Hallo Shurtugal,
das tut mir abe auch leid, dass du jetzt erstmal keinen Hund haben kannst, und deine Komprimissbereitschaft finde ich total klasse! Ansonsten schließe ich mich dem an, was Birgit gesagt hat - guck dir die Züchter ganz genau an.
Hier mal Bücher, die ich gelesen habe:
Bloch: Der Wolf im Schafspelz - fand ich gar nicht schlecht, das liefert einen guten Rundum-Überblick, ich mag halt seine mitunter flapsige Art in einem Sachbuch nicht, daher ist es nicht mein Lieblingsbuch.
McConnell: The Cautious Canine (gibt's auch auf Deutsch: Der Ängstliche Hund oder so) und "Am anderen Ende der Leine". McConnell hat eine ganz tolle Art, zu schreiben. Ihre Bücher finde ich super!
Viviane Theby: Hundeschule. Das ist ein sehr gutes Buch, gerade für Anfänger, finde ich. Es beschreibt ganz gut, wie man die ersten Übungen aufbauen kann.
Mein Lieblingsauthor ist James O'Heare, der auch ein Buch zum Aggressionsverhalten von Hunden rausgegeben hat und der sehr genau beschreibt, wie man vorgeht, um ein Verhaltenstraining aufzubauen. Anwenden lässt sich das eigentlich auf alle Bereiche des Hundeverhaltens.
In allen Büchern erfährt man sehr viel auch über Hundeverhalten und auch über die Ausdrucksweise von Hunden. Gerade bei der Hundeschule wird auch viel auf das Welpentraining eingegangen, und wie man einen Welpen eingewöhnt, das beschreibt eigentlich Bloch sehr gut - aber auch O'Heare geht auf Welpen ein, insbesondere auf das, was passieren kann, wenn man ihn nicht genügend sozialisiert.
Pia Gröning, Ariane Ullrich: Antijagdtraining. Ein Labrador hat häufig Jagdtrieb, aber das Buch ist auch so sehr gut, denn Antijagdtraining setzt ja auch einen guten Grundgehorsam voraus, und um den aufzubauen, muss der Hund motiviert werden.
Anne L. Kvam: Spurensuche: Nasenarbeit Schritt für Schritt. Beschreibt auch in leichter Form, wie man Übungen zur Spurensuche aufbauen kann. Ein Labrador würde sich mächtig darüber freuen.
Welche Argumente bringt denn eigentlich deine Mutter?
Wie Birgit (war es Birgit?) würde ich aber auch zu Bedenken geben, dass du nach der Schule eine Ausbildung beginnen wirst, und dann wirst du dir sehr genau überlegen müssen, wie du weiterhin mit deinem Hund leben kannst. Wenn du günstig bei deinen Eltern leben kannst und sparsam lebst, kannst du vielleicht einen zuverlässigen Hundesitter bezahlen. Als Student mag es auch organisierbar sein, es gibt ja Studenten mit Hund, aber du wirst immer ein zuverlässiges Netz an Leuten brauchen, die dein Hund gut kennt und die regelmäßig einspringen können. Alternativ kannst du selbst möglicherweise aber auch erstmal so anfangen und schauen, ob du nicht auf einen fremden Hund erstmal aufpassen kannst.
Ich kenne mehr 16jährige, bei denen sich nach dem 16. Lj doch noch soviel im Leben geändert hat, dass ein Hund definitiv zu kurz gekommen wäre. Ich kenne aber auch ein paar 16jährige, die verantwortungsbewußt waren und den Eindruck machst du momentan auf mich auch.
Viele Grüße
Anila