Männchen oder Weibchen? :: Mein erster Hund

Männchen oder Weibchen?

von Annegret am 15. September 2009 15:26
Hallo Anila,
also mein Donner ist auch kastriert und ich muss sagen, er benimmt sich kein bischen wie eine Hünden.. er makiert wo er kann, er legt sich mit anderen Rüden an und anderen Weibchen.. Er kloppt sich ständig mit dem Bernhardiner meiner Mutter... etc. (Ich glaube, das machen aber nicht alle so wie er) Von mir aus könnte er ruhig etwas mehr von einer Hündin habensmiling smiley aber sonst ist er ein ganz toller. Und er ist auch sehr dominant..
liebe Grüße Annegret

von Sciuba am 16. September 2009 07:23
Hallo Liesel,

das ist interessant. Es scheint eher zu Weibchen zu tendieren bei dir, bei anderen eher die Männchen.

Das, was du sagst Annegret, finde ich interessant. Ich hätte nicht gedacht, dass Frauen besser mit 'Frauen' auskommen.
In Italien hat es nichts mit der Rasse zu tun, dass man eher zu Männchen tendiert. Sondern damit, dass sie sie ja nicht zur Reproduktion haben wollen. Und das Kastrieren ist dort nicht so sehr angesagt. Ich weiß nun allerdings nicht, ob es in Norditalien in den Städten anders ist, denn wir haben ein starken Nord-Süd-Gefälle, dass erhebliche Unterschiede hat.

Icebär: Nicht entscheiden können ist bestimmt am besten, denn du machst keinen Unterschied der Geschlechter, diskriminierst also nicht.

Yvonne: Glaubst du, dass man einen Unterschied sieht, wenn man einen Hund sporadisch sieht? Ich denke, man muss da eher schon mit ihnen leben, um da zu merken, wo die Verhaltensunterschiede liegen. Oder liege ich da falsch?

Anila: Interessant, was für Gründe euch dazu bewegen, eine Hündin zu nehmen. So etwas würde ich nie bedenken. Aber ich habe ja auch nie vorgehabt, meinen Hund zu erziehen und seine Dominanz habe ich immer als positiv empfunden. Ich will kein Tier, was mir untergeordnet ist. Wie immer, bin ich anders im Denken...
Ich habe hier bei meiner Besitzerin 2 Golden Retriever, Weibchen. Und sie sind genauso so, wie ich niemals einen Hund haben möchte. Sie kommen immer an, wollen gestreichelt werden, laufen hinter Stöckchen hinterher und machen Sitz, wenn man es ihnen sagt. Ich finde sie nett zum angucken, aber es ist nichts, mit was ich leben könnte. Man nennt das hier 'to please', gefallen wollen. Etwas, was auch auf die meisten Menschen zutrifft. Und was dann auch die Erklärung ist, warum ich sie nicht 'mag' - also ich mag sie natürlich, aber eben nur so, weil ich Tiere mag und sie sind ja auch lieb. Aber nix für mich.

Liebe Grüße

Heidi

von Annegret am 16. September 2009 08:07
Hallo Heidi,
genau das gefällt mir auch nicht an Hunden, grade bei Labradoren fällt mir das sehr oft auf...
Ich finde es gut wenn mein Donner sich auch von sich aus Dinge fordert... wie zb "spielen" oder "rausgehn" aber ich denke, wenn ich ihm beibringe, dass er auch auf mich höhren muss ist das auch zu seinem eigenen Schutz: an der Straße oder bei anderen Hunden. Aber ich würde auf keinen Fall solch einen "treu-doofen" Hund haben wollen- sie sind süß aber echt nicht meins.
(ich habe nichts gegen Labbis- es giebt viele schönesmiling smiley)
lG Annegret

von Liesel am 16. September 2009 08:46
Quote Sciuba:
Aber ich habe ja auch nie vorgehabt, meinen Hund zu erziehen und seine Dominanz habe ich immer als positiv empfunden. Ich will kein Tier, was mir untergeordnet ist. Wie immer, bin ich anders im Denken...

