Hündin oder Rüde
23. März 2001 18:56

Wir bekommen in einigen Wochen einen Yorkie-Welpen.Können uns das Geschlecht noch aussuchen.Wissen aber nicht,für welches wir uns entscheiden sollen.Vorteile Nachteile?
Bitte um Tipps!DANKE Uschi


23. März 2001 21:48

Oh Gott, das leidige Thema! In jedem guten Hundebuch stehen einige gute Pro-contra-Überlegungen, trockene Fakten wie Läufigkeit und Scheinschwangerschaft bei der Hündin, Markieren und Macken beim Rüden. Dann gibt es noch die Ansicht, Hündinnen seien verschmuster usw.

Als "Bekehrte" möchte ich Dir folgendes sagen: wegen der leidigen Läufigkeit und der Entscheidung Kastration oder nicht, kam für mich zuerst nur ein Rüde in Frage. Da er ,nur' ein Zwergpudel ist, glaubte ich, auch dominanten Anwandlungen gewachsen zu sein. Der zweite Hund (ein Aussie) sollte unbedingt gegengeschlechtlich sein, damit sie sich auch sicher vertragen. Leider haben sich alle gängigen Klischees in den beiden Hunden wiedergefunden: das Markieren des Rüden ist lästig und hat mich auf dem Hundeplatz schon etliche Mark Strafe gekostet. Inzwischen habe ich hinten schon Augen entwickelt, um ihn rechtzeitig abzurufen. Als jetzt erwachsener Hund zeigt er auch schon mal Rüdengehabe (aber auch nicht alle Hündinnen verstehen sich untereinander), aber er ist keineswegs ein Raufer (das ist eher unabhängig vom Geschlecht).

Ich würde unsere Hündin tatsächlich als lernwilliger bezeichnen, doch mag das auch an der Rasse liegen (der Pudel kann's, tut's aber immer mit Fragezeichen: ich? warum?) Ich bin also zum Hündinnenfan geworden, das ist aber eher eine Gefühlssache, nicht die Fakten, die mich allein überzeugt hätten. Bedenken würde ich auch, dass Hündinnen oft deutlich kleiner bleiben als Rüden (was bei einem Yorkie allerdings nicht für die Weibchen sprechen dürfte).

Wirklich abraten würde ich nur Hundeanfängern von einem Rüden einer dominanten und/oder großwüchsichen Rasse (z.B. Herdenschutzhunde). Ansonsten würde ich mein Herz entscheiden lassen, welcher Welpe mich am meisten anspricht (Vorsicht, der zuerst auf Euch zukommt könnte sich für Alpha halten). Viel Spaß mit Eurem/r Hu/ü/nd/in!


23. März 2001 22:16

Hallo Petra !!!

Eigentlich stimme ich deinem Beitrag vollkommen zu.

Aber, einem muss ich doch wiedersprechen bzw. etwas anmerken.

sad smileyVorsicht, der zuerst auf Euch zukommt könnte sich für Alpha halten).
Das muss nicht sein!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich finde, man kann als Welpeninteressent beim ersten Besuch fast nicht entscheiden, welcher Welpe das "richtige" für einen wäre. Vielleicht hat der lebhafteste Welpe beim Besuch halt vorher geschlafen, die anderen Welpen nicht und sind dementsprechend etwas matter. Oder der Welpe sieht nunmal gerade dort etwas interessantes oder steht am nächsten an der Tür etc. von so einer Situation kann man das mit "Alpha-Hund" und so nicht entscheiden!

Da sollte einen einfach der Züchter beraten, denn der hat die Welpen ja schließlich die ganze Zeit um sich und kennt sie doch etwas besser.
Und, bevor man sich engültig entscheidet, lieber noch ein zweites mal kommen. Um sich auch recht sicher sein, dass einem der jeweilige Welpe sympathisch ist (obwohl es bei Welpen wahrscheinlich schwierigsein wird einen Welpen unsympathsich zu finden *grins*).
Wie gesagt, die meinung des Züchters sollte eine große Rolle spielen und schlussendlich auch das Herz!

