Hundi und Beruf.
10. September 2001 19:39

Hallo Zusammen,

Leider gehöre ich zu den Hundelosen in diesem Forum. Aber seit ich denken kann, wünsche ich mir einen Hund.
Daher habe ich zig Bücher, also schon etwas theoretische Erfahrung.
Besonders gern mag ich Hovawarte, Border Collies, Flat Coatet Retriever etc.
Nur habe ich Angst, dass ich „meinem“ Hund nicht das bieten kann, was er braucht. Auf meinen Beruf kann ich aber nicht verzichten. Ich bin ganztägig Beschäftigt – habe allerdings Gleitzeit. In der Mittagspause habe ich allerdings keine Gelegenheit nach Haus zu fahren und ins Büro dürfte ich meinen Hundi auch nicht mitnehmen. Ich wohne in meinem eigenen Haus, dort allerdings in der 1. Etage. Mein Ex-Freund im EG (hier hab ich den klaren Vorteil, dass wir uns nicht mehr trennen können...*g*). Wir haben ein super Verhältnis, er ist selbständig, arbeitet zu Hause und ist absolut Hundeverrückt. Hatte seit seiner Kindheit an immer Hunde um sich herum. Also wäre es absolut kein Problem, dass mein Hund tagsüber eine Etage tiefer wandert und ihm Gesellschaft leistet.
Das ist halt mein Problem. Ich lese im Forum immer wieder über „pro und contra – Hund und Beruf“. Ich hätte aber gerne dennoch Ratschläge, ob ich naiv und unüberlegt handeln würde, wenn ich einen Hund halten würde.
Er/sie müßte auch kein Welpe sein - ich würde auch gerne einen ausgewachsenen Hund zu mir nehmen – er sollte sich dann wohl mit meinen 2 Katzen anfreunden...*g*.
Ich möchte auch nichts überstürzen, würde bis zum Frühjahr warten, dann kann ich meinen Sommerurlaub nutzen für die Eingewöhnungszeit.

Ansonsten geh ich gern spazieren, laufen oder radfahren...hauptsache draussen, bin keine Discogängerin und Fliege nur wenn es sein muss in den Urlaub (Flugangst!!!).

lieben Dank im Voraus für Eure Tipps
sonnige Grüsse
Sonja

10. September 2001 21:14

Hallo Sonja,
na da haste Dir ja Rassen ausgesucht, die wirklich beschäftigt werden wollen. Inbesondere der Border und der Flat, Hovawarte kenn ich nicht so gut, wollen Abwechslung. Aber welcher Hund will dies nicht?
Deine Sehnsucht nach einem eigenen Hund kann ich aber nachvollziehen, war bei mir nicht anders. Grundsätzlich sehe ich kein Hindernis Beruf und Hund zu kombinieren. Ist bei uns nicht anders. Denn realistisch muss man auch sein, TA Rechnungen, Futter, Steuern etc. wollen auch bezahlt werden. Da muss man halt auch arbeiten.

Ich persönlich würde Dir einen erwachsenen Hund empfehlen. Wir standen voriges auch vor der Frage, ob wir wieder einen Hund zu uns nehmen. Naja eigentlich war es für mich keine Frage mehr "g". Für mich stand fest, es muss ein Labrador sein. Klar war uns auch, dass sie erwachsen sein sollte, da wir beide berufstätig sind. Für einen Welpen wäre es wirklich nicht artgerecht werden, denn da braucht man viel Zeit, das wusste ich von unserem ersten Hund. Durch meine Gleitzeit, haben wir auch die Möglichkeit, dass sie nicht so lang allein bleiben muss, aber ganz lässt es nicht vermeiden. Dafür gehört ihr auch unsere gesamte Freizeit. Es muss Dir von vornherein klar sein, dass Du immer - egal bei welchem Wetter - etwas mit Deinem Hund unternehmen musst. Wir fahren meistens für mehrere Stunden an einen See oder in den Wald, damit sie sich austoben kann, nicht zu vergessen die Hundespielrunden. Auch kleinere Aufgaben übernimmt sie gern, aber richtig arbeitsverrückt ist unser Cookie Monster nicht.
Deine Voraussetzungen sind eigentlich nicht schlecht, denn wie Du schreibst, würde sich ja Dein Ex-Freund um den Hund kümmern, wenn Du eben mal ohne Hund "gassi" musst.;-)) Ein erwachsener Hund wird sich damit auch arrangieren können. Er hat dann halt zwei Herrchen/Frauchen. ist doch auch schön. Solltest du Dich für einen Hund entscheiden, dann nimm ihn oder sie zu Dir, wenn Du beispielsweise länger Urlaub hast, somit kann er sich an alles gewöhnen, auch an Deinen Ex-Freund.;-)

Übrigens bei contrydog.de kannst Du Dich über die Border informieren. Ist die HP von Gesa, vielleicht hast Du von ihr hier schon etwas gelesen. Unsere "Second-Hand" Labbi Hündin haben wir über den DRC bekommen.

