Hallo ihr da draußen,

vielen Dank erstmal an alle, die mir schon in "Teil 1" so tolle Tipps und Ratschläge gegeben haben. Ich hab nun viel nachgedacht und das Buch "Ein Hund soll es sein" von Brigitte Harries und Jan Schniebel gelesen. Ja, nun hab ich mich entschieden - ein Labrador soll`s sein, von ganz klein auf am liebsten ...
und ich will ihn für mich - als Freund und Begleiter. Jesse (mein Kater) soll ihn natürlich auch mögen. Dafür muß ich dann irgendwie sorgen - wer noch Tipps (vielleicht aus eigender Erfahrung)diesbezüglich hat, ich bin ganz ohr ...
Irgendwie ist`S schon so, seit ich denken kann, wünsche ich mir einen eigenen Hund. Früher hab ich oft beim Hundesport zugesehen und wäre da am liebsten mit meinem Hund dabei gewesen. Weil ein Labrador ja nun eine sinnvolle Aufgabe braucht, habe ich mir überlegt dann mit ihm zum Agility zu gehen. Einen Hundesportverein gibt es wohl ein paar Autominuten von hier - muß ihn mal noch ausfindig machen.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit Agility - wie oft geht man zum Training und wie viel kostet das?
Weil mein Einkommen im Moment nicht gerade so toll ist, habe ich mir natürlich auch ein paar Gedanken zu den Kosten gemacht.
Haftpflicht und Hundesteuern sind soweit klar, aber wieviel muß man monatlich in etwa für Futter einplanen?
Ich will mir dann mal einen Kostenplan machen, um zu sehen wie mein "Sparschwein" einen Hund verkraften würde.
Was haltet ihr von Kranken- bzw. Operationsversicherungen?
Dann wollt ich nochmal nachfragen, wie groß und schwer so ein Labrador im Durchschnitt wird. Die Rassebeschreibungen sind da sehr unterschiedlich. Mich interessiert das, weil ja meine Wohnung im 4. Stock liegt und ich auch daran denken muß, daß der Hund sich mal verletzen kann und ev. auch mal getragen werden muß.
Welpen und Junghunde bis 12 Monate sollen ja nun möglichst keine Treppen steigen - wie schwer und wie groß ist ein Labrador mit 9 bis 12 Monaten etwa?
Ich bin gerade auf der Suche nach (Hobby)Züchtern in meiner Nähe. Da könnte ich mir die Hunde ja mal "live und in Farbe" anschauen. Leider hab ich aber noch keinen gefunden. Wenn jemand einen (Hobby)Züchter in der Gegend Chemnitz/Dresden kennt, selber (Hobby)Züchter ist oder einfach nur einen Labrador hat - bitte mal melden. Ich würde gern mal einen Labbi persönlich kennenlernen.
Ich bin ja zur Zeit zu Hause - ein paar Stunden am Tag am PC arbeiten muß ich zwar, kann mir aber die Zeit selbst einteilen. Nun wird das aber nicht auf ewig so bleiben. Deshalb mal noch die Frage, wie lange kann ein Labrador in der Wohnung allein bleiben und ab welchen Alter ist es sinnvoll ihn daran zu gewöhnen?
Ich möchte meinen Hund natürlich niemals den ganzen Tag über alleinlassen und ich werde auch nicht länger weggehen, ohne mich vorher mit ihm ausgiebig beschäftigt zu haben, das ist schon mal ganz sicher. Aber ich kann natürlich nicht völlig ausschließen, daß er mal allein bleiben muß - schon bei einem Arztbesuch z.B. wird es schwierig den Hund mitzunehmen, und eh` ich ihn draußen vor der Praxis anbinde (womöglich noch im Winter) lasse ich ihn doch lieber zu Hause, oder?
Ja, nun hab ich wieder mal eine Menge Fragen gestellt und würde mich wieder sehr über viele Antworten, Tipps und Ratschläge freuen ...