Das nur so als Anmerkung am Rande ;-)
Liebe Grüße, Lara


26. März 2001 17:59

Hallo Lara,
o.k., Du hast natürlich recht: vorausgesetzt, man hat einen vernünftigen Züchter, wird einen der auch am besten beraten können (von Alpha bis Omega). Ich hatte da nur noch mit Schrecken den ersten Hund meiner Mutter in Erinnerung, der ein rüd-iger Tyrann war und es in 15 Jahren schaffte, noch jeden Befehl zu umgehen - und der wurde nach dem bekannten "er kam als erstes auf uns zu Kriterium" ausgesucht. Aber die Zeiten haben sich Gott sei Dank geändert und Hundeerziehung ist keine Nische mehr für Schutzhundausbilder, sondern auch für Fifi von nebenan.
Gruß Petra

26. März 2001 20:04

Hallo Uschi,

ich habe bis zum letzten Jahr eine Hündin gehabt und wollte auch unbedingt eine wiederhaben. Jetzt ist doch ein Rüde geworden und ich muß sagen, daß für mich schon jetzt feststeht, daß er die große Ausnahme bleibt.
Hündinnen sind im allgemeinen mehr auf ihre Menschen fixiert und damit auch leichter auszubilden. Sie neigen nicht so sehr dazu zu jedem Hund hinzuwollen. Und Prügeleien sind seltener als beim Rüden. Dafür allerdings, wenn eine Hündin mit einer anderen aneinandergerät kann es tödlich enden, auf jeden Fall ist es normalerweise viel ernster als die machoshow, die viele Rüden abziehen.
Ausnahmen gibt es natürlich hier wie da. Wichtig wäre auch meiner Meinung nach zu überlegen, ob es in Eurer Nachbarschaft viele Hündinnen gibt. Falls ja, würde ich mir mit Sicherheit eher auch eine zulegen, denn ansonsten könntest du viele schöne unruhige Stunden erleben, wenn eine Hündin läufig ist.
Ach ja im allgemeinen ist es auch leichter eine Hündin auf Besuch in die Stadt usw. mitzunehmen. Wobei man natürlich einem Rüden auch beibringen kann nicht überall zu markieren, aber im allgemeinen muß man bei einem unkastrierten Rüden doch immer ein Auge drauf haben.
Letzlich denke ich aber, wenn Dir ein Welpe besonders gut gefällt und zu Euch paßt, dann ist es relativ egal, ob Rüde oder Hündin.
Viele Grüße
Wilma u. Arno

26. März 2001 20:39

Hy Wilma

Es ist zwar jetzt eine Frage, die vom Thema abweicht aber doch etwas mit deiner Antwort an Uschi zu tun. In deiner Antwort steht folgendes geschrieben:

wenn eine Hündin mit einer anderen aneinandergerät kann es tödlich enden

Ist das wircklich wahr??? Dass sich schon Hündinnen gegenseitig getötet haben? Der Hund kennt doch Unterwerfungsgesten, werden die von der überlegenden Hündin nicht anerkennt?

mfG

Jordan

Hallo Uschi,
:
: ich habe bis zum letzten Jahr eine Hündin gehabt und wollte auch unbedingt eine wiederhaben. Jetzt ist doch ein Rüde geworden und ich muß sagen, daß für mich schon jetzt feststeht, daß er die große Ausnahme bleibt.
: Hündinnen sind im allgemeinen mehr auf ihre Menschen fixiert und damit auch leichter auszubilden. Sie neigen nicht so sehr dazu zu jedem Hund hinzuwollen. Und Prügeleien sind seltener als beim Rüden. Dafür allerdings, wenn eine Hündin mit einer anderen aneinandergerät kann es tödlich enden, auf jeden Fall ist es normalerweise viel ernster als die machoshow, die viele Rüden abziehen.
: Ausnahmen gibt es natürlich hier wie da. Wichtig wäre auch meiner Meinung nach zu überlegen, ob es in Eurer Nachbarschaft viele Hündinnen gibt. Falls ja, würde ich mir mit Sicherheit eher auch eine zulegen, denn ansonsten könntest du viele schöne unruhige Stunden erleben, wenn eine Hündin läufig ist.
: Ach ja im allgemeinen ist es auch leichter eine Hündin auf Besuch in die Stadt usw. mitzunehmen. Wobei man natürlich einem Rüden auch beibringen kann nicht überall zu markieren, aber im allgemeinen muß man bei einem unkastrierten Rüden doch immer ein Auge drauf haben.
: Letzlich denke ich aber, wenn Dir ein Welpe besonders gut gefällt und zu Euch paßt, dann ist es relativ egal, ob Rüde oder Hündin.
: Viele Grüße
: Wilma u. Arno