Viele Grüsse
Sandra & Cookie-Monster

11. September 2001 05:46

Hallo Sonja!

Ähnlich wie Dir ging es mir und meinem Freund auch vor ein paar Monaten: Seit langem wünschte ich mir wieder einen Hund, wußte aber nicht, ob ich einen Hund zeitlich auslasten könnte...
Nun, lange Rede, kurzer Sinn: Viele Yorkies-Leser/Schreiber haben mir Mut gemacht, und dann haben wir auch noch den perfekten Hund für uns gefunden, der aus ähnlichen Verhältnissen kommt wie er bei uns nun lebt...
Bis jetzt erweist sich das alles als gar nicht so schwierig, wie vorher angenommen, aber alleine wäre es schon schwer für mich. Das solltest Du auch bedenken: Was, wenn Du oder Dein Ex-Freund beruflich bedingt in eine andere Stadt ziehen muß? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit? Hast Du dann eine Lösung für das "Hundeproblem"?
Ansonsten denke ich, sind die Bedingungen zur Hundehaltung gar nicht so schlecht! Nico muß mit 56 qm im 3. Stock eines Mehrfamilienhauses in einer größeren Stadt vorlieb nehmen, und er erscheint mir nicht unglücklich!
Ich finde es toll, daß Du einen erwachsenen Hund nehmen möchtest! Schau Dir einige Tierheime an, oder lies Zeitungsionserate/ Inserate bei Yorkies etc. Dort wirst Du sicher Deinen Traumhund finden...vielleicht sogar einen Border etc. der nicht ganz so viel Beschäftigung braucht, wie andere...jeder Hund ist anders, wir haben auch einen Jagdhund ohne Jagdtrieb, der mit 3 Stunden auslauf am Tag zufrieden ist...

Viel Glück und berichte mal, wie´s weitergeht!

Liebe Grüße!

Nathaly & Nico



11. September 2001 09:35

Hallo Sonja,

vorerst gilt es die wichtigste Frage zu klaeren: wie sicher ist es, dass Dein Ex-Freund so nahe bleibt und was ist, wenn er z.B. eine andere Frau kennenlernt und die beiden dann eines Tages zusammenziehen...alle diese Fragen muss man im VORAUS beantworten koennen und sich nicht erst dann den Kopf darueber zerbrechen, wenn es mal soweit ist.

Zudem gehoeren gerade Border Collies und auch die Flaties zu den Rassen, die man nicht "nebenbei" halten kann, sie brauchen wirklich viel Beschaeftigung und eine Arbeit. Ob Dein Exfreund waehrend seines Jobs mit dem Hund zwei Stunden trainieren kann? Ein Border oder ein Flatie liegen bestimmt nicht taeglich acht Stunden unter dem Schreibtisch und warten geduldig,dass man sie dann endlich zu einem Spaziergang mitnimmt. Diese Hunde werden dann oft abgegeben mit dem Kommentar "hyperaktiv", dabei war nur ihr Kopf unterbeschaeftigt.
Zum Hovawart kann ich nicht viel sagen, da ich persoenlich keinen Hund dieser Rasse kenne und auch im Tierheim noch keinen betreut habe.

Liebe Gruesse,
Michaela

11. September 2001 14:00

Hallo Michaela,

ich möchte mich auch nicht festlegen auf einen Border oder Flat.
Ich meine nur, dass ich die Rassen klasse finde. Ich muss auch
nicht unbedingt einen Rassehund haben.
Vielleicht gibt es ja eine Mischung aus allen... :-)))
Da würd ich mich natürlich gern beraten lassen.
Naja, dass mein Ex auszieht ist vorerst nicht warscheinlich. Ihm
gehört das Haus schließlich auch und er hängt sehr daran. Denke mal,
dass eine Frau dann eher zu ihm ziehen würde...

sonnige Grüsse
Sonja

11. September 2001 18:42

Hallo Sandra & Co.

vielen Dank! Habe mich schon auf der Seite countrydog.de umgeschaut.
Es muss nicht unbedingt ein Border sein. Ich möchte meinen Hund ja nicht
"langweilen" - denn die Bordies brauchen ja meeeeega Beschäftigung.
Würde mich natürlich auch sportlich umschauen - z.b. Agility o.ä. würden
mir sicher auch viel Spass machen.
Kann auch gern ein Mix sein...
Aber ich werd mir halt Zeit lassen - wenn ich wieder länger Urlaub
nehmen kann....

lieben Dank und viele Grüsse
Sonja