Hallo Kaya,
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: Natürlich nicht. Irgendwie denke ich da anders herum. So, wie es bei mir lief nämlich. Ich habe im 12. Schuljahr meinen ersten Hund bekommen (Mein Vater hatte genau Deine Bedenken: Was machst Du nach dem Abi, vielleicht stört der Hund Dich dann bloß noch, auf jeden Fall schränkt er Dich ein ...). Zugegeben, er hat mich eingeschränkt. Aber das ist eigentlich falsch formuliert: ICH habe mich eingeschränkt, weil ich auf ein Leben mit Hund nicht mehr verzichten will.
Klar; ich dachte nur auch weiter: Je nachdem, was man für einen Job hat, ist es möglicherweise halt übermäßig stressig mit Hund. Wenn man dann dabei noch eine Wahlmöglichkeit hat, so dass man sagen kann: Nur d e n Job mit d e n Arbeitszeiten, ist es ja gut. Nur wusste ich nicht, dass es sowas wirklich gibt. *g
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: Ich habe - in der vielen Zeit, die ich die ersten Jahre (Schule, Ausbildung, Studium) hatte, eine so gute Basis legen können, daß es später kein Problem war, egal, was sich in meinem Leben geändert hat. Der Hund war Wohnung genauso gewöhnt wie Garten, Zug-, Auto- und Fahradfahren, mal ein paar Stunden alleine warten oder im Büro unterm Tisch liegen, ohne zu stören. Sie kannte alle möglichen anderen Tiere, hörte gut, bellte nicht unnötig und war von daher ein sehr "pflegeleichter" Hund, der alle Vermieter, bei denen ich im Laufe der Jahre gewohnt habe, positiv überrascht hat.
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Ja, das kann ich mir vorstellen. (Obwohl ich weder einen Hund habe, noch Vermieter bin. Aber irgendwie hat man trotzdem eine gute Vorstellung darüber, was sich jemand mit Hund so anhören muss.)
: Genau das sehe ich nicht so. Man hat nämlich durchaus auch Einfluß auf so Sachen wie Arbeitszeiten und Hundetauglichkeit eines Jobs - aber diesen Einfluß kann man am besten nehmen, wenn man vorher weiß, was der Hund braucht.
siehe oben
Ein Job, der zu stressig wäre für ein Leben mit Hund, das wäre eben kein Job für mich! Aber das weiß ich, WEIL ich einen Hund habe.
Wie gesagt: wenn man die Wahl hat ...
: Sicher ist es auch gut mit Deiner Reihenfolge - ich denke nur, daß es durchaus auch andersherum geht, wenn man wirklich einen Hund will. Aber dann muß man ihn eben auch wollen, und dabei nicht nur die Vor-, sondern auch die Nachteile akzeptieren, die dieses Leben mit Hund für einen bedeutet. Wenn man nicht blauäugig denkt, man könne den Hund schon "irgendwie überall mit hinnehmen", wenn man sein Leben eben auch ein bißchen auf den Hund ausrichtet, dann kann man sehr gut einem Hund, den man während der Ausbildung aufgenommen hat, auch danach noch zehn Jahre lang ein schönes, erfülltes Leben bieten, wenn man Arbeiten geht.
Klar, es ist wohl wirklich irgendwie so wie mit Familie (nein, ich setze Hunde nicht mit Kindern gleich; trotzdem muss auf beides "einschränkende" Rücksicht genommen werden.): Wenn man Kind oder eben auch Hund hat, muss man sich danach richten, und kann nicht davon ausgehen, dass das umgekehrt geht.
: Und die Familienplanung, die hat mit dem Ende der Ausbildungszeit ja nun nur bedingt etwas zu tun.
Stimmt natürlich; ich dachte nur in Karins Fall kommt das eben eventuell auch noch. Ist ja vermutlich auch so, wenn auch nicht sofort.
: Vielleicht ist es jetzt etwas Deutlicher geworden, wie ich das gemeint habe.
Ja, ist es.
Viele Grüsse Anke