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Mein erster Hund

Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und gerade der Hundeanfänger hat besonders viele Fragen. Hier kannst Du dich im Vorfeld über deinen vierbeinigen Hausgenossen informieren, findest Du wichtige Tips zur richtigen Rasse oder Mischung und erhältst von erfahrenen Hundehaltern gute Ratschläge um Dir den Start mit dem ersten Hund zu erleichtern.  
Welcher Hund fürs Studium?
15. Juni 2002 19:26

Hallo Karin,

finde ich gut, dass Du Dir so frühzeitig Gedanken darum machst, ob Du einem Hund gerecht werden kannst - wäre schön, wenn das jeder so machen würde...Dann wären die Tierheime nur halb so voll!
Aber offengestanden würde ich bei der von Dir geschilderten Situation eher von einem eigenen Hund abraten. So wie Du es schilderst, hast Du von Deinen Eltern in der Beziehung keine Hilfe zu erwarten. Selbst wenn Du Deinen Hund während des Studiums zu den Kursen mitnehmen könntest: Was kommst danach? Ich glaube, Du bist noch sehr jung und weißt natürlich noch garnicht, wo Dein Weg hinführt. Ich kann auch nur sagen: Warte noch, bis Du "fest im Sattel" sitzt und Dir sicher sein kannst, einem Hund gerecht zu werden.
Ich kann gut verstehen, dass Du bis dahin nicht ganz ohne Kontakt zu Hunden sein willst. Vielleicht wäre es ja eine Alternative für Dich, Hunde aus dem Tierheim auszuführen? In unserem Tierheim gibt es viele Ausführer, die selbst nicht die Möglichkeit haben, einen eigenen Hund zu halten - unter anderem auch viele Studenten. Und wer weiß, vielleicht findet sich dort ein Hund, der auch Deine Eltern überzeugen könnte ;-)

Gruß
Nicola mit Sally

15. Juni 2002 21:32

: Hi,
:
: viele Unis erlauben generell keine Hunde in ihren Gebäuden, so z.B. Bochum. Das hält aber viele Studenten, Angestellte etc. nicht ab, ihre Hunde dennoch mitzubringen - kommt auch ein bischen auf den zuständigen Dozenten, Professor an und natürlich darauf, ob der Hund dann wirklich unauffällig unterm Tisch liegen bleibt.
Bei uns herrscht auch eigentlich Hundeverbot, dass wissen allerdings nur die wenigsten.

:
: Wo Tiere aber wirklich so gut wie nie geduldet werden, dass ist in den Naturwissenschaften und der Medizin (egal ob Mensch ob Tier), dafür finden sich dort einfach zu viele Gefährdungsbereiche.
Stimmt nicht!
Bei uns ist die Biologie eigentlich der einzige Fachbereich, wo Hunde überhaupt kein Problem darstellen. Mein Hund und die anderen werden nicht nur geduldet, sondern von vielen Profs recht gerne gestreichelt.
Max läüft dort meistens lässig routiniert ohne Leine durchs getestet) mitgenommen. Hatte ich im Hauptgebäude zu tun, habe ich ihn lieber im Auto gelassen, da so gut wie jeder Lehrstuhl dort auch Labore hat, man läuft mit diversen Chemikalien über den Gang...weiß ich, wer da was verkleckert hat und wo mein Hund dann vielleicht reintritt...
Eine Uni wo Chemikalien oder Ähnliches auf dem Gang lägen würde ich selbst nicht wieder besuchen!

Allerdings muss ein Studi-Hund wirklich mal ruhig unter dem Tisch liegen können und sich Menschen gegenüber tadellos benehmen.
ein älterer Hund ist für alle, die nicht soweit in die Zukunft planen können, eine Überlegung wert.
Studenten haben den Vorteil, dass sie meistens flexibler in der Zeitgestaltung des Tages sind.
Für die meisten Hunde ist es ja kein Problem 4 Stunden, also 2 Vorlesungen nacheinander allein zu sein.
Allerdings schafft man es ohne nette Mitbewohner oder dergleichen nicht sehr gut.
Ob man mit Hund in eine WG aufgenommen wird, ist allerdings auch eine Frage der Größe des Hundes. Finde so einen Zwerg an Orten mit vielen Menschen oder viel Trubel irgendwie nicht so gut. Ein Riese ist allerdings genauso unpraktisch.

Viele Grüsse
von Tascha und Max, dem alten Langschläfer und Kneipenfan




15. Juni 2002 23:24

Hallo Karin!

Anke schrieb:
: Aber vielleicht ist der Zeitpunkt für einen Hund besser nach der Ausbildung??

Ich glaube, der Zeitpunkt ist vor der Ausbildung besser. (Es haben ja schon andere geschrieben, daß man während der Ausbildung mehr Zeit hat als während der Arbeit.) Aber es geht nur, wenn man wirklich einen Hund WILL. Und NUR einen Hund. Also: Zimmer in der Nähe der Uni, damit man zwischen den Vorlesungen mit dem Hund raus kann. Abends: Spiel und Sport mit dem Hund - nix Kneipe mit den anderen. Ausgehen nur, wenn der Hund vorher ordentlich ausgelastet wurde. Im Sommer sind auch Biergärten gut, weil Hundi da nämlich mit kann. (In der Kneipe ist's nicht wirklich nett für Hunde!)

