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Mein erster Hund

Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und gerade der Hundeanfänger hat besonders viele Fragen. Hier kannst Du dich im Vorfeld über deinen vierbeinigen Hausgenossen informieren, findest Du wichtige Tips zur richtigen Rasse oder Mischung und erhältst von erfahrenen Hundehaltern gute Ratschläge um Dir den Start mit dem ersten Hund zu erleichtern.  
Welche Rasse denn bloß?
11. August 2001 20:59

Hallo,

ich glaube ´Dir geht es genauso wie uns!!??

Wir wissen im Moment auch nicht welche Rasse und so weiter!

Hast du schonmal an einen Tierheimhund gedacht??


Wir denken darüber nach!
Und ich glaube, es sieht gar nicht so schlecht aus!!! :-)

Wir würden gerne (wenn es nicht ganz anders kommt als erwartet)
auch einen Labbi, Golden, Beagle oder Rottweiler haben!!!



Also,

dann noch viel Spaß


Laura

12. August 2001 22:25

Hallo,
nun wie ich gelesen habe, ist Dir auchs chon der Labrador empfohlen worden. Nun ich habe eine Labbi Hündin. Allerdings 3x rausgehen, das wird wohl nix. Das ist eindeutig zu wenig. Unsere Hündin kommt am Tag mindestens 6x raus. Ich habe auch keine Ahnung, was damit gemeint ist: Das mit dem Schwimmen bekämest Du schon in den griff. Ein Labrador will schwimmen und zwar so viel und so oft wie möglich. Diese Gelegheit solltest Du einem Labrador unbedingt geben. Wir geben unserer Hündin täglich die Gelegenheit, ein kühles Bad zu nehmen. Täglich muss es zwar nicht sein, aber wenn Du siehst, wie glücklich der Labrador im Wasser ist und wieviel Freude ihm das macht, Dir beispielsweise den Dummy zu apportieren, bis Du selbst müde bist, möchtest Du ihm auch die Gelegheit zum baden so oft wie möglich geben. Wittert unsere Labbi hündin nur das Wasser, dann macht sie sich in schnellen Schritten auf den Weg. Sie weiss zwar, dass sie dabei immer auf die langsamen "Dosenöffner" warten muss, aber sie drängelt dann schon ein bisschen. :-) Übrigens wenn ich unsere Hündin mit unserem verstorben Mischlingsrüden vergleiche, so muss ich sagen, ich bin mir nicht sicher, ob ich einen Labrador wirklich als Anfängerhund empfehlen würde. Ein Labrador ist auch recht anspruchsvoll.

Ich stimme übrigens auch denen zu, die sagen, dass Du mal darüber nachdenken solltest, ggf. einen erwachsenen Hund zu nehmen. Ein Welpe muss anfangs etwa alle zwei Stunden raus, um sich zu entleeren. Die Zeit kannst Du nur allmählich steigern. Genau aus diesem Grund haben wir uns jetzt auch für einen erwachsenen Hund entschieden, da wir wissen, wieviel Zeit aber auch Nerven (und natürlich auch viel Freude) die Aufzucht eines Welpen kostet. Bei unserem ersten Hund war ich rund um die Uhr zuhause, jetzt muss ich aber leider auch stundenweise aus dem Haus. Ich hab allerdings keine Ahnung, ob du im büro alle zwei Stunden anfangs raus könntest. Wacht Dein Welpe z.B. nach dem Schlafen auf, heisst es, schnell raus, damit sein Geschäft dort passiert, wo es passieren soll.
Überleg Dir das wirklich gut.

13. August 2001 11:05

Hallo,
könnten Dir die eleganten, aber gewöhnungsbedürftigen Linien eines Windhundes gefallen? Unter den mehr als 10 anerkannten Rassen wäre der Whippet wohl der am leichtesten zu führende. Bei genügend Bwegungsmöglichkeiten (da kein Ausdauerläufer, sondern Sprinter, genügen auch schon mal 10 Minuten intensives Ballspiel, Spaziergänge sind aber natürlich auch vonnöten) ist er absolut ruhig im Haus, wuselt nicht dauernd um einen herum, eignet sich bestens für Agility, da wendig und leicht erziehbar. Bei entsprechender konsequenter, aber liebevoller Erziehung (sie sind schon mal ein wenig sensibel, und dann geht garnichts mehr) ist auch ihr Jagdtrieb nicht schlimmer als der einer anderen Rasse (Terrier sind mit Sicherheit schlimmer). Sie lieben Wärme, weiche Unterlagen mögen keinen Regen und kaltes Wetter, da sollten sie immer in Bewegung sein.
Als Fan dieser Rasse und Besitzerin von 2 Exemplaren gefallen mir natürlich besonders ihr Kopf mit dem langen Fang, dem klaren freundlichen Ausdruck und auch das kurze Pflegeleiche Fell, das praktisch ohne Hundegeruch ist. Sie sind zwischen ca. 45 -51 cm groß, ca. 10 - 12 kg schwer, langlebig, frei von Erbkrankheiten...
Bei Interesse schau doch mal bei www.dwzrv.com unter Whippet nach. Einige Züchter haben auch eine bebilderte Homepage.

