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Grundsatzfrage - Hund ja oder nein?

geschrieben von Annika(YCH) 
Grundsatzfrage - Hund ja oder nein?
07. Juli 2001 16:16

Seit einiger Zeit quält mich diese Frage und gehe nun einfach diesen Weg, in der Hoffnung eure ehrliche Meinung zu erfahren und eine Entscheidung treffen zu können!!

Also, den Wunsch nach einem Hund bin ich bisher aus aus zeitlichen Gründen nicht nachgekommen, obwohl ich wirklich wahnsinnig gerne einen Hund halten möchte. Ich bin normal berufstätig, also max. 9 Std. pro Tag aus dem Haus. Mein Mann ist im Außendienst, zwar häufig Mittags eine halbe Stunde zu Hause und auch nachmittags schonmal gegen drei Uhr, aber das kann man eben nie voraussehen und garantieren.
Nun habe ich vor zwei Wochen eine Deutsche Dogge im Tierheim entdeckt in die ich mich direkt verliebt habe. Seitdem quält mich die Überlegung, ob ich dieses Tier trotzdem aufnehmen kann. Kann man einen Hund im Notfall 8 Std. alleine lassen?? Gleicht dann eine qualifiziertes Zusammensein psychische Defizite während der Zeit aus? Ich kenne die Meinung, dass ein Hund maximal 4-5 Std. alleine sein sollte. Aber ein etwa drei Jahre alter Hund hat ja nicht mehr den Spieltrieb eines Welpen und ich weiß nicht, ob ein solcher Hund dann nicht immer noch bei mir glücklicher wäre, als ohne Mensch der ihm Liebe gibt im Tierheim??? Ich weiß natürlich, dass ein langer Spaziergang vor der Arbeit morgens und mehrstündige Bewegung nach der Arbeit unerläßlich ist. Ich habe auch schon überlegt, evtl. Hundebesitzer in der Nachbarschaft zu Fragen, ob sie ihn zwischendurch mit Gassi nehmen könnten. Außerdem wäre dieser Zustand nicht jeden Tag, da Freitags grundsätzlich nur ein halber Tag gearbeitet wird und an anderen Tagen wie gesagt mein Mann zwischendurch oder früh da ist.
Wäre toll, wenn ihr mir einfach eure Meinung oder vielleicht auch eigene Erfahrungen dazu geben würdet.
Viele liebe Grüße
Annika


07. Juli 2001 16:26

Hi,
also 8 -9 Std. ist definitiv zu lange.
Wenn ich in dieser Situation davorstehen würde einen Hund anzuschaffen würde ich es lassen. Wenn man einen hat und das Leben ändert sich, das ist was anderes, da muß man sich was einfallen lassen.

Klär doch vorher ab ob Du einen regelmäßigen Gassigänger findest. Der kann ja dann auch mit ins TH gehen und man kann sehen ob die sich verstehen. Für eine Dogge wirst Du nicht so leicht jemanden finden :-((.

Liebe Grüße
Gabi

07. Juli 2001 16:34

hi

tja - meine ehrliche meinung dazu: lass es.
der verfügbare zeitrahmen passt nicht zum hund. 8 stunden allein
ist nun mal zu lang.
auch ein 3 jähriger hund, grade einer aus dem th, muss sich eingewöhnen
und mit so einem grossen hund muss man auch arbeiten. das ist ganz
gewiss kein schosshündchen.
wer weiss, was der hund in den 3 jahren alles schon erlebt hat und
dann womöglich noch mit wechselnden gassi-gängern und frauchen
8 stunden weg. ich denke das wär nix.

gruss

robert

07. Juli 2001 16:35

Hallo,
vieleicht ist hilfreich
www.chihuahua.de
Inhaltsverz.
Hund und Beruf

Ist zwar für die Dogge das andere Ende der Größenskala, aber Manches ist wohl auch übertragbar.

Gute Entscheidung!

Margarete

07. Juli 2001 16:52

Hallo Annika !