Auch im Prüfungsstreß darf der Hund nicht zu kurz kommen. Und den Hund mal immer kurz 'ne Woche bei den Eltern abzugeben ist keine gute Lösung. Okay, als Ausnahme oder Notfallplanung. Aber nicht schon von vornherein und regelmäßig. Ein Hund ist kein Möbelstück, das man nach Belieben mal hier, mal da unterbringen kann. (Und erfahrungsgemäß wird die Liste der "hundebegeisterten" Freunde und Bekannten plötzlich ziemlich kurz, wenn man tatsächlich einen Hund unterbringen will.) Abgesehen davon, daß man seinen eigenen Hund dann plötzlich doch nicht mehr einfach jedem überlassen würde - und die Entscheidung, wer ein guter Hundesitter ist, hängt nicht nur von Sympathie ab. Ich habe unheimlich gute Freunde, denen ich alles Mögliche anvertrauen würde - aber nicht meinen Hund. Dafür hätten sie nicht das richtige Händchen.

Wenn Du im Moment noch keinen Hund halten darfst, würde ich Dir auch empfehlen, bei Nachbarn oder im Tierheim ein- oder zweimal in der Woche einen Hund auszuführen. Da kann man sehr viel lernen dabei - auch über die eigene Motivation zum Thema Hund. Und man bekommt einen Blick auf verschiedene Hunderassen und -typen. Wenn Du sonst noch vier Jahre warten mußt, dann wäre das wirklich eine Überlegung wert.

Grüße, Kaya

16. Juni 2002 09:56

Hi,

: Bei uns herrscht auch eigentlich Hundeverbot, dass wissen allerdings nur die wenigsten.

In Bochum steht es so gut wie an jeder Eingangstür...selbst beim Verwaltungsgebäude :-(

: : Wo Tiere aber wirklich so gut wie nie geduldet werden, dass ist in den Naturwissenschaften und der Medizin (egal ob Mensch ob Tier), dafür finden sich dort einfach zu viele Gefährdungsbereiche.
: Stimmt nicht!

Na dann seit ihr die Ausnahme, jedenfalls hab ich bisher von diversen Unis gehört, wo das so gehandhabt wird (oder ich kenne nur die ganzen Ausnahmen, könnte auch sein).

: Eine Uni wo Chemikalien oder Ähnliches auf dem Gang lägen würde ich selbst nicht wieder besuchen!

He, ich rede nicht von Bergen oder riesen Pfützen! Und wenn wer was verkleckert, dann wird es i.R. auch direkt aufgewischt...trotzdem, ich würde da nicht barfuß laufen (ich laufe mit meinen Hunden auch nicht über Tankstellen).
Und wenn ich den Hund noch mit zu Veranstaltungen bringen will...also bis auf wenige Ausnahmen war das bei mir fast immer in irgendeiner Form von Labor.

: Studenten haben den Vorteil, dass sie meistens flexibler in der Zeitgestaltung des Tages sind.

Kommt auch auf die Uni/Fakultät an - Bio in Bochum findet z.B. in Form von Blöcken statt (4 Wochen, a 8-10h mit 1h Mittag) ohne hundesittende Familie wäre das bei mir nicht gegangen...wenn Hund und Uni, dann vorher genau informieren und durchplanen, zudem kann es immer sein, dass sich im Laufe des Studiums die Gegebenheiten ändern und Tiere plötzlich nicht mehr mitgebracht werden dürfen.

salü
Anke


16. Juni 2002 14:48

Anke schrieb:
: : Aber vielleicht ist der Zeitpunkt für einen Hund besser nach der Ausbildung??
:
: Ich glaube, der Zeitpunkt ist vor der Ausbildung besser. (Es haben ja schon andere geschrieben, daß man während der Ausbildung mehr Zeit hat als während der Arbeit.)

Hallo Kaya,

das ist doch auch wieder kurzfristig (nämlich Ausbildungs-Lang) gedacht.
Was hilft es denn, wenn man in drei bis sechs Jahren Ausbildung Zeit für einen Hund hat, und während der Arbeit dann keine mehr oder nur sehr viel weniger?

Lebt ein Hund deshalb nur bis zu sechs Jahren? Hoffe ich doch nicht.

Deshalb dachte ich, wenn man nach der Ausbildung einen Hund anschafft - wo man weiss, wo man arbeitet; wie die Arbeitszeiten aussehen; was man über Familie denkt; ob man eine hat u.s.w. - ist es besser.

Wenn sich dann herausstellt, dass der Job zu stressig für ein Leben mit Hund ist, ist das halt Pechsache.

Grüsse Anke


16. Juni 2002 15:38

Hallo,

: Lebt ein Hund deshalb nur bis zu sechs Jahren? Hoffe ich doch nicht.

und wie wäre es mit einem älteren Hund aus dem TH, der objektiv gesehen wirklich nur noch ca 6 Jahre zu leben hat, also 8-10 Jahre alt ist? Die sind meistens schlecht zu vermitteln, denen kann man noch einen schönen Lebensabend ermöglichen. Die BRAUCHEN auch nicht so viel Auslauf (nehmen ihn aber gerne, je nach Fitness, wenn sie ihn kriegen) und sind enorm dankbar für Zuwendung und nehmen gelegentliche Fehler nicht allzu übel.

LG
Marianne + 2 Schwarze (1 adoptiert mit 2 1/2 Jahren, jetzt 14. Die andere adoptiert mit 6 Jahren, jetzt 7)