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Welpe an Alleinsein gewöhnen 2. Frage

geschrieben von Susu(YCH) 
Welpe an Alleinsein gewöhnen 2. Frage
26. Mai 2002 19:19

Hallo,
erstmal vielen Dank allen, die auf meine 1. Frage geantwortet haben. Ich habe nun also 2 Wochen Urlaub eingereicht, um den Welpen langsam an das Alleinsein zu gewöhnen. Jetzt aber noch eine Frage: Wie habt Ihr Euren Hund denn am Anfang allein gelassen. In einer Kiste oder einem Laufstall eingesperrt? In einem Zimmer eingesperrt? Oder frei im ganzen Haus rumlaufen lassen? Was hat der Welpe so alles angestellt? Haben Eure Nachbarn viel von Jaulen erzählt? Die Fachliteratur ist wieder mal voller verschiedener Ratschläge (s. o.). Vielleicht schreibt Ihr mir mal Eure Erfahrungen? Danke im voraus!


27. Mai 2002 06:08

Hallo Susu

ich weiss nicht wie aktiv dein Racker sein wird,
doch bei meinem wäre es unmöglich gewesen, ihn
frei im Hause zu lassen. Er hätte unweigerlich
das Haus in ein Schlachtfeld verwandelt. So habe ich
ihn also in eine Hundebox getan.
Ich habe ihn schon zu Beginn immer wieder für die Ruhepausen
in die Box gelegt. Noch heute ist es für ihn überhaupt kein
Problem, irgendwo (Auto, Hundesport usw.) in eine Box zu gehen.
Wenn du ihn dann nach der Angewöhnungszeit alleine lässt,
fühlt er sich sogar in seinem "Haus" geschützt und wohl.

Viel Glück
Robi


27. Mai 2002 08:24

Hi,

ich würde den Welpen auf gar keinen Fall alleine in der ganzen Wohnung herum laufen lassen. Die kommen da viel zu schnell auf dumme Gedanken :-) Meist fühlen sich Welpen in einem kleineren Raum viel wohler als in einer großen Wohnung. Ich habe unsere immer in der Küche gelassen. Dort hatte sie
viele Decken, Spielzeug (aber Achtung, nicht zu viel Spielzeug!), einen alten Schlappen, ein getragendes T-Shirt von uns, (wegen dem Geruch) einen Kauknochen. Vor allem ein Radio, das lenkt ab und beruhigt. Sie hat sich da anscheinend Sauwohl gefühlt und nie Theater gemacht. Immer wenn wir sie alleine gelassen haben, hat sie auch immer ein besonderes Leckerchen bekommen, so das sie das positiv verbindet wenn sie mal alleine gelassen wird.
Erfolg war das sie nie irgendetwas zerstört hat oder heul/bell Attacken losgelassen hat.

Viele Grüße,
Sascha


27. Mai 2002 19:08

Hallo!

Das Alleinesein habe ich bei meinem Hund sehr langsam aufgebaut, wirklich nur Minunten weise. Zuerst "sperrten" wir ihn einfach nur ins obere Stockwerk, zum Beispiel, wenn wir beim Abendessen waren. So hatte Sesto keinen Blickkontakt zu uns, hörte uns aber noch und wir hätten eingreifen können, wenn er Dummheiten gemacht hätte. Wir haben es dann ausgehnt und ihn auch mal in einem Zimmer alleine gelassen, wir noch immer im Haus. Als das gut klappte, verliessen wir dann für kurze Zeit das Haus. Der obere Stock und das Wohnzimmer sind noch heute mit Kindergittern abgesperrt, so dass Sesto nur das Esszimmer, den Eingang und die Küche zur freien Verfügung hat mit Schlafplatz, Futter-und Wassernapf. Der Vorteil dabei ist, dass dieser Teil ganz ohne Teppiche ist, wenn also mal ein Unfall passiert, wäre es nicht so schlimm.
Wir dehnten das Alleinsein immer weiter aus und es klappte wunderbar. Die Nachbarn haben ihn nie bellen gehört.
Einen Fehler haben wir allerdings gemacht. Wir übten das Alleinesein immer nur tagsüber, nie nachts. Als Sesto dann das erste Mal nachts für ein paar Stunden alleine bleiben musste (was bei uns eben sehr selten vorkommt) hat er gebellt und die Haustüre zerkratzt. Sonst hat er uns nichts kaputt gemacht.

Die Hundbox finde ich übrigens auch eine gute Methode...

