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Mein erster Hund

Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und gerade der Hundeanfänger hat besonders viele Fragen. Hier kannst Du dich im Vorfeld über deinen vierbeinigen Hausgenossen informieren, findest Du wichtige Tips zur richtigen Rasse oder Mischung und erhältst von erfahrenen Hundehaltern gute Ratschläge um Dir den Start mit dem ersten Hund zu erleichtern.  
eigener Hund
14. November 2001 19:49

Hallo Heike

Nun, wenn die Eltern sich für einen Hund entscheiden, dann entscheiden sie sich als erwachsene Menschen für einen Hund. Wie bei allen Menschen, die sich für einen Hund entscheiden, gibt es wohl keine Garantie, daran ändert sich auch nichts, wenn diese Menschen gleichzeitig Eltern sind. Eine Hundebegeisterte Tochter hilft aber sicher mit, dass die Hundehaltung zum Erfolg wird, denn sie hilft ja sicher gerne mit Arbeiten usw., die durch den Hund anfallen. Ich meine nicht, dass Eltern sich halbherzig überreden lassen sollen, der Tochter einen Hund zu erlauben. Meine Eltern waren seit jenem ersten Hund, vor mehr als 30 Jahren, nie mehr ohne Hund...

Gruss
Tina + Flint



14. November 2001 20:32

ACHTUNG LANG!

Hallo Selina
Du hast ja nun schon sehr viele Antworten erhalten und mit den meisten bin ich auch absolut einverstanden...
Ich möchte dir erzählen, wie ich auf den Hund gekommen bin; sorry, dass es etwas länger geworden ist!
Ein Hund zu haben war seit meinem fünften Lebensjahr mein Traum, mal stärker, mal weniger. Meine Eltern waren aber total dagegen. Erst zehn Jahre später erlaubten mir meine Eltern einen Hund ins Haus zu holen; ich war damals 15 ging noch im Ort zur Schule, war dadurch noch oft zu Hause, doch der GANZEN Familie war klar, dass sich dieser Zustand bald ändern würde, so dass wir vorher regelten, wer mit dem Hund spazieren gehen würde, wenn ich mal nicht zu Hause wäre. Alle in unserer Familie haben sich dazu bereit erklärt, für den Hund Verantwortung zu übernehmen. Es ist für einen Jugendlichen schlichtweg nicht möglich, ganz alleine zu einem Hund zu schauen, sei es wegen dem Finaziellen oder eben, weil die eigene Ausbildung viel Zeit in Anspruch nimmt. Wenn man noch zu Hause wohnt, darf kein Familienmitglied dazu überredet werden, einen Hund zu kaufen!! Und: Du solltest auf gar keinen Fall auf irgend eine Rasse bestehen. Die Wahl der Rasse muss eine Familienentscheidung sein, denn der Hund muss in die Familie passen. Meine Mutter hatte Angst vor Hunden und so habe ich jetzt einen kleinen Hund und keinen grossen, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Doch was macht das schon, ich wollte einen Hund und da war es mir egal, wie er aussieht!
Meine Eltern übergaben mir die ganze Verantwortung für den Hund, ich musste (für mich war und ist es aber ein dürfen) ihn füttern, bürsten, mit ihm Spazieren gehen so oft ich Zeit hatte. Das heisst, die Familie übernimmt nur den Spaziergang am Mittag, wenn ich nicht zu Hause bin. So muss ich halt morgens eine halbe Stunde früher aufstehen, als meine Kolleginnen, damit ich noch mit dem Hund raus kann, nachmittags muss ich zuerst mit dem Hund raus, bevor ich mit jemanden abmachen kann oder bevor ich mich gemütlich vor den Fernseher setzen kann. Fast die ganze Freizeit widme ich meinem Hund. Doch dafür bin ich auch die erste Bezugsperson für ihn!! Ist dir das bewusst? Ist dir bewusst, dass du viele Opfer bringen musst, wenn du möchtest, dass der Hund wirklich dich als Bezugsperson sieht?
Die Erziehung hat auch geklappt, allerdings habe ich es nicht alleine versucht, sondern bin von Anfang an zu einer Übungsleiterin gegangen. Und, der Hundesport hat mich in seinen Bann gezogenwinking smiley

