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Mein erster Hund

Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und gerade der Hundeanfänger hat besonders viele Fragen. Hier kannst Du dich im Vorfeld über deinen vierbeinigen Hausgenossen informieren, findest Du wichtige Tips zur richtigen Rasse oder Mischung und erhältst von erfahrenen Hundehaltern gute Ratschläge um Dir den Start mit dem ersten Hund zu erleichtern.  
Was soll ich machen?
18. November 2001 14:30

Hi Yvonne,
das klingt ja wirklich so, als müßte man es sich nicht antun...
Wir dagegen spielen ernsthaft mit dem Gedanken, wenn Rakekr fertig ausgebildet ist, eine Patenschaft zu übernehmen.
Gruss
Kerstin

18. November 2001 16:50

Hi Terry,

ich kann deinen Wunsch sehr gut nachempfinden. Es war sehr ähnlich bei mir. Natürlich waren meine Eltern gegen einen Hund, später dann mein Mann. Ich war 34, als wir das "Abenteuer Hund" eingingen. Ausschlaggebend war der Umzug, Haus mit Garten und so. Unter diesem Aspekt war mein Mann dann einverstanden.
Wir haben einen Welpen aufgezogen, obwohl wir beide berufstätig sind. Ich war von 7 bis 17 h aus dem Haus, mein Mann von 7 bis ca. 13/14 h.
Silas war 8 Wochen, als er bei uns einzog und wir hatten 2 Wochen Ferien. Er war nach sehr kurzer Zeit stubenrein und auch seine Erziehung ist rückblickend leicht gewesen, jedenfalls hatte ich es mir erheblich schwieriger vorgestellt.
Wir haben Silas an das Alleinsein gewöhnt und es gibt keine Probleme. Er hält sich den halben Tag im Garten auf, schläft oder schaut nach dem rechten.
Mein Mann hat 12 Wochen Ferien im Jahr, ich habe nun Gleitzeit und arbeite bald einige Stunden weniger.

Aber trotzdem, ich würde es wohl nicht wieder tun. Mir zu liebe. Ich habe festgestellt, dass es nichts schlimmeres gibt, morgens aus dem Haus zu gehen und den Hund zurückzulassen. Dieser Blick bringt mich heute noch fast um. Am Anfang denkt man daran nicht. Der Hund hat keine Probleme mit dem Alleinsein - aber ich mit dem Wissen, nicht bei ihm zu sein. Die Konzentration auf den Job ist futsch, man hat permanent ein "schlechtes Gewissen" und kompensiert das in der Freizeit dadurch, ohne Hund gar nichts mehr zu unternehmen. Rein gar nichts mehr. Bei mir ist es jedenfalls so, was private Einladungen angeht. Theaterbesuche, Kino. Essen mit Freunden - mit Hund oder eben gar nicht.
Du bist wohl auch der "Hunde-Manie" erlegen und ich schätze, das wäre bei dir ähnlich.

Du wirst deine Erfahrungen machen, von einem Hund abhalten kann man dich nicht. Vielleicht aber von einem Welpen. Überlege dir, wie es dir geht, den Kleinen allein lassen zu müssen. Abgesehen davon, war Silas wohl bereits als Welpe ein Ausnahmehund. Dein Hund braucht dich vielleicht viel mehr - und dann musst du dir ein home-office zulegen.
Du kannst dieses Abenteuer nicht "testen". Silas war mit ca. 10 Wochen von 7 bis 12 h allein, mittags bin ich nachhause gefahren, dann wieder ins Büro, mein Mann kam dann 1 Stunde später. Es hat funktioniert. Aber der Wunsch, immer bei Hundi sein zu wollen, kann dich zermürben.

In diesem Sinne
liebe Grüsse
Chris + Silas


18. November 2001 16:30

: Ich würde gerne sehen, wie der Hund aufwächst. Wie er immer mehr lernt und von Anfang an zur Familie gehört. Halt alles was einem ein Hund so an Freud und Leid bringen kann - wer von Euch einen Hund hat, weiss was ich ausdrücken will...

Hallo Terry

wie willst du sehen wie dein Welpe aufwächst und immer mehr lernt, wenn du 10 Stunden am Tag nicht zu Hause bist?

Ich würde dir als Züchterin niemals einen Welpen verkaufen, keine Chance! Nicht einmal, wenn du nur halbtags arbeiten würdest. Du siehst nur deine Wünsche, aber die Ansprüche die ein Welpe an uns stellt, die willst du nicht sehen. Ich nenne das egoistisch.

