Hallo Sonja,
ich bin da auch deiner Meinung - egal wie groß ein Hund ist, ein bißchen Erziehung muß schon sein. Mich nervt es irgendwie auch, wenn Leute ihre Hunde nich im Griff haben - natürlich gibt es auch große Hunde die nich gehorchen und es gibt auch kleine Hunde die auf`s Wort folgen.
Es ist absolut unfair, wenn ein kleiner Kläffer als niedlich empfunden wird, während ein großer Hund, der nur ein/zweimal bellt, gleich eine gefährliche Bestie ist. Komischerweise sind es aber gerade Besitzer von kleinen unerzogenen Hunden, die dann so urteilen. Ich glaube aber, daß liegt daran, daß sich viele Leute die kleinen Hunde nur als Spielzeug halten, während sich die Besitzer größere Hund ihrer Verantwortung eher bewußt sind. Naja, wir werden damit leben müssen, leider. Ein bißchen mehr Fairness den großen Hunden gegenüber wäre wünschenswert. Denn ein großer, gut erzogener und sozialisierter Hund ist wohl kaum gefährlicher als ein kleiner, frecher "Feger", der nich zu kontrollieren ist - besonders im Straßenverkehr z.B.
Für mich steht jedenfalls fest, wenn ich mir im Sommer dann einen Labrador anschaffe, wird er von Anfang an ordentlich und konsequent erzogen. Ich werde mit ihm eine Begleithundeprüfung ablegen und mit ihm Agitily betreiben.
Ich glaube, wenn man einen Hund in einer Mietwohnung hält, muß eine vernünftige Erziehung auch unbedingt sein. Er kann da nich am laufenden Band bellen und im Treppenhaus oder draußen im Garten die Leute anspringen - er muß wissen, daß sowas nich geht.
Sogar mein Kater weiß sich zu benehmen. Es sind nur Kleinigkeiten - z.B.
in der NACHT herrscht Ruhe - es wird nich getobt und es wird nich gemauzt; auf Küchenmöbeln und Tischen wird nich herumspaziert; im Wohnzimmer gibt`s nichts zu fressen - aber es erleichtert das Zusammenleben ungemein und die Nachbarn fühlen sich auch nich belästigt.
Als ich meinem Kater nach dem Umzug die neue Umgebung zeigte, bin ich mit ihm immer an der Leine rausgegangen. Spät abends waren wir dann oft auf einer größeren Runde unterwegs. Er mußte dann begreifen, daß am Gartenzaun Schluß ist und er dort nich durchkriechen darf. Am Anfang war das schwierig, aber zu Schluß hat er mich meist erst fragend angeschaut, wenn hinter einem Zaun was Interessantes für ihn war. Ich hab dann leicht an der Leine gezogen und gesagt: "Komm weiter!", und er ging mit mir weiter.
Klingt fast unglaublich, ist aber wirklich war. Es hat aber nur funktioniert, wenn wir ganz allein waren, denn er hat wahnsinnige Angst vor fremden Menschen. Es zeigt aber, daß man mit konsequenter Erziehung einiges erreichen kann - sogar bei Katzen. Bei Hunden - auch bei ganz kleinen Hunden - dürfte das noch um einiges einfacher sein, man sollte es eben versuchen ...
Viele Grüße
Mandy - und ein freundliches Miau von Kater Jesse