Nun, ich könnte noch viel erzählen. Ich bin nun bald 20, habe das Gymnasium hinter mich gebracht und habe soeben mit dem Studium begonnen. Als ich Sesto bekam, war ich noch nicht einmal mit der obligatorischen Schule fertig, nur dass du siehst, wie schnell sich die Situationen ändern. Du wirst neue Leute kennen lernen, die vielleicht andere interessante Hobbies haben. Du musst wissen, neben einem Hund reicht es nicht mehr für ein weiteres Hobbie, das viel Zeit in Anspruch nimmt. Jetzt vielleicht schon noch, aber wenn du 18 bist immer noch?
Ich habe es nie bereut, dass ich Sesto habe, dass ich ihn bekommen habe, als ich noch so jung war. Doch leider kenne ich viele Mädchen, die einen Hund bekommen haben, der sie ein paar Jahre später nicht mehr interessiert hat. Und viele Leute sagen, dass ich eher eine Ausnahme bin (ich will mich damit jetzt nicht selber loben, aber ich denke, dass es Leute gibt, die einfach zum Hundehalter "geboren" wurden...).
Vielleicht noch kurz zum Finaziellen: Meine Eltern haben von mir verlangt, dass ich für den Hund soweit als möglich selber aufkomme. Bis jetzt musste sie mir noch nicht unter die Arme greifen. Für mich hiess/ heisst dies aber, in den Ferien und an den Wochenenden zu arbeiten und auf vieles zu verzichten. Ich hab nun halt nicht einen so vollgestopften Kleiderschrank, dafür habe ich Sesto!! und eine Menge alter Kleider, die so richtig dreckig werden dürfensmiling smiley
Nun aber fertig mit den belehrenden Worten!smiling smiley
Was soll ich dir nun raten? Vielleicht eines: Versuche nicht, deine Eltern zu überreden, versuche sie zu überzeugen! Stecke mit deinen Forderungen etwas zurück. Rede mit ihnen, frage sie, was sie davon abhält, dir einen Hund zu kaufen. Frage dich immer wieder, ob du dir wirklich so innig einen Hund wünschst. Schau dir deinen jetztigen Tagesablauf an, gestalte ihn im Kopf so, wie er wäre, wenn du einen Hund hättest, inklusive dem früheren Aufstehen am Morgen. Überlege dir, wie es in drei Jahren, in 10 Jahren sein wird, was du dann tun wirst... Teile deine Überlegungen den Eltern mit, damit sie merken, dass du dir ernsthafte Gedanken machst!
Soweit wie ich musst du ja nicht gehen, als ich mit 14 alle Weihnachtsgeschenke zurückwies, nachdem ich meinen Eltern gesagt hatte, dass ich nur einen Hund möchte uns sonst nichtssmiling smiley

Sorry nochmal, dass es so lange wurde. Das Hauptanliegen meiner Antwort ist eigentlich, dir zu zeigen, dass es nicht unmöglich ist, in deinem Alter einen wirklich eigenen Hund zu haben, wenn man bereit ist, auf andere Dinge zu verzichten!!
Ich hoffe, du findest für dich und deine Familie die richtige Lösung in Sachen HUND!
Liebe Grüsse von TRIX und Sesto (TRIsto)

P.s. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mir nicht eher einen Hund erlaubt haben, denn so war ich alt genug, um die erste Bezugsperson für Sesto zu werden.


14. November 2001 21:01

Hallo Tina,

: Nun, wenn die Eltern sich für einen Hund entscheiden, dann entscheiden sie sich als erwachsene Menschen für einen Hund.

