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Mein erster Hund

Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und gerade der Hundeanfänger hat besonders viele Fragen. Hier kannst Du dich im Vorfeld über deinen vierbeinigen Hausgenossen informieren, findest Du wichtige Tips zur richtigen Rasse oder Mischung und erhältst von erfahrenen Hundehaltern gute Ratschläge um Dir den Start mit dem ersten Hund zu erleichtern.  
Welchen HD-Status kann man akzeptieren?
20. November 2001 13:51

hi bettina,

natürlich kenne ich den vererbungsgang, schule (schon lange her) und jetzt noch mal aufgefrischt durch wachtels buch über hundezucht.

meine frage zielte darauf ab, wenn die zuchtbasis tatsächlich noch groß genug ist (jetzt mal von den außerhalb den verbänden stehenden vermehrern abgesehen), dann sollte es doch möglich sein C nicht mehr zur zucht zuzulassen, auch nicht mit einem A-partner, zumindest solange bis man sich anderer, wenn auch kostenintensiver, untersuchungsmethoden bedient, um das erbgut genauer zu untersuchen. wie gesagt, es geht mir hier um zuchthunde, nicht um nachbars fiffi, der als reiner familienhund - leider - das pech hatte, die falschen gene mitzubekommen.

es sollte aber dennoch im interesse eines jeden hundehalters, auch desjenigen mit dem reinen familienhund, liegen, dass nur möglichst gesunde hunde zur zucht zugelassen werden. da kann es doch nicht sein, dass im hinblick auf äußere schönheitsideale (was immer manch einer darunter versteht) hunde in die zucht kommen, deren "schlechte" gene sich weitervererben, auch wenn dies erst generationen später zu tage tritt. die zuchtwertschätzung ist nur ein ersatz, statistisches material, teilweise ohne wirkliche aussagekraft. mein dsh wurde nie zur zucht eingesetzt, hatte einen super zuchtwert, der sich nur geringfügig geändert hat da eben nicht selbst eingesetzt, natürlich auch wegen seiner ahnen, aber auch weil wohl die hunde mit fehlern aus dieser zucht erst gar nicht an den verband gemeldet wurden. oder ist das beim drc anders, werden auch die nachkommen, für die keine auswertung erfolgt, negativ in den zuchtwert einfließen?

ich habe da mal einen ziemlich blöden spruch von einer züchterin gehört: wenn ich aus jedem wurf nur einen gesunden, leistungsfähigen hund habe, dann hätte sie schon toll gezüchtet. wenn die anderen halt hd oder wesenmängel hätten, wär das ja unwichtig, die gingen sowieso in privathand. sicherlich keine ganz so seltene einstellung auch von in verbänden organisierten und strengen zuchtbestimmungen unterworfenen züchtern.

wenn alles stimmt und ein hund hat doch mal pech, auch bei bester hd/ed-freier zuchtlinie, so werde ich natürlich nicht diese hunde oder deren züchter verteufeln, aber es sollte nicht die regel sein, mit diesen einschränkungen weiter zu züchten, wenn denn genug hunde einer rasse vorhanden sind, die auch noch zuchttauglich sind. auch nicht mit der maßgabe, die nachkommen gehen ja sowieso nur in privathand. dass hd/ed nicht endgültig auszumerzen ist, weiß ich, aber der prozentanteil ist bei vielen rassen viel zu hoch.

nu sollte das eigentlich nur eine hilfe für jemanden sein, ob er sich für welpen aus dieser zucht entscheiden sollte oder nicht. ich hoffe, diese diskussion hilft ihm ein wenig weiter. letztendlich muss jeder selbst entscheiden, was er tut.

grüße

renate

20. November 2001 13:45

Liebe Brigitte,

ich kann dir nur aus Erfahrung sagen die keinen Hund mit HD zu holen!!! Ich stimme da deinen Bekannten zu. Leider darf in Deutschland immer noch mit HD gezüchtet werden. Auch wenn der HD Grad sehr niedrig ist besteht die Gefahr das das Tier Arthrose bekommt und somit Schmerzen. Meine hat gerade erst wegen HD eine OP hinter sich. Mich würde mal interessieren warum Ihr Euch für diese Rasse entschieden habt. Guckt doch auch mal bei www.retriever-in-not.de oder labrador-in-not.de da sind auch manchmal Welpen drinn.