Gruss
Yvonne



18. November 2001 17:10

Hallo Kerstin,

: das klingt ja wirklich so, als müßte man es sich nicht antun...
: Wir dagegen spielen ernsthaft mit dem Gedanken, wenn Rakekr fertig ausgebildet ist, eine Patenschaft zu übernehmen.

Vielleicht wird es in Holland bei Euch anders gehandhabt. Wir haben uns auch für einen Blindenhund angemeldet. Gut, das die Leute extrem viele Fragen über unsere Lebensumstände hatten leuchtete mir schon ein, aber die Auflagen die konnte ich nicht verstehen. Wie soll ich mit einem Hund spazieren gehen der nicht erzogen ist und ich keinen Ansatz machen darf ihm was beizubringen? Damals, so vor 5 Jahren war das, sagte man auch der Hunde sollte möglichst keinen Kontakt zu anderen hunden haben weil er diese später auch ignorieren können muss. Also mir erschien dies nicht plausibel und so haben wir es sein gelassen.

viele Grüße

Heike, K+A

18. November 2001 19:01

Hallo Yvonne,
warum auch nicht einmal bei halbtags ? Folgende Geschichte dazu: Hier gibt es eine Züchterin, die genauso denkt wie du. Freunde von mir bekamen von dort einen Welpen, meine Freundin ist nicht berufstätig, hat aber mit Hunden auch nicht viel am Hut. Der Hund war zwar nicht allein, aber es beschäftigte sich tagsüber auch niemand viel mit ihm, erzogen wurde er am Wochenende von Ihrem Mann. In der Woche verbrachte er viel Zeit im Garten, denn auch wenn man nicht arbeitet hat man ja so seine Termine. Das ging solange gut bis der Mann aufgrund seiner Arbeit nur noch am Wochenende daheim war, meine Freundin kam mit dem Hund nicht zurecht, glücklicherweise hatte die Züchterin Vorkaufsrecht.
Ich bin halbtags berufstätig und habe mir jahrelang Gedanken gemacht, ob ein Hund in unser Leben passt, es ist einfach eine Frage des Wollens, eben auch auf Vieles zu verzichten und eine Frage der Organisation. Zuerst hatte ich Urlaub, damit der Hund sein neues Zuhause als Solches akzeptiert, dann hatte er alle Impfungen und durfte mit ins Büro. Ein Welpe schläft naturgemäß noch sehr viel und nach einigen Tagen hatte er sich an den Tagesablauf gewöhnt. Bei uns war der Hund aber von allen Familienmitgliedern gewollt, es wird sich beschäftigt, nicht nur Bewegung verschafft. Wir können es uns heute ohne Hund nicht mehr vorstellen. Viel wichtiger ist es doch, dass man bereit ist, gerade beim Ersthund, sein Leben komplett umzustellen, wie bei einem Baby. Die erste Zeit war sicher sehr anstrengend.
Nochmal zum Anfang, meine Freunde wollen jetzt wieder einen Hund - hat jemand noch Argumente?
Grüsse
Marie





18. November 2001 19:25

Hallo Yvonne !!!

: Ich würde dir als Züchterin niemals einen Welpen verkaufen, keine Chance! Nicht einmal, wenn du nur halbtags arbeiten würdest. Du siehst nur deine Wünsche, aber die Ansprüche die ein Welpe an uns stellt, die willst du nicht sehen. Ich nenne das egoistisch.
Ich finde, das siehst du ein bisschen drastisch! Ok, jemand der 10 Stunden weg ist, würde ich auch nie einen Welpen überlassen, aber halbtags finde ich noch nicht so dramatisch!! Hunde schlafen schließlich 16 Stunden am Tag und mein Hund verpennt die paar Stunden, die sie morgens allein ist locker. Kommt natürlich noch mehr dazu, also wir haben sie mit 8 Wochen bekommen, haben das aber mit Ferien und Urlaub so regeln können, dass wir sie ganz langsam ans alleine bleiben gewöhnt haben und könnten sie dann 2 Monate später beruhigt vormittags allein lassen (und es macht ihr auch nix aus).

Also lieber tolle Besitzer, die halbtags weg sind, als ungeeignete Leutchens, die immer da sind. (sie wie Marie das schon angeführt hat!)

Gruß, Dacota