Eben ,wenn......!
In Selinas Fall haben sie sich aber schon dagegen entschieden.
Selina möchte nun aber ihre Eltern trotzdem unbedingt überreden.Und das ist sehr schwer.
Sie muß also gegen die Überzeugung (welche auch immer)der Eltern arbeiten.Und ich habe die Erfahrung gemacht,daß es dann,falls sie es schafft,von den Eltern nur halbherzig ist u. jeder Zeit wieder bereut werden kann.(Was zB. wenn der Hund die geliebte Katze jagt?)

Es muß ja nicht so kommen,u. ich bin ja nicht grundsätzlich dagegen.Ich wollte nur,daß sie nicht so entäuscht ist wenn es nicht klappt.Und es vielleicht auch besser versteht.Und das sie später noch alles nachholen kann u. es dann vielleicht auch für den Hund besser so ist.


:Eine Hundebegeisterte Tochter hilft aber sicher mit, dass die Hundehaltung zum Erfolg wird, denn sie hilft ja sicher gerne mit Arbeiten usw., die durch den Hund anfallen.

Das haben zB.meine Eltern bei mir auch nie in Frage gestellt.Aber da das bei ihnen auch nicht der ausschlag gebende Grund war,hat es auch nichts genützt. Leider.


: Meine Eltern waren seit jenem ersten Hund, vor mehr als 30 Jahren, nie mehr ohne Hund...

Da hast Du einfach Glück gehabt.Vielleicht hätten Deine Eltern aber auch so, früher o. später ,einen Hund gehabt?

Jeder macht sowieso unterschiedlich Erfahrungen u. Eltern sind ja zum Glück auch verschieden.Vielleicht braucht Selinas Mutti ja auch nur einen kleinen Schubs u.möchte überredet werden ?Ich wünsche es ihr!
Aber wenn nicht,hat sie noch so viel Zeit sich ihren Traum zu erfüllen... auch wenn man es mit 13 anders sieht ;o))).


Viele Grüße
Heike + Gina

14. November 2001 21:26

Hallo TRIX und Sesto (TRIsto),

gut gebrüllt,Löwe!!!

Das würde ich auch jeder Zeit unterschreiben!

Ich finde Du bist schon mit 15 sehr reif gewesen.
Toll auch,daß Du bereit warst die finanzielle Verantwortung mit zu tragen.Das ist für viele Kinder nicht selbstverständlich.
Und mit soviel Rückenstärkung in der Familie kann wirklich kaum was schief gehen.
Vielleicht helfen ja Deine Tips Selina wirklich weiter.

Viele Grüße
Heike + Gina



14. November 2001 21:51


HalloHeike

: Sie muß also gegen die Überzeugung (welche auch immer)der Eltern arbeiten.Und ich habe die Erfahrung gemacht,daß es dann,falls sie es schafft,von den Eltern nur halbherzig ist u. jeder Zeit wieder bereut werden kann.(Was zB. wenn der Hund die geliebte Katze jagt?)

Deshalb habe ich in meiner Meldung an Selina ja auch geschrieben, dass es nur MIT Eltern geht. Das darf von Seiten der Eltern nicht halbherzig sein. Ich setze dabei voraus, dass die Eltern vernünftige Leute sind und nie halbherzig ein Tier aufnehmen würden.

: Da hast Du einfach Glück gehabt.Vielleicht hätten Deine Eltern aber auch so, früher o. später ,einen Hund gehabt?

