisern müssen. sicher sind gewisse rassen genetisch familien-toleranter als andere. darum ist die rassewahl, zuchtauswahl, elterntiere usw. alles sehr sehr wichtig.

wenn man sich der rasse aber bwusst ist und auch deren ursprung, ursprüngliche arbeit usw. kennt, gibt es immer wieder möglichkeiten, einen erwachsenen hund zu bekommen, der einen neuen lebensplatz sucht über den rasseclub und mit etwas geduld. bei solch einem hund, hat man den vorteil, dass gewisse sehr zeitintensiver jungphasen bereits durch sind, aber auch "prägungen". aber mit solch einem erwachsenen Hund, kann man einfacher erzieherisch arbeiten. der züchter kennt den hudn eventuell noch und kann ihn so auch besser einschätzen oder beim korrigieren helfen. sofern es ein seriöser interessierter züchter ist.

tierheimhunde - naja - da kauft man einfach total die katze im Sack. leider sind manche leute von tierheimen in der kynologie nicht soweite gebildet, dass sie den hund wirklich gut einschätzen können oder oft wird vieles vertuscht und man erfährt die wirkliche rassenzusammenstellung nicht, oder prägungen oder fehlverhalten. es gibt da schwarze schafe und aber auch totale traumhunde. die chance steht 50 zu 50%. ich hatte 2 tierheimhunde. der eine war total problemlos, der andere eine katastrophe und ein hartes stück arbeit. aber ich habe auch einen occasion-rassehund - welchen ich erst mit 8 jährig angefangen habe zu verstehen.... unser 1. welpe war der 4. hund nachdem die beiden mischlinge mit 16 jahren über die regenbogenbrück gegangen sind, und der war ein welpe. er wurde ein traumhund, dank unseren erfahrungen und dem was wir an und mit den 3 anderen hunden haben lernen dürfen.

ob ich persönlich wieder einen welpen oder doch lieber einen eher erwachsenen hund wählen werde, wird sich zeigen. ich persönlich tendiere eher zum erwachsenen hund, da der charakter doch schon geprägter ist und man rasch weiss woran man ist und die sehr aufwändige phasen durch sind. auch mit der rasse schwanke ich noch und wer weiss, vielleicht kommt sogar ein mischling wieder - d.h. ich bin sehr offen.... nach dme motto - kommt zeit kommt rat.

darum als ersthundehalter - überlegt euch alles gut - denn ein hund ist genauso aufwändig wie ein kind und braucht nebst futter und zubehör viel zeit und ausbildung von euch, die zeit und geld kostet.

viel spass