Brigitte

13. August 2001 18:26

hallo brigitte,
es klang so schön wie du von der rasse gesprochen hast, da hab ich doch gleich ein paar fragen:
du schreibst, der jagdtrieb sei schwächer als beim terrier, heisst das, ich kann ihn bedenklos auch frei laufen lassen, ohne angst zu haben er rennt jedem vogel nach?oder auch mal im wald, wenn ein reh vorbei kommt? mir ist bewusst, dass man mit der richtigen erziehung einiges in den griff bekommt, aber wenn der jagdtrieb halt zu stark ist, geht wahrscheinlich auch da nichts mehr.und noch eine, gibt es da auch verschiedene linien?also ich meine, besonders schnelle, oder weiss halt auch nicht genau wie.
hoffe auf baldige antwort.
liebe grüsse steffi

14. August 2001 07:03

: hallo brigitte,
: es klang so schön wie du von der rasse gesprochen hast, da hab ich doch gleich ein paar fragen:
: du schreibst, der jagdtrieb sei schwächer als beim terrier, heisst das, ich kann ihn bedenklos auch frei laufen lassen, ohne angst zu haben er rennt jedem vogel nach?oder auch mal im wald, wenn ein reh vorbei kommt? mir ist bewusst, dass man mit der richtigen erziehung einiges in den griff bekommt, aber wenn der jagdtrieb halt zu stark ist, geht wahrscheinlich auch da nichts mehr.und noch eine, gibt es da auch verschiedene linien?also ich meine, besonders schnelle, oder weiss halt auch nicht genau wie.
: hoffe auf baldige antwort.
: liebe grüsse steffi

Hallo Steffi,
danke für Dein Interesse.
Windhunde sind Sichtjäger, alle anderen Rassen Nasenjäger. Da Wild aber nur zu bestimmten Tageszeiten und nur bei weniger Menschenaufkommen sich zeigt, ist die Gefahr des Jagens auch eigentlich nur auf die Morgen- und Abendstunden beschränkt. Also sehr gut einschätzbar, wann Vorsicht geboten ist. Man sieht es dem Hund schon an, wenn er jagen will, er äugt dann sehr aufmerksam die Gegend ab. Vögeln jagen sie nur als unerfahrene Babys hinterher, bis sie merken, der Vogel hebt im entscheidenden Moment ab. Bei Rehen und Hasen, die sich bewegen, werden sie allerdings nicht mehr aufzuhalten sein, wenn sie erst einmal losgesprintet sind. Man muss halt immer die Gegend im Auge behalten. Katzen sind Erziehungssache.
Ich gehe in der Regel fast immer die gleichen Strecken im Wald, die Hunde kennen alles und sind dadurch nicht sonderlich aufgeregt. Sie haben fast immer Freilauf, ab und zu werden sie mit einer Gehorsamsübung zurückgerufen, dürfen nicht vom Wege sich in die Büsche schlagen.
Ich werde fast immer auf meine gehorsamen Hunde angesprochen, keiner will glauben, dass auch Windhunde erziehbar sind und fast jeder berichtet mir, dass auch seine Nicht-Wind-Hunde bei fliehendem Wild oder Aufnahme einer Spur jagen (vom Schäferhund bis zu den Terriern), also eigentlich alles ganz normal. Es gibt natürlich auch Rassen, die an Wild nicht interessiert sind, die machen dann aber wieder evtl. auf anderen Gebieten Schwierigkeiten.
Da meine beiden regelmäßig zum Rennbahntraining und Coursing gehen, sind sie natürlich auch jagdbegeistert, aber diesen Trieb ganz in ihnen zu töten, käme gleich, einem Border den Hütetrieb oder einem Retriever die Wasserliebe auszutreiben.
Auch Agility (ich mache es ein wenig im Winterhalbjahr so für den Hausgebrauch) ist m.E. kein Ersatz für die Hetzleidenschaft, die man aber in die richtige Bahn lenken kann.
Es gibt tatsächlich die reine Zucht auf Rennhunde, auf "Showhunde" und die -für mich - gesunde Mischung von beidem.
Die Rennhundzucht achtet nicht so sehr auf ein korrektes Exterieur des Hundes nach dem Standard, sie sind oft zu hochbeinig, wenig Brusttiefe und kaum Winkelung der Hinterhand, noch dazu ein schlechtes Haarkleid, während die reinen "Schowhunde" den Standard in teilweise übertriebener Form zeigen und man aufgrund ihres etwas schwammigen Körpers nur vermuten kann, dass sie noch nie ihrer ursprünglichen Entsprechung gemäß sich bewegt haben.
Ich bevorzuge das Mittelmaß, ein typgerechter, auch im Ausstellungsring erfolgreicher Hund, der seinen Hetztrieb beim Coursing (künstliche Hasenjagd) ausleben darf; hier ist Geschicklichkeit, nicht Schnelligkeit gefragt.
Wie gesagt, schau mal in die Seiten des Dt. Windhundzucht und Rennverbandes, da gibt's noch Informationen. Ansonsten natürlich auch noch bei mir.
Viele Grüße
Brigitte