Ich denke schon, dass sie früher oder später wohl einen Hund gehabt hätten, dank meinen Argumenten eben früher ;-)

Ich wollte Selina aber vor allem auch vermitteln, dass es eben ein FAMILIENHUND geben wird und auch geben sollte. Mit all den Vorteilen (man ist nicht alleine für den Hund verantwortlich) und all den Nachteilen (man kann nicht alleine über den Hund entscheiden). Ein dreizehnjähriges Kind kann nicht alleine einen Hund halten, da sind wir uns wohl alle einig. Zum einen aus finanziellen Gründen zum anderen auch, weil in diesem Alter Schule, Berufslehre oder Studium, die Lebensumstände ständig ändern. Ich bin aber auch überzeugt, dass ein 13jähriges Kind verantwortungsvoll genug sein kann, um zuverlässig für einen Hund zu sorgen. Ich kenne natürlich weder Selina noch ihre Eltern persönlich, deshalb kann ich ihre ganz persönliche Situation auch nicht abschätzen. Ich konnte ihr also nur meine persönlichen Erfahrungen betreffend Hundewunscherfüllung mitteilen.

Liebe Grüsse
Tina + Flint

PS: Übrigens hätten meine Eltern diese Storen/Gardinen/wasauchimmer sofort entfernt, wenn die einen Hund erschrecken oder gar verletzen können!!!!!!!?????? ;-)



15. November 2001 06:41

Hoi Tina

mir ging es mit meinem ersten Hund genau gleich, es wurde der Hund meiner Eltern. Ein Freund meiner Eltern schenkte mir damals Asta, eine Boxerhündin. Ich war 16 und total hundenärrisch. Mit 18 verkrachte ich mich arg mit meinen Eltern und zog knall auf Fall von zu Hause weg in ein möbliertes Zimmer. Wie sollte ich da den erst 2 jährigen Hund mitnehmen? Zudem konnte ich ja mich selber kaum ernähren (aber das ist eine andere Geschichte). Asta bleib für immer bei meinen Eltern, auch dann als ich längst verheiratet, Kinder und zwei neue Hunde hatte. Asta wurde 15 Jahre alt.

Liebe Grüsse (wir haben auch Schnee)!
Yvonne



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: HalloHeike
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: : Sie muß also gegen die Überzeugung (welche auch immer)der Eltern arbeiten.Und ich habe die Erfahrung gemacht,daß es dann,falls sie es schafft,von den Eltern nur halbherzig ist u. jeder Zeit wieder bereut werden kann.(Was zB. wenn der Hund die geliebte Katze jagt?)
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: Deshalb habe ich in meiner Meldung an Selina ja auch geschrieben, dass es nur MIT Eltern geht. Das darf von Seiten der Eltern nicht halbherzig sein. Ich setze dabei voraus, dass die Eltern vernünftige Leute sind und nie halbherzig ein Tier aufnehmen würden.
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: : Da hast Du einfach Glück gehabt.Vielleicht hätten Deine Eltern aber auch so, früher o. später ,einen Hund gehabt?
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: Ich denke schon, dass sie früher oder später wohl einen Hund gehabt hätten, dank meinen Argumenten eben früher ;-)
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: Ich wollte Selina aber vor allem auch vermitteln, dass es eben ein FAMILIENHUND geben wird und auch geben sollte. Mit all den Vorteilen (man ist nicht alleine für den Hund verantwortlich) und all den Nachteilen (man kann nicht alleine über den Hund entscheiden). Ein dreizehnjähriges Kind kann nicht alleine einen Hund halten, da sind wir uns wohl alle einig. Zum einen aus finanziellen Gründen zum anderen auch, weil in diesem Alter Schule, Berufslehre oder Studium, die Lebensumstände ständig ändern. Ich bin aber auch überzeugt, dass ein 13jähriges Kind verantwortungsvoll genug sein kann, um zuverlässig für einen Hund zu sorgen. Ich kenne natürlich weder Selina noch ihre Eltern persönlich, deshalb kann ich ihre ganz persönliche Situation auch nicht abschätzen. Ich konnte ihr also nur meine persönlichen Erfahrungen betreffend Hundewunscherfüllung mitteilen.
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: Liebe Grüsse
: Tina + Flint
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: PS: Übrigens hätten meine Eltern diese Storen/Gardinen/wasauchimmer sofort entfernt, wenn die einen Hund erschrecken oder gar verletzen können!!!!!!!?????? ;-)
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