Viele Grüße, Marion & Luna

20. November 2001 14:54

Hallo Marion,
: ich kann dir nur aus Erfahrung sagen die keinen Hund mit HD zu holen!!!

Woher willst du wissen ob der Welpe HD hat ?

:Ich stimme da deinen Bekannten zu. Leider darf in Deutschland
:immer noch mit HD gezüchtet werden.

Betrachte das mal ganz sachlich, eine B Hüfte bedeutet HD verdacht, nicht mehr und nicht weniger.

Ein Hund besteht doch nicht nur aus Hüften, wenn wir alle Hunde mit B Hüften aus der Zucht nehmen würden erzeugen wir damit durch die Zuchtbasis nur andere Fehler.

Ich habe eine Hündin mit B Hüften und einem Zuchtwert von 92, im DRC und GRC stehen mir nur etwa 15 passende Deckrüden zur Verfügung, wenn ich da noch alle mit B Hüften rausnehme bleiben wohl nur noch 8, davon haben vier jedoch wieder ED I, wie soll ich denn da noch züchten ?

Gruß Thomas



20. November 2001 14:56

Hallo Andreas,
warum empfiehlt mir mein Zahnarzt bloß das Zähneputzen, wo er doch an den Brücken und Kronen so viel verdienen kann ?

Gruß

Thomas


20. November 2001 15:16

Hallo Thomas

wissen kann man das beim Welpen nicht das weiß ich auch aber es ist zu 99 Prozent vererbar heisst es und aus diesem Grunde finde ich es nicht gut mit HD und wenn es nur Verdacht ist zu züchten.

Natürlich besteht ein Hund nicht nur aus Hüften aber es doch wie mit Menschen denen die Füße beim laufen weh tun. Der Hund hat Schmerzen je nach Grades der HD.

Also mit den Werten die Du aufführst kenn ich mich nicht aus, ich kann nur sagen ich würde nicht mit verdacht auf HD züchten. Aber das sieht ja nun mal jeder anders. Vielleicht sehe ich das auch so extrem weil ich weiß wie es ist einen Hund mit schwerer HD zu haben und die kleine ist gerade mal 11 Monate alt und hat schon eine große OP deswegen hinter sich.

Ich bin aber auch kein Züchter und sehe das aus einer anderen Perspektive bzw. kann mir zur Zucht selbst kein Urteil erlauben. Ich kann nur sagen ich würde mir keinen Hund holen wo die Eltern HD bzw. Verdacht auf HD haben.

Viele Grüße, Marion


20. November 2001 18:15

Hallo Renate,

: meine frage zielte darauf ab, wenn die zuchtbasis tatsächlich noch groß genug ist (jetzt mal von den außerhalb den verbänden stehenden vermehrern abgesehen), dann sollte es doch möglich sein C nicht mehr zur zucht zuzulassen, auch nicht mit einem A-partner, zumindest solange bis man sich anderer, wenn auch kostenintensiver, untersuchungsmethoden bedient, um das erbgut genauer zu untersuchen. wie gesagt, es geht mir hier um zuchthunde, nicht um nachbars fiffi, der als reiner familienhund - leider - das pech hatte, die falschen gene mitzubekommen.

Siehe Meldung von Thomas (link)
Bei den Golden kenne ich mich zahlenmäßig nicht so aus.

Die Zuchtverbände oder besser der Zuchtverband versucht sicher sein
Bestes HD und andere Erbkrankheiten in den Griff zu kriegen. Es ist
immer eine Gradwanderung, denn durch einen langfristig immer kleiner
werdenden Genpool kommen dann plötzlich wieder andere Erbschäden hervor.
Eine echte Verbesserung kann meiner Meinung nach nur der Fortschritt
bei Gentests bringen. Die würden dann auch wieder die Möglichkeit
bieten auf vernünftiger Basis Hunde zu registrieren, die den Genpool
positiv erweitern könnten.
Zu einer Zucht müssen ja immer einige Faktoren zusammenkommen und sicher
gibt es genug gute Hunde, die sind aber nicht unbedingt alle in Züchter-
hand.
Grüße
Bettina