Ich bin normal berufstätig, also max. 9 Std. pro Tag aus dem Haus. Mein Mann ist im Außendienst, zwar häufig Mittags eine halbe Stunde zu Hause und auch nachmittags schonmal gegen drei Uhr, aber das kann man eben nie voraussehen und garantieren.

Tja, und ganau das müsste man in Zukunft garantieren können ... und zwar mittags nicht nur 1/2 Std. daheim, sondern mind. 1 Std. zum Gassigehen. Aber im Aussendienst kann man sich ja seine Termine (1/2 Std. hin od. her ist nicht so wichtig) entsprechend legen. Und wenn's bei ihm wirklich mal nicht geht, dann musst halt Du in die Bresche springen.

Kann man einen Hund im Notfall 8 Std. alleine lassen??

Im NOTFALL ja, aber so wie's aussieht, würde dieser Notfall bei Euch alle paar Tage eintreten.

Gleicht dann eine qualifiziertes Zusammensein psychische Defizite während der Zeit aus? Ich kenne die Meinung, dass ein Hund maximal 4-5 Std. alleine sein sollte. Aber ein etwa drei Jahre alter Hund hat ja nicht mehr den Spieltrieb eines Welpen und ich weiß nicht, ob ein solcher Hund dann nicht immer noch bei mir glücklicher wäre, als ohne Mensch der ihm Liebe gibt im Tierheim???

Trotzdem sind 8 Std. zu lang ! Hast Du nicht die Möglichkeit den "Kleinen" mit zur Arbeit zu nehmen?
Sicher wäre er bei Euch glücklicher als im Tierheim ... aber ob er wirklich glücklich wäre ???

Ich weiß natürlich, dass ein langer Spaziergang vor der Arbeit morgens und mehrstündige Bewegung nach der Arbeit unerläßlich ist. Ich habe auch schon überlegt, evtl. Hundebesitzer in der Nachbarschaft zu Fragen, ob sie ihn zwischendurch mit Gassi nehmen könnten.

Bist Du wirklich so ein Frühaufsteher? Bei den meisten wird mit abklingender Euphorie der Morgenspaziergang immer kürzer.
Den eigenen Hund und eine Dogge ... glaub' mir, ich weiss wovon ich rede ... ich habe mit meiner Nachbarin so ein "Hundesittingabkommen" ... und Harald ist eine Dogge :-)
Du wirst Dir schwertun, da jemanden zu finden - noch dazu, da ja noch keiner weiss, wie der Erziehungsstand und z.B. die Rüdenverträglichkeit bei Eurem evtl. neuen Hausgenossen sind.
Ausserdem würde ich es mir sehr sehr gut überlegen, einem Tierheimhund (der evtl. lange braucht, bis er Euch vertraut) auch noch wechselnde Gassigänger zuzumuten.
Dass Ihr, wenn Ihr Euch den "Kleinen" holt, erst einmal Eurer Jahresurlaub in den Hund investrieren müsst, ist ja wahrscheinlich sowieso klar.

Hin und her gerissen zwischen ja und nein
Christiane & Kira (die mit ins Büro geht)









07. Juli 2001 16:57

Hallo Annika,

das kann nicht gut gehen. Du rechnest nur die Zeit fürs Arbeiten, da kommt aber noch mehr hinzu: Einkaufen, Arztbesuche, Feiern bei Verwandten/Freunden, mal ins Kino gehen, Essen gehen usw.

Das darfst Du nicht bei den Überlegungen vergessen. Und jemanden in der Nachbarschaft zufinden, der eine Dogge mal eben mit spazieren nimmt, dürfte ziemlich zum scheitern verurteilt sein. Kleinere Hunde kann man ja auch Jugendlichen zum Gassi gehen anvertrauen, aber keinen so großen Hund.

Und ein Hund dieser Größe, je nach Vorgeschichte, kann deine Wohnung innerhalb eines Arbeitstages in Kleinholz verwandeln.

So leid es mir für Dich tut, aber das Funktioniert nicht.

Wie wäre es denn, wenn Du Dich bei Euch im Tierheim als Gassigeher meldest. Meinstens suchen sie doch zuverlässige Leute, die regelmäßig die Hunde ausführen.
viele grüße
sabine