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Mein erster Hund

Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und gerade der Hundeanfänger hat besonders viele Fragen. Hier kannst Du dich im Vorfeld über deinen vierbeinigen Hausgenossen informieren, findest Du wichtige Tips zur richtigen Rasse oder Mischung und erhältst von erfahrenen Hundehaltern gute Ratschläge um Dir den Start mit dem ersten Hund zu erleichtern.  
Bitte Um Rat! Alle erfahrenen Hundefreunde bitte antworten!
08. November 2009 17:19
Und nochmal danke!
Es ist bei uns so:
Wir allen wollen gerne einen Hund.
Aber meine Tochter würde halt am meisten mit ihm machen und ich weiß auch das sie das machen würde.
Meine Frage an euch ist nur kann sie das schon machen?!
Meine Tochter würde am meisten mit dem Hund unterwegs sein das nicht heißt das nur sie einen Hund will wenn sie mit gehen würde wäre ich ja auch zu hause.

Bitte um noch mehr Antworten grinning smiley

lg nanni

08. November 2009 17:29
Huhu,

an sich klingt das ganz gut. Ich war auch 14, als ich MEINEN Hund bekommen habe, einen Labradorrüden.
Der Hund war ganz allein meiner und das war auch das Problem. Ich dachte auch, dass geht schon und ich kann das. Aber ich musste feststellen, dass ich es nicht konnte. Hatte vorher schon einige Hunde in Pflege, habe auch schon Bücher über Hunde gelesen, aber trotzdem reichte das nicht aus. Man braucht die Unterstützung durch Erwachsene und vorallem braucht der Hund die "Großen". Bei mir war das Problem, dass mein Hund mich gar nicht als seinen Chef akzeptiert hat. Bis er drei Jahre alt war gab es nur Ärger und ich war oft drauf und dran aufzugeben. Danach wurde es besser und wir sind nun ein super Team. Aber ich hätte mir so oft Hilfe erhofft.
Deswegen: Auch wenn eure Tochter begeistert ist, helft ihr und vorallem auch was Erziehung angeht, lasst es nicht allein an ihr hängen. Sie kann helfen, aber ihr solltet am Anfang möglichst immer dabei sein und das auch was Hundeschule und Ähnliches angeht. In diesem Alter sollte es noch nicht die alleinige Aufgabe der Tochter sein.
Zweitens: Wenn ihr einen Welpen wollt, dann braucht der eine lange Eingewöhnungszeit und Wochen bis Monate, bis er stubenrein ist und allein bleiben kann. Das ist eine wahnsinnig anstrengende Zeit, die viel Geduld und Konsequenz benötigt, die auch ein tierliebes Mädchen nicht immer aufbringen kann. Es kann also auch relativ schnell passieren, dass gerade das nachts raus gehen an euch hängen bleibt, eurer Kind muss ja auch in die Schule.
Ansonsten ist ein Golden Retriever natürlich super für eine Familie geeignet, braucht aber viel Familienanschluss und eine liebevolle, aber konsequente Erziehung.
Gerade bei dieser Rasse ist es auch wichtig einen guten verantwortungsvollen Züchter zu finden (wenn ihr einen Welpen wollt). Das solltet ihr nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn ein billiger Hund vom Vermehrer macht im Nachhinein nur Ärger und die Krankheiten kosten ein Vielfaches von dem, was man beim Anschaffungspreis gespart hat.

Als letztes: Fangt jetzt an gute Bücher zu kaufen und ALLE in der Familie zu lesen. Tipps könnt ihr hier sicher genug bekommen. Für die Rasse wäre natürlich Das Retrieverprogramm vom Kosmosverlag super geeignet. Aber ich würde euch empfehlen euch so viele Informationen wie möglich vorher zuzuführen, dann gibt es nachher weniger Probleme.

Schaut euch auch vorher die Hunde- und Welpenschulen bei euch in der Umgebung an, damit ihr eine gute und für euch geeignete Schule findet.

LG Frieda

P.S.: Doppelpostings sind nich so dolle...

08. November 2009 17:40
Und noch etwas habe ich vergessen:
Wir hätten schon einen Züchter in Sicht und laut der Wurfplanung würden wir den Welpen in den Sommerferien (6 wochen freizeit) bekommen also genug Zeit um ihm alles zu zeigen und zu erziehen.

08. November 2009 17:48
Quote Nanni:
Und noch etwas habe ich vergessen:
Wir hätten schon einen Züchter in Sicht und laut der Wurfplanung würden wir den Welpen in den Sommerferien (6 wochen freizeit) bekommen also genug Zeit um ihm alles zu zeigen und zu erziehen.


ÄHM falsch. 6 Wochen sind gut um den Hund einzugewöhnen. Sicher sein, dass er dann stubenrein ist kann man sich nicht und alleine bleiben kann er dann auch noch nicht so lange, wie niemand im Haus ist. UND erzogen ist der Hund schon gar nicht. Denn das ist eigentlich eine Lebensaufgabe. Sicher mit so 3 Jahren hat man die Erziehung und auch die Flegelphase mit Konsequenz und Geduld vielleicht hinter sich gebracht. Aber im Endefekt ist man immer weiter dabei. Wird dem Hund ja auch sonst langweilig, wenn man nichts neues für den Hund hat und es schleiche sich sonst auch schnell mal dumme Sachen ein.

LG Frieda

08. November 2009 17:51
Liebe Frieda,
ich habe da mal eine Frage.
Und zwar reicht diese Unterstützung von uns:
Auf jedenfall werden wir sie finanziell unterstützen!
Hundeschule:
Wir werden sie hin fahren und zu gucken!
Abends und am Wochenende:
An den Tagen werden wir auf jedenfall zsm. mit ihr oder auch alleine mit dem Hund Gassi gehen.
Pflege:
Auch dort werden wir ihr helfen! Auch im Haus wie Haare auf aussagen wird sicher nicht an ihr hängen bleiben.
Eigentlich wird sie nur Morgens und Nachmittags mit ihm alleine "Gassi gehen" bzw. spielen.Und ansonsten machen wir alles gemeinsam mit ihr bis auf die Hundeschule.
Also reicht das oder ist selbst das zu wenig?

08. November 2009 18:06
Huhu,

es kann reichen, aber ihr müsst euch immer bewusst sein, dass es schnell auch anders werden kann. Ein Mädchen mit 14 Jahren ist eben wechselhaft. Ich habe meinen Hund immer geliebt, aber es gab Zeiten in denen er mir den letzten Nerv geraubt hat. Das wird auch bei euch so sein. Ein Welpe braucht so viel Aufmerksamkeit und ich denke für ein junges Mädchen ist das wirklich eine große Verantwortung.
Glaub mir, dass glaubt man vorher einfach gar nicht. Vorallem, wenn man Ersthundehalter ist.
Lasst sie nicht allein mit dieser Aufgabe, seid euch darüber im Klaren, dass es auch mal so sein kann, dass er Hund in "euren" Aufgabenbereich übergeht und dann steht dem ganzen nichts im Wege.

LG Frieda