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Hündin zerlegt die Wohnung!

geschrieben von Stine(YCH) 
Hündin zerlegt die Wohnung!
23. April 2002 17:26

Hallo zusammen!

Vielleicht kann mir ja jemand einen guten Tip geben:

Unsere Hündin ist 14 Wochen alt, seit 4 Wochen ist sie bei uns. Es ist eine Xoloitzcuintle, also mex. Nackthund. Sie ist wahnsinnig auf uns beide, meinen Freund und mich, fixiert, so dass wir nicht mal kurz das Zimmer verlassen können, ohne dass sie mitkommt. Wir müssen sie natürlich auch manchmal allein lassen, sind maximal 2 Stunden am Stück. In der Zeit zerlegt sie uns neuerdings, erst seit 2 Tagen, alles, wo sie rankommen kann und kratzt an der Tür. Sie macht dann auch immer ihre Geschäftchen in der Wohnung, aber das ist in dem Alter wohl noch nicht besser zu erwarten. Allerdings bellt oder jault sie nicht mehr, wenn sie allein ist. In den letzten Wochen hat sie gebellt und gejault, das ist jetzt vorbei.

Nun haben wir schon gedacht, dass sie vielleicht so abdreht, weil sie so sehr auf uns fixiert ist, das ihr der Schlafplatz an den Füssen fehlt und deshalb die Beschäftigung fehlt und die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen.

Es wäre lieb, wenn ihr mir hilfreiche Tips geben könntet, um das abzustellen.

Danke

Stine


24. April 2002 12:35

Hallo Stine.

Meine Stirn liegt in Falten. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Also zu Einen denke ich, daß Euer Hund ein schweres Trennungsproblem hat. In welchem Alter ist er denn von der Mutter weggekommen?

Zum Zweiten sind - vor allem bei einer solchen Trennungsangst - 2 Stunden am Stück viel zu lange für so ein Würmchen!


Die Trennungsangst ist eine Angst, die nicht zu unterschätzen ist. Hat ein Hund Angst, zeigt er Reaktionen, die sein Unwohlsein signalisieren: Das Bellen und Jaulen. Bringt das nichts, wird ein anderes Verhalten ausprobiert: Kratzen und Zerlegen von Möbeln.
Bringt das auch keine Abhilfe, wird er sich etwas Neues aussuchen... viel Spaß beim Renovieren!

Ich würde Euch dringend den Vorschlag machen, profesionelle Hilfe zu suchen, um das Problem möglichst schnell in den Griff zu bekommen. Ich kann auf die Entfernung leider nichts weiter dazu sagen. Ich müßte den Hund in Aktion sehen.


Ich denke auf jeden Fall, daß Ihr den Hund zur Selbständigkeit erziehen müßt, indem Ihr ihm Selbstvertrauen gebt. Wie man das am besten macht, ist von Hund zu Hund unterschiedlich - professionelle Hilfe suchen!

Liege ich mit der Vermutung richtig, daß Euer Hund recht früh von der Mutter weggenommen wurde? Wäre symptomatisch dafür!


Die Problematik ist auf jeden Fall in den Griff zu bekommen, aber man sollte dabei unbedingt Fehler vermeiden. Doktert also nicht alleine daran herum, sondern laßt Euch helfen.


Wenn DU mir sagst, wo Du herkommst, kann ich DIr vielleciht die ein oder andere gute Adresse geben...


liebe Grüße

Steffen

24. April 2002 13:42

Hallo Steffen!

Danke, für die Antwort!

Ich denke, unsere Kleine schläft einfach nicht, wenn wir weg sind. Und wenn wir da sind, ist sie so erschöpft, dass sie direkt auf unsere Füsse kippt und die Augen zumacht. Da sie abends/nachts auch immer so lange rumquengelt, bis wir, totmüde, doch nix mehr gegen sie im Bett unternehmen (ist schlecht, ich weiss) hat sie in der Wohnung ja auch keinen Schlafplatz! Den Korb nimmt sie nur zum Spielen und am Kauknochen rumnagen und aus dem Bett habe ich sie manche Nacht schon 20 Mal "geschmissen".

Wenn Du meinst, das Problem ist in den Griff zu bekommen, werden wir das wohl auch schaffen. Sie ist ein taffes Würmchen und lernt sehr schnell *freu*

Danke nochmal für die Antwort, vielleicht kennst Du ja jemanden in unserer Nähe, der uns noch den einen oder anderen Tip geben kann!

Stine

24. April 2002 13:46

Achso, habs jetzt vergessen:

Sie ist mit über 10 Wochen zu uns gekommen direkt vom Züchter.

25. April 2002 06:37

Hallo,
um einen Welpen ans Alleinsein zu gewöhnen, kann man nicht gleich mit 2 Stunden anfangen, das ist eine Ewigkeit für ihn. Anfangs nur schnell aus der Wohnungstür, z.B. um in den Briefkasten zu sehen, den Müll wegzubringen...Keine großen Vorkehrungen treffen wie Mantel oder Schuhe anziehen, nicht verabschieden, um den Hund nicht aufmerksam zu machen. Evtl. beiläufig vorher das Futter hinstellen oder was leckeres zum kauen, das beschäftigt ihn. Ausdehnen auf 5 Minuten und immer etwas mehr; länger als 1/4 Stunde sollte es in den nächsten wochen nicht alleine sein. Und beim Zurückkommen nicht sofort begrüßen, einfach reinkommen, als sei nichts gewesen. Erst ein paar Minuten später ansprechen und streicheln. Und nicht schimpfen, wenn er was angestellt hat.
Brigitte

25. April 2002 12:01

Hallo Brigitte!

Danke für Deine Meldung!

Unsere Maus muss höchstens 3 Mal die Woche 2 Stunden allein sein, sonst ist es viel weniger, höchstens 20 Minuten. Wir haben schon diese Ausdehnungszeiten probiert, also mit 5, 10, 15 Minuten. Das klappte ja bisher auch gut. Aber vielleicht waren wir dennoch zu schnell! Ich versuche es nun nochmal neu etwas langsamer. Allerdings kommt sie um die 3 mal 2 Stunden nicht rum, weil wir da beide in die Uni müssen... Das mit dem Futter und dem nicht-verabschieden haben wir auch so gehandhabt, wie Du es vorschlägst und geschimpft haben wir auch nicht. Ich denke aber, wenn ich sie jetzt noch mal neu zu gewöhnen versuche ans Alleinsein, wird es bestimmt besser.

Vielen Danke

Stine