Hi Silvia
: In erster Linie möchte ich einfach mal wissen, wieviel ich ihm
: an Bewegung zumuten darf und kann (zeitmässig).
Tja, das ist eben immer so eine Sache... Wie ist denn dein Cello so vom Typ her? Eher der nervöse, hektische Typ, der schnell aufgedreht ist oder der ruhige, gelassene Typ, den man ein bisschen anstupfen braucht, damit er aus sich heraus kommt? Ich finde gerade so um die 7 Monate herum ist ein eher heikles Alter. Der Hund will viel, soll und darf aber nicht zu viel.
Wenn es eher der erstere Typ ist, würde ich sagen, weniger ist mehr. Das heisst ganz deutliche Ruhepausen (auch wenn der Hund zuerst findet, aber ich will nicht, ich will nicht ich will nicht). Diese sollten die Kinder dann auch respektieren und ihn nicht noch aufstacheln. Jetzt werden die Weichen gestellt, ob der Hund später immer nur fordert fordert fordert und überdreht wird, oder ob er es auch mal gelassen hinnimmt, dass man nun eben eine Weile keine Zeit hat (soll ja auch vorkommen ;-).
Ist es eher der zweitere Typ, ist die Gefahr des überdrehens sehr viel kleiner. Doch auch hier sollte man Ruhepausen einführen und es respektieren, wenn der Hund mal von sich aus sich hinsetzt oder -legt. Ich bin der Meinung, dass man wirklich auf die ganz feinen Zeichen der Müdigkeit achten soll und dem Hund die Chance geben, selber zu lernen, wann Schluss ist.
Als mein Hund so alt war habe ich nicht Gewaltsmärsche gemacht, sondern bin häufig auch an einem interessanten Ort geblieben und habe dort gespielt, gesucht, entdeckt, geklettert etc. Einfach richtig aktiv beschäftigt und nicht nur spaziert. Da muss man gar keine Kilometer hinlegen, um den Hund auszulasten. Kondition bekommen die noch früh genug! ;-)
Für weitere Beschäftigung
: wie eben Suchspiele und dergleichen wird es im Moment noch nichts.
Ich denke gerade solche Spiele würden ihm sehr helfen. Spiele fördern die soziale Interaktion in einem gelösten Umfeld und hilft ihm sicherer zu werden. Suchspiele fördern die Bindung und daran müsst ihr ja eh arbeiten. Und ist erst noch hilfreich für den Grundgehorsam. Man kann z.B. Abrufübungen machen. Eine Person hält den Hund, die andere zeigt dem Hund ein Spielzeug oder Futter und rennt davon und ruft den Hund beim Namen und das Kommando ("Komm", "Hier" etc.). Zuerst nicht weit weg und sichtbar. Wenn der Hund losdüst und ankommt gibt es Jubel, Trubel, Heiterkeit und Party. Wenn er das gut kann könnt ihr euch auch hinter einem Baum verstecken etc. So viele Fliegen auf eine Klappe! Und dann machts erst noch Spass! :-)
Gruss
Jenny