Huhu,
an sich klingt das ganz gut. Ich war auch 14, als ich MEINEN Hund bekommen habe, einen Labradorrüden.
Der Hund war ganz allein meiner und das war auch das Problem. Ich dachte auch, dass geht schon und ich kann das. Aber ich musste feststellen, dass ich es nicht konnte. Hatte vorher schon einige Hunde in Pflege, habe auch schon Bücher über Hunde gelesen, aber trotzdem reichte das nicht aus. Man braucht die Unterstützung durch Erwachsene und vorallem braucht der Hund die "Großen". Bei mir war das Problem, dass mein Hund mich gar nicht als seinen Chef akzeptiert hat. Bis er drei Jahre alt war gab es nur Ärger und ich war oft drauf und dran aufzugeben. Danach wurde es besser und wir sind nun ein super Team. Aber ich hätte mir so oft Hilfe erhofft.
Deswegen: Auch wenn eure Tochter begeistert ist, helft ihr und vorallem auch was Erziehung angeht, lasst es nicht allein an ihr hängen. Sie kann helfen, aber ihr solltet am Anfang möglichst immer dabei sein und das auch was Hundeschule und Ähnliches angeht. In diesem Alter sollte es noch nicht die alleinige Aufgabe der Tochter sein.
Zweitens: Wenn ihr einen Welpen wollt, dann braucht der eine lange Eingewöhnungszeit und Wochen bis Monate, bis er stubenrein ist und allein bleiben kann. Das ist eine wahnsinnig anstrengende Zeit, die viel Geduld und Konsequenz benötigt, die auch ein tierliebes Mädchen nicht immer aufbringen kann. Es kann also auch relativ schnell passieren, dass gerade das nachts raus gehen an euch hängen bleibt, eurer Kind muss ja auch in die Schule.
Ansonsten ist ein Golden Retriever natürlich super für eine Familie geeignet, braucht aber viel Familienanschluss und eine liebevolle, aber konsequente Erziehung.
Gerade bei dieser Rasse ist es auch wichtig einen guten verantwortungsvollen Züchter zu finden (wenn ihr einen Welpen wollt). Das solltet ihr nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn ein billiger Hund vom Vermehrer macht im Nachhinein nur Ärger und die Krankheiten kosten ein Vielfaches von dem, was man beim Anschaffungspreis gespart hat.
Als letztes: Fangt jetzt an gute Bücher zu kaufen und ALLE in der Familie zu lesen. Tipps könnt ihr hier sicher genug bekommen. Für die Rasse wäre natürlich Das Retrieverprogramm vom Kosmosverlag super geeignet. Aber ich würde euch empfehlen euch so viele Informationen wie möglich vorher zuzuführen, dann gibt es nachher weniger Probleme.
Schaut euch auch vorher die Hunde- und Welpenschulen bei euch in der Umgebung an, damit ihr eine gute und für euch geeignete Schule findet.
LG Frieda
P.S.: Doppelpostings sind nich so dolle...