Du bist nicht allein, Heidi, auch ich habe dieses Denken. Deshalb hast du einen Herdenschutzhund und ich einen Deutschen Schäferhund, der meiner Meinung nach sowieso falsch eingeordnet wurde und wesensmäßig den Herdenschutzhunden verwandter ist als den Hüte- und Treibrassen, denen er zugeordnet wird.

Dominanz wird zu oft im Zusammenhang mit Erziehungs- und Verhaltensproblemen genannt, dabei hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Dominanz bedeutet eher Souveränität und Durchsetzungsfähigkeit, ganz bestimmt hat das nichts mit Aggression im negativen Sinne zu tun. Auch der Begriff Aggression wird oft missbraucht, denn es gibt wünschenswertes Aggressionsverhalten. Wen es interessiert, der kann ja dazu ein Thema an anderer Stelle eröffnen, dann erkläre ich gern etwas zu Aggressionen. Hier schweift es zu sehr ab.

Der Sport, den ich betreibe, hat sich in diesem Jahrtausend zwar spät, aber dafür um so heftiger entwickelt. Ein Hund, der in demütiger Haltung technisch korrekt wie ein Roboter neben seinem "Führer" das Schema der Unterordnung abexerziert, bekommt keine Punkte mehr. Das Bild des harmonischen Teams ist gefragt, und das erreicht man nur durch zwei gleichberechtigte Teampartner, nicht durch "Massa und Sklave".

Dominanz kann eine Hündin genauso vorweisen, so dominant wie meine Große habe ich noch nicht als Rüde gehabt. Die hat mir auf dem Platz mal die Weste ausgezogen, als sie für sich festgelegt hatte, dass die Ballbestätigung längst überfällig war! Hündinnen sind ja sooooo sanft grinning smiley grinning smiley grinning smiley

Die Vorliebe für Rüden hat meistens etwas mit der Läufigkeit zu tun, denn wer Teppiche in der Wohnung hat und dem Hund erlaubt, aufs Sofa oder ins Bett zu kommen, der ekelt sich vielleicht etwas davor.

LG, Liesel

von Annegret am 16. September 2009 15:13
@ Liesel:
Ja, bitte ein einen extra Thread über Aggression!!
Und was man da machen kann..
Ansonsten gebe ich dir Recht, man muss ein gutes Team sein, ohne seine "Rudelführerposition"
zu sehr auszunutzen..
liebe Grüße Annegret

von Frieda am 16. September 2009 18:51
Huhu,

also ich hatte ja zuerst eine Staffordhündin. Die habe ich über alles geliebt und bin auch super mit ihr klar gekommen. Aber da war ich 12. Jetzt, mit meinem Rüden, fühle ich mich insgesamt wohler. Wobei ich auch mal über das Mannsein bei ihm schimpfe (seine einzige Unart, dass Abhauen bei weiblichen läufigen Hunden ist halt sehr anstrengend, aber für eine Kastration hätte ich mich wohl eher entscheiden sollen).
Insgesamt komme ich mit Rüden besser klar. Die meisten Mädels sind mir zu zickig. Mein Rüpel war zwar auch anstrengend, was andere Rüden anging, aber das konnte man "behandeln" und es ist auch nie zu ernsthaften Auseinandersetzungen gekommen. Sehe ich da so manche Hündin und die Folgen einer Schlacht...
Bei der Anschaffung hatten wir an sich die Wahl. Da mein Dad sich aber um Unterstützung bemüht hat (bei drei Frauen und nur einem Mann im Haushalt) sollte es ein Rüde sein und Labbi naja mein Dad meinte wohl die Rasse wäre das passende für die Familie (gut, der Hund ist nun allein mir, wer anders denkt gar nicht an ihn und im Nachhinein: ICH LIEBE DIESE RASSE winking smiley!). Mittlerweile würde ich mich wohl wieder für einen Rüden entscheiden. Habe viel mit anderen Hunden zu tun, gehe ja auch mit einigen anderen Gassi und auch da komme ich meist eher mit den Rüden klar, wobei es auch arg von der Rasse abhängt und nicht nur vom Geschlecht abhängig ist. (Aber nur damit ich die Hündinnen jetzt nicht zu sehr runter mache, es gibt da auch tolle Exemplare... Keine Frage. Aber für mich eben nicht das richtige.)

LG Frieda

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