Hund in Mietwohnung
09. März 2001 17:56

: Hallo,

unsere Zwillinge waren 5 Jahre, als wir uns einen Hund aus dem Tierheim holten. Es war für alle eine sehr gute Entscheidung. Die Kinder lernen schon früh Verantwortung.
Der Hund ist ca. 55 cm hoch, 20 kg schwer und sehr, sehr lieb.

Vor ein paar Jahren hatte ich einen Dackel-Terrier-Mischling. Dieser war nur halb so groß, dafür aber nur am Bellen und wahnsinnig agil.
Er hat mir auch einige Zimmertüren zerkratzt. Dies macht unser jetziger Hund überhaupt nicht.

Deshalb würde ich nicht nur auf die Größe, sondern auf den Charakter achten.

Viel Glück
Jutta + Ouzo

09. März 2001 18:21

Hi,
in der Teilungserklärung, die in einer Eigentümergemeinschaft immer vorhanden sein muss, kann die Tierhaltung durchaus verboten oder zumindest beschränkt sein... Bei uns darf jeder Eigentümer ein Haustier halten. Zumindest offiziell! Wird bei uns aber in der Praxis nicht so gehandhabt!
Kommt nun ein neuer Eigentümer hinzu, muss er erst mal die Teilungserklärung bzw. Hausordnung akzeptieren und kann diese erst bei einer Eigentümerversammlung mit der Zustimmung der übrigen Eigentümer (ich weiß nicht, ob er nur die Mehrheit oder gar 100% Zustimmung braucht) ändern lassen...
Das soweit dazu!
Ich denke im übrigen auch, dass nicht die Größe der Wohnung eine Rolle spielt oder ob Eigen oder nicht. Sofern die (schriftliche) Zustimmung da ist, spricht nichts dagegen...
Im Falle eines Umzuges sollte man sich nur genug Zeit zugestehen, das Passende zu finden! Ich denke, dass auch Eigentümer (Haus/ETW) jederzeit die Situation eines Umzuges treffen kann... Für alle Eventualfällle kann man sich einfach nicht absichern!
Tschüssi,
Anke mit Lucky

09. März 2001 18:46

Hallo,
Also ich hab erst in einer Eigentumswohnung gewohnt (damals ware Mietwohnungen rar in Berlin und ich machte mir keine Hoffnungen für mich und meinen Hund eine zu finden, hab deshalb gekauft) und jetzt einer Mietwohnung; problematisch ist es hier in Berlin beim Mieten, wenn man einen sogenannten "Kampfhund" hat. Kommt wohl i.allg. drauf an wie knapp Wohnungen sind. Wenn die Vermieter sich die Mieter aussuchen können aus vielen Bewerbern ziehen sie sicher häufig die hundelosen vor.
Bei Eigentumswohnung mußt Du vor dem Kauf auf jeden Fall sicherstellen daß die Eigentümergemeinschaft in der Vergangenheit keine Beschlüsse gefasst hat die die Tierhaltung einschränken - kommt nicht allzu oft vor, ist aber möglich.

Ich fände ein Haus mit Garten zwar toll, kanns mir aber nicht leisten und es geht auch ganz gut ohne...

Gruß SilkeH

09. März 2001 21:09


Hallo Andrea,

als wir unsere Hunde anschafften, wohnten wir in einer Genossenschaftswohnung, Hundehaltung war erlaubt. Als wir aber den Traum von einem Häuschen (zur Miete) verwirklichen wollten, hatten wir echte Probleme. Sich auf ein Zeitungsinserat zu melden, hatte keinen Sinn. Also inserierten wir selbst. Wenn wir einen Anruf pro Woche bekamen, war das schon viel. Grundsätzlich wurden wir nach Rassen und Größe gefragt. Ein Mann wollte sogar wissen, welchen Geschlechts unsere Hunde sind. Als wir sagten, daß wir zwei Hündinnen haben, hieß es:
"Ich weiß nicht so recht, die werden ja dann immer läufig." In solchen Fällen haben wir dann dankend abgelehnt.
Wir haben aber die Hoffnung nicht aufgegeben, und nach fast einem halben Jahr rief dann unsere jetzige Vermieterin an. Sie konnte überhaupt nicht verstehen, warum manche Leute etwas gegen Hunde haben. Sie wollte das Haus nur an Mieter mit Kindern oder Haustieren vermieten. Sowas gibt es eben auch noch.
Wenn ihr also wirklich mal umziehen müsst, dann braucht ihr nur ein wenig Geduld und werdet mit Sicherheit auch das passende finden. Und ein Hund wird eher akzeptiert als zwei.

Viele Grüße, Andrea

P.S. Ich finde es lobenswert, daß ihr Euch im voraus schon Gedanken
darüber macht.



: Unsere Familie (2 Kinder 3J. u. 7J.)wünscht sich ein Hund.Wir wohnen
: auf dem Land, in einer 5Zimmer-Mietwohnung.Vom Besitzer der Wohnung
: haben wir die Erlaubnis zur Hundehaltung. Da wir nicht wissen, ob wir
: irgendwann in den nächsten Jahren umziehen müssen, frage ich mich, ob
: es überhaupt verantwortbar ist, einen Hund anzuschaffen.Findet man eine
: Wohnung mit einem Hund, oder kommt es vielleicht auf die Grösse des
: Hundes an?
: Und Ihr, liebe Hundebesitzer, wohnt Ihr denn alle im eigenen Haus oder
: Eigentumswohnung?
:
:


09. März 2001 21:45

Hallo Anke mit Lucky,

ich kenne mehrere Hundehalter,die in eigenen ETWs wohnen. Nirgendwo ist eine Zustimmung der Eigentümergemeinschaft in den Veträgen vonnöten, sofern es sich um gewöhnliche Haustiere handelt (Hamster, Katze, Hund etc.). Laut deutscher Rechtsprechung kann eine Haltung dieser Tiere auch nicht untersagt werden, sofern sie nicht den Hausfrieden stören (EXTREMES Gekläffe, Hund kackt ins Treppenhaus etc.).
Mag sein, dass eure Teilungserklärung andere Klauseln beinhaltet, diese halten aber der Rechtsprechung nicht stand.
So hat's mir jedenfalls ein Rechtanwalt erklärt.

Gruß, Susanne007

09. März 2001 22:08

Hallo Andrea!

Nach vier Umzügen mit Hund in verschiedenen Bundesländern haben wir mit Vermietern folgende Erfahrungen gemacht: NRW (Raum Köln) ist relativ hundefeindlich was die "Standart-Wohnungen" angeht, geht man aber eine Mietsklasse höher, trifft man auf mehr Toleranz.

Im Raum Bremen (sehr hundefreundlich) und Berlin haben wir uns direkt nach Häusern umgesehen und das Thema Hund war eher selten ein Problem.

Es kommt auch auf die Gegend an: auf dem Land ist man aufgeschlossener als in der Stadt.

Seit der Hundehysterie im Sommer 2000 wird man wohl kaum ein Mietobjekt mit Pitbull, Staff oder Bullterrier bekommen, allerdings haben wir trotz unseres Dobermanns, der ja hier in Brandenburg ein Listenhund ist, auch keine Probleme gehabt.

Ich finde es jedenfalls toll, dass Ihr auch langfristig denkt, denn mein Mann und ich mußten aus beruflichen Gründen relativ kurzfristig in 3 Jahren 4 Mal umziehen - und das war auch nicht geplant ;o).

Liebe Grüße,

Alex & das Z-Monster