Golden Retriever oder Berner Sennenhund? :: Mein erster Hund

Golden Retriever oder Berner Sennenhund?

von Chris+Silas(YCH) am 11. April 2002 19:10

Hallo,

wir haben uns trotz Berufstätigkeit (ähnlich wie bei euch) einen Berner-Welpen geholt und ich denke, unser Kleiner hat das von Anfang an sehr gut gemeistert. Ich denke aber auch, dass wir sehr grosses Glück hatten und einen echten "Ausnahme"-Hund. Allerdings haben wir keine Kinder und so gehört die Freizeit nur unserem Hund.

Ich kenne Familien, die sich für die Kinder einen Berner gekauft haben und damit wirklich überfordert sind. Aber egal, ob nun Berner oder Retriever, je grösser und kräftiger der Hund, desto sorgfältiger sollte die Erziehung sein und desto gründlicher muss man sich diesen Schritt überlegen.

Wäre ein kleinerer, leichterer Hund nicht vielleicht doch die bessere Alternative ? Junghunde sind stürmisch und gerade Berner können tolpatschig aufdringlich sein und nicht nur Kinder umwerfen.

Berner können wirklich sehr stur sein und bei einem 50 kg Hund ist das nicht ganz so einfach ... ;-)

Liebe Grüsse
Chris + Silas


von Petra B.(YCH) am 13. April 2002 12:24

Hallo,

ein Welpe kann nicht von Anfang an viele Stunden alleine zuhause sein. Das ist eine Tatsache, die niemand schön reden kann. Die genauen Zeiten (welches Alter, wie lange) solltet Ihr noch einmal in einem guten Hundebuch nachlesen und Euch dann eine Lösung überlegen (zwei Wochen Dein Mann Urlaub, dann zwei Wochen Du? Oma/Opa springt ein) Einen Welpen kann man nicht per Express in die Familie integrieren, er macht Euch auch mindestens noch ein paar Wochen Pfützen ins Haus.

Die Größe halte ich für nicht so problematisch, ein großer, ruhiger Hund ist für Kinder sicher geeigneter, als ein quirliger, frecher. Im Übrigen würde ich auf jeden Fall eine Hündin nehmen, da die für Anfänger weniger Probleme bei der Erziehung bereiten! Allerdings sind sowohl Berner als auch Golden sehr lange Zeit Modehunde gewesen und man muss lange suchen, bis man einen wirklich guten Züchter und Hund bekommt. Ich kenne Goldies, die man seelenruhig zu zweijährigen Kindern setzen kann, aber auch Goldies, die alle Unarten und negativen Eigenschaften haben (bis zur Aggression), die man sich denken kann. Also die Rasse alleine ist keine Garantie, aber die Größe wäre für mich kein ausschließendes Kriterium.

Liebe Grüße

Petra B.

von B&S(YCH) am 13. April 2002 23:11

hallo Susanne,
sei mir nicht böse, aber was wollt ihr mit einem hund? dein mann ist berufstätig, am abend wird er sich doch bestimmt mit euren kindern beschäftigen. wo ist da zeit für einen hund? du bist halbtags berufstätig. nach der arbeit hast du deinen haushalt und deine kinder. wo ist da zeit für einen hund? ein hund braucht beschäftigung. wer kümmert sich in dieser zeit um eure kinder? die kinder brauchen beschäftigung. wer kümmert sich in dieser zeit um den hund? die kids wollen zum spielplatz - spielplätze sind für hunde verboten. was nun?
ich kann mir vorstellen, daß du so ein bestimmtes bild im kopf hast, von dem goldi/berner der artig neben seinen leuten hertrabt, vielleicht noch seine leine im maul trägt *g*. ja, so´nen hund hab ich auch schonmal gesehen. aber das sind momentaufnahmen. es braucht ´ne menge arbeit, bis ein hund soweit ist. vielleicht bringt es auch die zeit. wenn er alt genung ist, wird er vielleicht brav nebenherlaufen. aber bis er soooooo alt ist, kann es ziemlich stressig sein. ein spaziergang mit 2 kleinen kindern und ´nem junghund - viel spaß! am besten nimmst du alle 3 an die flexileine ;-)
du fragst nach erfahrungen - die habe ich. allerdings in der art, daß ich so ein *verkorkstes kinderspielzeug* übernommen hab. angeschafft als *süßer kleiner welpi*, der leider doch groß und rüpelig wurde. also kam er mit ca.8 monaten ins tierheim. von dort wurde er erfolglos an die nächste familie mit 2 kindern vermittelt. doch die hatten nach 6 monaten auch die nase voll. naja - und den spaß, den Scotty und ich miteinander haben kannst du ja mal auf seiner HP nachlesen ;-) und ich hoffe, daß du dann erstmal keinen hund mehr willst!
LG
Birgit & Scotty

ps: kann sein, daß die HP nicht richtig *funktioniert*, schecker bastelt :-(


von Dogman(YCH) am 13. April 2002 23:33

Hallo Birgit


: sei mir nicht böse, aber was wollt ihr mit einem hund? dein mann ist berufstätig, am abend wird er sich doch bestimmt mit euren kindern beschäftigen. wo ist da zeit für einen hund?


