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Welpe und Velo

geschrieben von Silvia(YCH) 
Welpe und Velo
22. April 2002 18:05

Hallo
Wir haben seit kurzem einen Junghund (7 Monate) aus dem Tierheim.
Nun meine Frage. Wieviel kann ich ihm an Spaziergang zumuten und kann
ich ihn schon ans Velo gewöhnen, wenn überhaupt. Meine Kinder würden
am liebsten den ganzen Tag mit ihm spazieren gehen. Bin dankbar für alle
Tipps dieser Richtung.

Gruss Silvia

22. April 2002 19:57


Hallo Silvia,
gewöhnen ja, aber fahren noch nicht! Kommt aber auch auf die spätere Größe des Hundes an! Große Hunde brauchen länger, bis Gelenke und Knochen gefestigt und ausgewachsen sind! Und solnage sollten keine extremen Belastungen einwirken!
Ich bin mit unseren immer mit dem Velo spazieren gegangen! Velo links, Hund rechts. Und sie mußten immer neben mir bleiben, sonst ging es nicht weiter! Als soie nicht mehr zu bändigen waren, habe ich das velo-üben abgebrochen und erst wieder aufgenommen, als sie schon gut gehört haben und belastet werden konnten. Und die Strecke k´langsam gesteigert ( 1 Woche 5 min, auch mal einen Tag aussetzen, nächste Woche 10 min, usw.!
Aber Du mußt auch nach dem Hund schauen, wie er reagiert! Da kann eine andere Vorgehensweise als meine besser sein!
Nur spazierengehen ist auch blöd für den hund! laß Deine Kinder mal Suchspiele oder Kunststückchen einüben! Mit Dir gemeinsam!
Da gibt es eine URL www.spaß mit Hund.de oder so (schau hier im Forum unter Clicker und dort Fernseh-Hund nach!) Da gibt es jede Menge Anregungen!
Nicht nur der Körper, auch der Kopf wollen beschäftigt/gefördert werden!

Viel Spaß und Erfolg mit Eurem neuen Familienmitglied!
Sybille

23. April 2002 06:55

:
: Hallo Sybille,

Vielen Dank für deine Tipps und Anregungen.

: laß Deine Kinder mal Suchspiele oder Kunststückchen einüben!

Uns ist klar, dass ein Hund auch geistig gefordert werden will.
In erster Linie möchte ich einfach mal wissen, wieviel ich ihm
an Bewegung zumuten darf und kann (zeitmässig).Für weitere Beschäftigung
wie eben Suchspiele und dergleichen wird es im Moment noch nichts.
Cello ist noch extrem scheu und ängstlich, auch hört er noch nicht
auf seinen Namen. Da muss ich also zuerst mal die Brücken überwinden und den Grundgehorsam mit ihm üben.Es warten jede Menge Aufgaben auf uns. Für weitere Tipps bin ich dankbar.

silvia


23. April 2002 22:08

Hi Silvia

: In erster Linie möchte ich einfach mal wissen, wieviel ich ihm
: an Bewegung zumuten darf und kann (zeitmässig).

Tja, das ist eben immer so eine Sache... Wie ist denn dein Cello so vom Typ her? Eher der nervöse, hektische Typ, der schnell aufgedreht ist oder der ruhige, gelassene Typ, den man ein bisschen anstupfen braucht, damit er aus sich heraus kommt? Ich finde gerade so um die 7 Monate herum ist ein eher heikles Alter. Der Hund will viel, soll und darf aber nicht zu viel.

Wenn es eher der erstere Typ ist, würde ich sagen, weniger ist mehr. Das heisst ganz deutliche Ruhepausen (auch wenn der Hund zuerst findet, aber ich will nicht, ich will nicht ich will nicht). Diese sollten die Kinder dann auch respektieren und ihn nicht noch aufstacheln. Jetzt werden die Weichen gestellt, ob der Hund später immer nur fordert fordert fordert und überdreht wird, oder ob er es auch mal gelassen hinnimmt, dass man nun eben eine Weile keine Zeit hat (soll ja auch vorkommen ;-).

Ist es eher der zweitere Typ, ist die Gefahr des überdrehens sehr viel kleiner. Doch auch hier sollte man Ruhepausen einführen und es respektieren, wenn der Hund mal von sich aus sich hinsetzt oder -legt. Ich bin der Meinung, dass man wirklich auf die ganz feinen Zeichen der Müdigkeit achten soll und dem Hund die Chance geben, selber zu lernen, wann Schluss ist.

Als mein Hund so alt war habe ich nicht Gewaltsmärsche gemacht, sondern bin häufig auch an einem interessanten Ort geblieben und habe dort gespielt, gesucht, entdeckt, geklettert etc. Einfach richtig aktiv beschäftigt und nicht nur spaziert. Da muss man gar keine Kilometer hinlegen, um den Hund auszulasten. Kondition bekommen die noch früh genug! ;-)


Für weitere Beschäftigung
: wie eben Suchspiele und dergleichen wird es im Moment noch nichts.

Ich denke gerade solche Spiele würden ihm sehr helfen. Spiele fördern die soziale Interaktion in einem gelösten Umfeld und hilft ihm sicherer zu werden. Suchspiele fördern die Bindung und daran müsst ihr ja eh arbeiten. Und ist erst noch hilfreich für den Grundgehorsam. Man kann z.B. Abrufübungen machen. Eine Person hält den Hund, die andere zeigt dem Hund ein Spielzeug oder Futter und rennt davon und ruft den Hund beim Namen und das Kommando ("Komm", "Hier" etc.). Zuerst nicht weit weg und sichtbar. Wenn der Hund losdüst und ankommt gibt es Jubel, Trubel, Heiterkeit und Party. Wenn er das gut kann könnt ihr euch auch hinter einem Baum verstecken etc. So viele Fliegen auf eine Klappe! Und dann machts erst noch Spass! :-)

Gruss
Jenny