Viele Grüße
Mandy

Hallo Mandy,
soso, ein Labrador soll es sein. Na dann meinen Glückwunsch!!!Wir trafen Ende 2000 ebenfalls diese Entscheidung, nachdem wir unseren Rüden einschläfern lassen mussten. Wir haben allerdings einen "Second Hand" Labrador, Cookie-Monster. Vorher informierten wir uns ebenfalls über die Rasse. Wir haben damals auch viel darüber gelesen, wie wahnsinnig gern ein Labrador arbietet. Nun Cookie irgendwie nicht. Ich kann sie eigentlich nur so richtig animieren, wenn sie aus dem Wasser den Dummy holen darf. Deshalb werde ich - wenn das Wasser hier nicht mehr su a.... kalt ist - verstärkt mit ihr Apportierübungen im Wasser machen. Derzeit überlege ich auch gerade ernsthaft, ob ich nicht vielleicht versuche, sie als Therapiehund auszubilden. Aber da muss ich mich erst einmal kundig machen.
Die Größe des Labradors ist lt. DRC Standard: Hündin 54-56 cm Widerristhöhe, Rüde 56 - 58 cm. Bei dem Gewicht weiss ich es auch nicht so genau, da es ja auch noch die schlanken Linien gibt. Cookie hat jedenfalls 54 cm und wiegt 31 kg (noch etwas Winterspeck, der aber wieder runter kommt).
Du fragst, welche kosten so auf Dich zukommen werden. Hmm.. also das fängt ja beim Anschaffungspreis an. Da Du so den Hobby-Züchter betontest, gehe ich mal davon aus, Du willst keinen Hund von einem Züchter, der dem DRC,VDH und FCI angeschlossen ist. Bei diesen ist normalerweise ein Labbi Welpe nicht unter 2000 DM (frag mich wieviel € das sind) zu bekommen. Aber auch Welpen ohne diese Papiere kosten gut und gerne 1.400 DM. Sorry, ich muss das irgendwie alles noch in DM angeben!!!! Was ich monatlich an Futterkosten habe, weiss ich ehrlich gesagt gar nicht so genau, ich kaufe meistens einen 15 kg Sack TroFu, den letzten habe ich Mitte Nov. 01 gekauft. Bis jetzt ist er noch nicht alle. Das Futter kostet mich etwa 50 €. Dazu müsste ich dann noch diverse Leckerchen, frisches Fleisch, Obst und Gemüse, Reis, Nudeln.... (zählt eigentlich nicht, weil ich das für mich auch kaufe) zählen.
Eine Krankenversicherung würde ich persönlich nicht abschließen, die Konditionen sind meistens auch gar nicht so toll. Für einen hoffentlich gesunden Hund lohnt sich das auch nicht, aber vielleicht hat jemand schon bessere Erfahrungen damit, als ich.

So, ich hab genug geschrieben.

Viele Grüsse
Sandra & Cookie

Ich hab dir mal einen Link zur freien Presse gesetzt (wenns nicht klappt- auf freiepresse.de gehen dort auf Anzeigen&blaue Börse clicken und Labrador eingeben). In Dresden gibts sowas bestimmt auch. Woher kommst du denn genau? In Chemnitz gibts nämlich Hundschulen die schon bei den Welpenspielstunden mit Leinenruck arbeiten und denn Eindruck machen, als hätten sie von "positiver Bestärkung" noch nie etwas gehört. Ach so und für einen Hund ohne Papiere würde ich auf keinen Fall mehr als 600,- DM ausgeben.

Danke, gute Idee mit der Freien Presse, bin ich noch nich drauf gekommen (bin kein Zeitungsleser) - Link hat funktioniert ...
Ich wohne in Freiberg - sorry, daß ich das gar nich erwähnt hatte.
Das mit der Hundeschule in Chemnitz is ja echt böse - Leinenruck beim Welpen, das muß ja wohl nun wirklich nicht sein.
Bei allem was ich bis jetzt gelesen hab - sei`s im Internet, in Büchern und in Tierzeitschriften - wird immer empfohlen, Welpen im Spiel zu erziehen. Vielleicht ist eine Welpenschule auch nich so ganz das Richtige. Welpenspielstunde kommt da bestimmt eher in Frage, darüber hab ich eben erst gelesen. Die Leute treffen sich, um ihre Welpen zusammen spielen zu lassen - ganz ungezwungen und ohne "Sitz, Platz und Bleib" ... Es geht dort nur darum, daß die Welpen andere Hunde als Freunde und Spielkameraden kennenlernen und sich im Umgang mit anderen Hunden üben können. Ich hoffe mal, daß es soetwas auch in meiner Nähe gibt ...

Viele Grüße und besten Dank nochmal
Mandy

Hallo Mandy,

: Welpenspielstunde kommt da bestimmt eher in Frage, darüber hab ich eben erst gelesen. Die Leute treffen sich, um ihre Welpen zusammen spielen zu lassen - ganz ungezwungen und ohne "Sitz, Platz und Bleib" ... Es geht dort nur darum, daß die Welpen andere Hunde als Freunde und Spielkameraden kennenlernen und sich im Umgang mit anderen Hunden üben können. Ich hoffe mal, daß es soetwas auch in meiner Nähe gibt ...
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Eine Welpenspielstunde sollte etwas mehr sein, als bloss Leinen ab und Welpen rennen lassen. In einer Welpenspielstunde sollten die Halter genauso eingespannt werden. Also z.B. kleine Spielchen mit den Hunden machen, um die Beziehung zu festigen. Kleine Erziehungsübungen im Spiel, z.B. Herankommen. Kennenlernen unterschiedlichster Dinge, die einem in einem Hundeleben so passieren können, und die man gemeinsam mit Frauchen/Herrchen bewältigt.
Die Begriffe Welpenschule, Welpenstunde, Welpenspielstunde, Prägungsspieltage etc. sind übrigens keine feststehenden Definitionen. Man könnte dazu sagen, sie alle bezeichnen das gleiche und jeder versteht darunter was anderes.

Hallo Mandy!

Ein Labbi erreicht ca. eine Schulterhöhe von 56-61 cm, ein Rüde wiegt 27-34 kg. Bei dem Futter hängt es auch davon ab, was du fütterst. Klar braucht ein Labbi mehr als ein Dackel, aber es liegt meiner Meinung nach im Normalbereich. Eine Futterdose (meine Hündin braucht z.B. mit Haferflocken eine pro Tag) kostet ca. 50 Cent, die Labbis meiner Cousine verspeisen halt das doppelte von meinem "Taschenhund" ;-)

Mfg aus Tirol,
Nina