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Labbi-Hündin / Labbi-Rüde?!

geschrieben von Corinna(YCH) 
Labbi-Hündin / Labbi-Rüde?!
19. April 2001 16:00

Hallo!!!

Eigentlich würden wir zu Pfingsten eine Labbi-Hündin bekommen (einen Welpen vom VdH-Züchter).
Jetzt ist jedoch etwas sehr tragisches passiert, denn die kleine wurde mit nur 13 Tagen (wahrscheinlich) erdrückt und ist somit erstickt.

Die andere Hündin des Wurfes ist nicht mehr frei, nur noch ein Rüde.
Wir sind wirklich schon fast verzweifelt, wir hatten vorher schon bei 4 Züchtern fast eine feste Zusage und es hat nicht geklappt (einmal zu wenig Welpen, einmal sind drei Welpen bei der Geburt gestorben, einmal nur noch Rüden frei und jetzt ist auch noch unsere eigentliche Hündin gestorben!!).
Auch haben wir den Eindruck, dass Hündinnen wesentlich häufiger genommen werden, denn einen Rüden könnten wir ja nehmen.

Tja, wir haben auch schon mit mehreren anderen Züchtern Kontakt aufgenommen, aber ob wir da eine Hündin bekommen ist doch seehr unwahrscheinlich. Auch die Züchterin selber hat bei einem Züchterkollegen nachgefragt, hat aber auch nichts erreicht und hat uns so jetzt nur den Rüden anbieten können.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein Rüde das richtige für uns ist.
Dnn Rüden sind ja schon allein vom Körpergewicht und Größe schwerer als eine Hündin und oft doch schwerer zu handhaben (auch wenn man das nicht verallgemeinern sollte).

Sind die Unterschiede Rüde-Hündin bei den Labbbis sehr groß?!
Denn ich denke schon, dass es ein ziemlicher Unterschied ist zwischen einem Rottweiler-Rüden und einem Lab-Rüden. :-) Aber Rüde bleibt ja trotzdem Rüde, auch wenn Labs in ihrem Wesen recht liebe Kerle sind.

Es wäre lieb, wenn mir irgendjemand, der ein bisschen Rüdenerfahrung hat, da seine Meinung schreiben würde!

Gruß, Corinna


19. April 2001 17:40

Guten Abend Corinna!

Das ist wirklich nicht schön, was ihr bis jetzt für ein Pech hattet!

Also, ich hatte eine Labradorhündin, ich sage dir, der Hund war wirklich ein Traum.
Sie war sanftmütig und alles.
Als sie 6 Jahre alt war, ist mein Sohn auf die Welt gekommen.
Sie hat ihn sofort als Familienmitglied akzeptiert und sich rührend um ihn gekümmert.
Leider ist sie im Alter von 14 Jahren verstorben.
Nach einem halben Jahr Trauer haben wir uns wieder einen Labrador geholt, diesmal einen Rüden.
Der Rüde ist ganz anders, er braucht eine feste Führung und hat viel mehr Wucht.
Ich kann meinen heute 12jährigen Sohn immer noch nicht alleine mit dem Rüden spazieren gehen lassen, weil er einfach nicht mit ihm herr werden würde.
Mein Rüde ist zwar ein ganz lieber, aber wenn irgendetwas passieren würde, oder auch nur ein anderer Rüde, den er vielleicht nicht so mag, wäre mein Sohn hilflos.
Auf mich hört mein Hund sehr gut, weil er Respekt hat, aber ich muss es ihm immer wieder klar machen.
Mit der Hündin hätte ich meinen Sohn in seinem alter schon längst spazieren gehen lassen können.
Ich weiß nicht, ob man das mit Rüde-Hündin so verallgemeinern kann, aber es sind meine Erfahrungswerte.
Ich weiß auch nicht, ob du Kinder hast, aber wenn, dann würde ich auf jeden Fall zu einer Hündin raten, ich kann nur aus meinem prsönlichen Erfahrungsschatz sagen, gerade Hundeanfängern würde ich eine Hündin raten, da sie doch irgendwo leichter zu führen sind. Klar, es gibt solche und solche, aber auch mein nächster Hund wird auf jeden Fall wieder ein Labi sein, aber auch auf jeden Fall eine Hündin.
Und ich denke, gerade für dich als Hundeanfänger (ich denke, dass es dein erster ist, da du unter "mein erster Hund" postest) wäre eine Hündin schön, denn wie ich deinem Posting entnehme, bis du dir jetzt schon nicht sicher, ob du überhaupt mit dem Hund zurecht kommen wirst!
Und ich denke, das Warten wird sich dann auch lohnen!

Ich hoffe dir damit ein wenig geholfen zu haben

Viele Grüße und viel Glück bei der Entscheidung,

Maria

19. April 2001 18:50

Hallo Maria !

