von blodwyn am 10. November 2009 10:07
Dann will ich mal auch noch meinen Senf dazu geben.....C;;;
Ich bin ein absoluter Fan von Hündinnen (und natürlich wie Ihr wißt von alten Hunden).
Es hat sich bei mir ergeben, dass unser erster Hund (als ich noch Teenager war) ein Mädel war. Auch mein eigener erster Hund war eine Hündin (und Seniorin). Und dabei bin ich dann auch - bis auf zwei Ausnahmen - geblieben.
Ich habe da vielleicht eine etwas andere Denkweise als viele hier, weil ich bis auf eine junge Hündin nur Senioren hatte bisher. Und von denen entwickelten drei Lähmungen. Die beiden Hündinnen kamen damit relativ gut klar. Sie bekomme ich verhältnismäßig einfach "leer", wenn sie müssen. Ich halte sie einem Kind ähnlich ab beim Pieseln und dann war es das und alles ist erledigt. Der Rüde mit der Lähmung dageben brauchte für alle drei Tropfen stundenlange Geruchsreize. Ich bekam ihn nicht leer. Stolperte mit ihm (ihn hinten schleppend) durch die Matsche und andere unschöne Dinge, aber es frustrierte uns beide. Er stand das keine drei Wochen durch, dann gab er auf.
Also: Mal eben sagen "geh Pippi machen" und dann macht der Hund und ist dann auch leer, das klappt bei Hündinnen einfacher.
Von Rüden kenne ich auch diverse Beispiele (bei den eigenen oder welchen, die zu Besuch kamen) von Markieren in der Wohnung. Vor allem Stereoanlagen, habe ich festgestellt, werden gerne unter Wasser gesetzt (wofür die Technik nicht ausgelegt ist.....). Das fand ich schon sehr nervig.
Was das Thema Läufigkeit angeht, bin ich ein radikaler Verfechter der Kastration. Zumindest bei weiblichen Tieren. Auch das liegt an meiner Erfahrung. Von vier Hündinnen, die alt zu mir kamen (10 Jahre aufwärts) mußte ich vier kastrieren lassen in hohem Alter, weil sie Gebärmutterentzündung oder Zysten hatten. Und das teilweise in einem Zustand, in dem es um Leben und Tod ging. Teilweise waren durch die nicht-Kastration in all den Jahren Mammatumore gewachsen, also u.U. noch eine Operation nötig. Und nachher ging es allen Hündinnen gut (übrigens auch dem einen Rüden, den ich mit 14 aus medizinischen Gründen kastrieren lassen mußte)! Meine Erfahrung also: Kastration kann lebensrettend sein.
Meine junge Hündin habe ich ein mal heiß werden lassen. Sie litt drei Wochen lang, weil sie sich nicht frei bewegen konnte, nicht wußte, was mit ihr los ist, sie war noch Monate später scheinträchtig (wäre also auch Mammatumorkandidatin gewesen) und die Rüden in der Umgebung, die wollten, aber nicht durften, litten auch. Inklusiver mir mit all dem Stress. Ich habe sie dann - damit sie im Alter keine Probleme bekommt - kastrieren lassen. Und es ging ihr gut!
Das alles geht natürlich sehr ins Geld, denn Kastration bei Hündin ist teurer als beim Rüden. Dennoch würde ich jederzeit wieder eine Hündin nehmen, wenn ich die Wahl hätte. Falls ein Notfall vom Schicksal für mich "vorgesehen" ist und der ist männlich, sage ich aber auch nicht nein x:::::::.
Sabine