Viele Grüsse von TRIX und Sesto

01. Juni 2002 20:00

: Hallo,
:Ich habe nun also 2 Wochen Urlaub eingereicht, um den Welpen langsam an das Alleinsein zu gewöhnen.

Das habe ich auch so gemacht, bei mir war es allerdings nur eine Woche. Wir haben geübt erst 10 min., dann 15 min., und immer etwas länger.
Als er dann einen Tag ganz allein bleiben musste, hat Mittags unsere Vermitterin nach unserem Tom geschaut. Und ein wenig mit ihm gespielt.

:Jetzt aber noch eine Frage: Wie habt Ihr Euren Hund denn am Anfang allein gelassen.
Unser Tom durfte die erste Zeit nur in der Küche, in unserem sehr kleinen Flur und im Badezimmer (dort steht seine Toilette) bleiben. Dort haben wir PVC-Boden, den kann man bei kleineren Unfällen besser reinigen. Unser Tom ist ein Yorki-Rüde, er geht auf seine Toilette, aber mal klappt es besser, mal geht auch heute noch was daneben.(Ist ja auch nur für den Notfall). Jetzt ist er aber (fast) stubenrein.
Wenn wir morgens zur Arbeit gehen, wir gehen unterschiedlich, gibt es immer, von dem der geht, ein Leckerchen, das weiß er mitlerweile ganz genau.
Und wenn wir wiederkommen ist die Begrüßung das wichtigste, wird ganz viel gelobt und natürlich gespielt.
Natürlich waren wir morgens schon eine Runde spazieren und tobben,(morgens um 6.00Uhr)und wenn der erste nach hause kommt geht er auch gleich.( und dann muß der Ball mit)
Ich habe festgestellt, an den Tagen,wenn wir zuhause sind, z.B. Wochenende, Tom hat den Rhytmus intus. Mir passiert es schon mal das ich Sonntagmorgens um 6.00 Uhr aufstehen muß, weil Tom auf seine Runde besteht.
Angestellt hat er in der ersten Zeit eine Menge, das war aber auch oft unsere Schuld.
Schuhe zerkaut, (hatten wir nicht in Sicherheit gebracht). Tapete zerkaut und Löcher reingenagt. Aber mitlerweile geht alles sehr gut,
ich denke man muß einen Hund einfach auch Zeit geben zum Lernen. Gerade dann wenn man nicht den ganzen Tag zum Lernen Zeit hat.
Tom ist jtzt 7 Monate alt und halt erst jetzt stubenrein, na und. Ab und zu passiert ihm noch ein kleiner Unfall, aber ganz selten, und ich denke nach den Sommerferien haben wir es geschafft.
Aber denk jetzt nicht er ist nicht erzogen, "Nein" "Sitz""Hierher""pipi machen" und "männchen" kann er alles schon.

Ich denke das reicht erst mal,
Gruß Heike


01. Juni 2002 20:21

:Hallo!
An dieser Stelle möchte ich mich auch mal einmischen und anregen, sich Gedanken über die Physiologie eines Welpen zu machen.
Wenn schon die Psyche des Welpen ignoriert wird und man meint, mit 9 Wochen müsse er schon das Alleinsein lernen, dann erwähne ich Blasensteine und Darmkrebs als Folgeerscheinungen stundenlangen Kot- und Harnverhaltens.
Wenn ich als Züchter Hunde abgebe, dann muß gesichert sein, dass 6-8 Wochen Urlaub zwingend nötig sind, um sich adäquat dem Welpen zu widmen.
Wenn ich schlussendlich länger als 5 Stunden täglich das Haus velassen muß, dann kann und darf ich keinen Hund halten, das gebietet einfach die Achtung vor den sozialen und körperlichen Bedürfnissen des Tieres.
Da helfen auch keine gut gemeinten Ratschläge von anderen Falschmachern!
Hundehaltung erfordert ZEIT !
Die Frage ist nicht, wie ICH es am besten gebacken bekomme, wie die Nachbarn wenig belästigt werden oder wie die Stube am besten sauber bleibt!
Wie werde ich den Bedürfnissen des Hundes am besten gerecht- das ist die Frage!
Habe ich genug Zeit, habe ich Platz und bin ich gewillt, Einschränkungen hinzunehmen, Unangenehmes zu ertragen und meinen Hund trotzdem zu lieben und zu behalten, will ich lernen und lesen, Geld ausgeben für den Hund?
Mir wird schlecht, wenn ich in diesem Forum immer wieder lesen muß, in welche Bedingungen Hunde abgegeben werden.
Gruß
Antje
Tierliebe bedeutet auch manchmal Verzicht, und zwar auf das Tier.