Äh, sorry ich pass nicht in dein Gedankenschema, bringe es aber durch aus fertig meine zwei Hunde zu beschäftigen und sei es täglich nur 5 km mit ihnen unterwegs zu sein, ohne meine Kids nachzuverlässigen....
Sag mir, wo liegt da das Problem ???

Meine Hunde sind dauernd beschäftigt und anderseits wollen sie auch ihre Ruhe :-)
Die Mär, dass der Hund tagsüber so lange wie ein Mensch aktiv ist auch aktiv sein muss ist menschlichlichtes Denken aber nicht im Sinne des Hundes :-)

Gruss Peter

von B&S(YCH) am 14. April 2002 11:45

hallo Peter,

"dein mann ist berufstätig, am abend wird er sich doch bestimmt mit euren kindern beschäftigen. wo ist da zeit für einen hund?"
nur dieser satz allein ist schon etwas überzogen, das gebe ich gerne zu.
dazu kommt dann aber noch die berufstätigkeit der frau. nur halbtags, also eigentlich auch kein problem. dazu kommen die 2 kleinkinder. gut, vormittags bei der omi oder in der kita oder *sonstwie kindgerecht* versorgt. doggi kann locker, nach etwas training, den vormittag allein sein. kein problem. vor der arbeit geht mami mit dem hund. vielleicht reicht es auch, ihn kurz in den garten zu lassen, aber wenn er anschließend den vormittag allein ist, sollte er morgens schon etwas *ausgepowert* werden - oder siehst du das anders? papi kümmert sich in dieser zeit um die kids. am mittag kommt mami nach hause, auf dem weg hat sie gleich die kids abgeholt und war noch schnell einkaufen. der hund will/muß jetzt auch (dringend) vor die tür. haben die kinder schon gegessen, oder wollen die jetzt versorgt werden? ok, hund schnell in den garten, immerhin 140 qm, da kann er sich auspullern. brauchen die kids (2 u. 4 jahre) jetzt ihren mittagsschlaf? können sie da allein bleiben (würdest du die kleinen kinder allein lassen?), damit der hund in dieser zeit seinen auslauf hat? oder bleibt er noch ein bischen im garten? es ist ja ein reihenhaus, da kann er schön die nachbarn ankläffen. besser als keine beschäftigung *g*! die kids schlafen, mami macht hausarbeit oder was ihr sonst so einfällt. inzwischen hat der hund den garten umgegraben und die nachbarn vergrault. ich stelle mir einen junghund vor, die rede war von golden oder berner, noch nicht komplett erzogen, halbstark und unausgelastet. weil bis jetzt hat er in diesem tagesablauf noch nicht viel abwechslung gehabt! so, nach 1 - 1,5 stunden sind die kiddies fit, also anziehen, den kleinen in die karre stecken, der 4-jährige kann/will selber laufen, den halbstarken hund an die leine (oder auch nicht, trifft man auch immer wieder) und los gehts, ab in den park. wie sich dieser spaziergang gestaltet hängt stark von der erziehung der kinder, der erziehung des hundes, den nerven der mami, sowie den netten begegnungen mit anderen kindern, hunden, netten und weniger netten menschen ab. kann spaß machen, kann aber auch in die hose gehen. und das jeden tag!
dann kommt endlich papi von der arbeit. inzwischen ist später nachmittag, ist er abgenervt? oder hat er ´nen lockeren job und ist noch voller energie? wird er sich jetzt mit den kindern beschäftigen, seiner frau etwas im haushalt helfen und anschließend noch ´ne runde mit dem hund drehen? diese runde nutzen, etwas mit dem hund zu arbeiten? ihn zu beschäftigen und zu erziehen? das kann ja die gute-nacht-runde sein. danach noch ein bischen fernsehen, die kids schlafen schon, noch ein bischen mit mami sprechen oder *was weiß ich*. und morgen gehts es wieder von vorn los!

klar, es kann wirklich funktionieren!!! für die zeit, in der der hund allein ist, kann ihm spielzeug hingelegt werden, können lecklies versteckt sein. man könnte auch sein (trocken-) futter im haus verstreuen, dann hat er ´ne weile zu tun. viele hunden verpennen diese zeit (meiner auch - selbst am WE möchte braucht er dann seine ruhe *g*).
alles könnte aber viel einfacher sein, wenn die kinder älter wären! sind deine kinder auch noch im kindergartenalter?
Susanne schrieb auch, es wäre ihr erster hund! vielleicht kann sie abschätzen, was auf sie zukommen KANN? konntest du dir das, BEVOR du hunde hattest, vorstellen?
wie funktioniert der tagesablauf, wenn die kids mal krank und extra-nörgelig sind? wenn der hund nicht ganz so einfach zu händeln ist? wenn papi überstunden machen muß oder ´ne dienstreise?

grinning smileyie Mär, dass der Hund tagsüber so lange wie ein Mensch aktiv ist auch aktiv sein muss ist menschlichlichtes Denken aber nicht im Sinne des Hundes :-)

du hast du recht! aber darum ging es mir nicht. wie oben beschrieben, läßt sich alles organisieren.

aber zu welchem preis?
meldungen zu diesem thema findet man hier auch des öfteren ;-)

LG
Birgit & Scotty


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