Du hast mich eigentlich in meiner Entscheidung nochmal bestärkt!
Ich selber bin mir schon sicher mit dem Hund zurecht zukommen, es würde zwar mein erster sein, aber da habe ich schon recht viele praktische und theorethische (Bücher,Bücher,Bücher*gg*) Erfahrungen, so dass ich mir das von der Erziehung und dem Hundeverstand gut zumuten würde.
Nur habe ich halt immer an einen Hündin gedacht und jetzt ist auf einmal alles umgeschmissen und ich bin nicht mehr so ganz klar in der Denke ;-)

Vielen dank für dein posting!
Gruß, Corinna


19. April 2001 20:50

Hallo Corinna,

ich habe und hatte zwar keinen Labrador, aber bis zum letzten Oktober eine traumhafte Hündin, mit der ich 17 Jahre leben durfte.
Ich wollte aus verschiedenen Gründen dann auch wieder ein Hündin haben (hatte durch Tierschutz und Pflegehunde Erfahrungen mit beiden Geschlechtern) aber das Schicksal wollte es so, daß jetzt ein Rüde, 6 Jahre an meiner Seite lebt.
Und ich muß ganz ehrlich sagen, so gern ich ihn habe und soviele gute Eigenschaften er hat, er wird definitiv mein erster und letzter Rüde sein. Es ist wohl einfach so (allgemein gesprochen, es gibt natürlich immer Ausnahmen), daß Rüden immer einiges mehr im Kopf haben als nur ihre Menschen selbst wenn sie kastriert sind.
Und wenn Du Dich so sehr auf eine Hündin eingestellt hast, kann ich Dir nur raten: Warte. Es ist grade wenn Du Dir einen Welpen holen willst, eine Entscheidung für eine lange Zeit.
Und ich persönlich denke auch immer, es gibt alles einen Sinn und vielleicht wartet Deine Hündin schon irgendwo auf Dich. Möglicherweise kein Welpe.
Oder aber es soll so sein, daß Du noch eine Weile warten mußt. Umso glücklicher wirst Du dann irgendwann sein.
Viele Grüße
Wilma u. Arno (der sich einfach einschlich und blieb *g*)

20. April 2001 03:57

Grüß dich Corinna,
ich persönlich bevorzuge Rüden, frag mich bitte nicht warum. Ich bin mir bewusst darüber, dass Rüden oft sehr viel triebstärker sein können, egal um welchen Trieb es sich handelt. Doch ich finde Hündinnen in der Beziehung eher unberechenbarer. Beim Rüden weiß ich wenigstens, was auch mich zukommt (im Speziellen, die Körpersignale sind eindeutiger). Ich selber habe drei Rüden und eine Hündin. Die Erziehung der Rüden ist viel geradliniger als die meiner Hündin. Aber das ist meine persönliche Meinung. Als dich damals meine Hündin raussuchte, wollte ich eigentlich einen Rüden. Doch der Rüde machte einfach nicht den Eindruck, "mein Hund" zu sein.
Bei dir liegt der Fall ganz anders. Du würdest jederzeit eine Hündin bevorzugen. Aus dem Gelesenen und dem Gefühl heraus. Nur die unsichere Aussicht auf eine Hündin ließe dich zur Rüdenentscheidung umstimmen. Und genau das ist es! Mit einem Hund lebst du 12 bis 15 Jahre zusammen. Du solltest deine Wahl treffen, dich dann aber nicht umstimmen lassen. Warte lieber, anstatt einen Hund zu wählen, von dem du nicht so ganz überzeugt bist.
Und in der Zwischenzeit ... es gibt noch jede Menge Bücher zu lesen smiling smiley.
Viele Grüße
Mina

20. April 2001 05:57

Hallo Corinna -
ich besitze eine Golden Retriever Hündin und meine Freundin einen Labrador Rüden. In unserem Fall ist es umgekehrt- der Rüde ist leichter zu führen als mein kleiner Sturkopf.
Dies kann man nicht verallgemeinern !! Ich warte derzeit auf meinen zweiten Hund- diesmal soll es ein Golden Rüde werden, aber bestimmt nicht deshalb, weil ich glaube dieser sei leichter zu führen als eine Hündin.
Vielleicht solltest du nochmals den Rüden im Rudel beobachten- und deine Züchterin fragen,-wie sie den Kerl einschätzt- dominant -oder eher der Schwache unter all den Welpen!!!
Ansonsten würde ich dir raten,-diesen Rüden nicht zu nehmen, sollte er ein kleiner Dickkopf sein. Ihr habt euch bewusst für eine Hündin entschieden und an eurer Stelle würde ich dann lieber noch einmal ein Jahr warten, bis die Züchterin wieder einen Wurf hat- oder einen anderen Züchter wählen.
Noch eine Anmerkung- sollte bei meinem Welpen (soll in 3 Wo. auf die Welt kommen) -etwas schief laufen,-werde ich lieber warten- und wenn es 2 Jahre sind.
Ihr habt kein gutes Gefühl dabei, und seht immer einen Notersatz für eure verlorene Hündin,- dann soll der Kleine doch lieber zu Leuten die unbedingt einen Rüden möchten und sich damit voll identifizieren.
Viel Glück bei eurer Suche.
Wenn du Lust hast -schau mal bei :www.schecker.de/home/Talua+Co./ vorbei.
Gruß Malaika & Talua (G/H)