Hallo Nadine,
bei der Suche nach einer Arbeitsstelle wo auch dein Welpi willkommen ist, kann ich dir leider nicht helfen, aber ich hab da noch einen kleinen Tipp für dich:
Verpasse auf keinen Fall, deinem Hund beizubringen, daß er auch mal allein bleiben muß.
Auch wenn du ihn fast überall hin mitnehmen kannst und für die restliche Zeit einen Betreuer für ihn hast, kann es doch mal vorkommen, daß du ihn mal ganz allein lassen mußt.
Dein Hund sollte darauf vorbereitet sein, sonst könnte es für ihn die Hölle werden.
Je früher du mit dem Training anfängst, desto besser. Fange ganz langsam an - nur 1 - 2 min zuerst, dann immer ein paar Minuten mehr. Es kann vorkommen, daß er dann jault. Gehe dann nicht sofort zurück zu ihm. Er wird sonst glauben, daß er nur zu winseln braucht und du bist wieder da - das läßt er auch später nie wieder sein.
Gib ihm immer das Gefühl, daß es nichts schlimmes ist, wenn du weggehst. Sag ihm nur "bleib" und gehe einfach - keine umfangreiche Verabschiedung und auch keine großartige Begrüßung, streichel ihn nur und lobe ihn kurz, wenn er brav war.
Es wird dir zwar sicher nicht leicht fallen - wer läßt schon gern seinen kleinen Hund allein - aber je weniger du dir davon anmerken läßt, desto einfacher ist für deinen Hund.
Vielleicht ist es auch ganz sinnvoll, ihm später eine Aufgabe zu geben. Du könntest ihm z. B. das Komando "Paß auf" lernen. Gib ihm dazu anfangs ein Spielzeug, las ihn "Platz machen" und zeige auf das Spielzeug und sage "Paß auf". Wenn du oder auch jemand anders das Spielzeug wegnehmen will, muß er es mit leisem Knurren oder Bellen verteitigen - solange bis du sagst "Aus", dann muß er es dir wieder überlassen. Voraussetzung ist natürlich, daß er den Befehl "Aus" bereits kennt.
Später kann man das dann mit verschiedenen Gegenständen im Haushalt machen. Der Sinn ist der, immer wenn du weggehst und ihn allein lassen mußt, hat der Hund eine Aufgabe - nämlich auf die Wohnung aufpassen. Er wird dann sicher stolz darauf sein und er hat eine Beschäftigung. Das er bei jedem Geräusch bellt, ist auch fast ausgeschlossen, da er ja nur anschlägt, wenn jemand etwas wegnehmen will.
Wenn ich mir im Sommer einen Labrador anschaffe, werde ich ihn nach diesem Muster erziehen. Ich weiß auch noch nicht, ob ich ihn dann vielleicht mit zur Arbeit nehmen kann. Falls das nicht geht, muß er ein paar Stunden allein sein. Früh vor der Arbeit gehe ich mit im nochmal eine größere Runde Gassi, kann ich in der Mittagspause nicht zu ihm, werde ich einen "Hundesitter-Service" in Anspruch nehmen oder jemand aus meiner Familie kümmert sich um ihn. Für die Langeweile zwischendurch sind dann ja auch noch meine Katzen da ... ;-) ...
(Jesse hat jetzt einen kleinen Spielgefährten aus dem Tierheim ...)
Die Nachmittage und das Wochenende gehören dann ganz meinen Tieren, da gibt`s absolut kein wenn und aber ...
Ich wünsch dir viel Glück, bei der Suche nach einer hundefreundlichen Arbeitsstelle und ganz viel Freude mit dem Labbi
Viele Grüße
Mandy, Jesse, Justin und Hamsterdame Speedy