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Mein erster Hund

Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und gerade der Hundeanfänger hat besonders viele Fragen. Hier kannst Du dich im Vorfeld über deinen vierbeinigen Hausgenossen informieren, findest Du wichtige Tips zur richtigen Rasse oder Mischung und erhältst von erfahrenen Hundehaltern gute Ratschläge um Dir den Start mit dem ersten Hund zu erleichtern.  
Welcher Hund fürs Studium?
16. Juni 2002 17:12

Hallo Anke!

: das ist doch auch wieder kurzfristig (nämlich Ausbildungs-Lang) gedacht.
: Was hilft es denn, wenn man in drei bis sechs Jahren Ausbildung Zeit für einen Hund hat, und während der Arbeit dann keine mehr oder nur sehr viel weniger?
: Lebt ein Hund deshalb nur bis zu sechs Jahren? Hoffe ich doch nicht.

Natürlich nicht. Irgendwie denke ich da anders herum. So, wie es bei mir lief nämlich. Ich habe im 12. Schuljahr meinen ersten Hund bekommen (Mein Vater hatte genau Deine Bedenken: Was machst Du nach dem Abi, vielleicht stört der Hund Dich dann bloß noch, auf jeden Fall schränkt er Dich ein ...). Zugegeben, er hat mich eingeschränkt. Aber das ist eigentlich falsch formuliert: ICH habe mich eingeschränkt, weil ich auf ein Leben mit Hund nicht mehr verzichten will.

Ich habe - in der vielen Zeit, die ich die ersten Jahre (Schule, Ausbildung, Studium) hatte, eine so gute Basis legen können, daß es später kein Problem war, egal, was sich in meinem Leben geändert hat. Der Hund war Wohnung genauso gewöhnt wie Garten, Zug-, Auto- und Fahradfahren, mal ein paar Stunden alleine warten oder im Büro unterm Tisch liegen, ohne zu stören. Sie kannte alle möglichen anderen Tiere, hörte gut, bellte nicht unnötig und war von daher ein sehr "pflegeleichter" Hund, der alle Vermieter, bei denen ich im Laufe der Jahre gewohnt habe, positiv überrascht hat.

: Deshalb dachte ich, wenn man nach der Ausbildung einen Hund anschafft - wo man weiss, wo man arbeitet; wie die Arbeitszeiten aussehen; was man über Familie denkt; ob man eine hat u.s.w. - ist es besser.
: Wenn sich dann herausstellt, dass der Job zu stressig für ein Leben mit Hund ist, ist das halt Pechsache.

Genau das sehe ich nicht so. Man hat nämlich durchaus auch Einfluß auf so Sachen wie Arbeitszeiten und Hundetauglichkeit eines Jobs - aber diesen Einfluß kann man am besten nehmen, wenn man vorher weiß, was der Hund braucht. Ein Job, der zu stressig wäre für ein Leben mit Hund, das wäre eben kein Job für mich! Aber das weiß ich, WEIL ich einen Hund habe.

Sicher ist es auch gut mit Deiner Reihenfolge - ich denke nur, daß es durchaus auch andersherum geht, wenn man wirklich einen Hund will. Aber dann muß man ihn eben auch wollen, und dabei nicht nur die Vor-, sondern auch die Nachteile akzeptieren, die dieses Leben mit Hund für einen bedeutet. Wenn man nicht blauäugig denkt, man könne den Hund schon "irgendwie überall mit hinnehmen", wenn man sein Leben eben auch ein bißchen auf den Hund ausrichtet, dann kann man sehr gut einem Hund, den man während der Ausbildung aufgenommen hat, auch danach noch zehn Jahre lang ein schönes, erfülltes Leben bieten, wenn man Arbeiten geht.

Und die Familienplanung, die hat mit dem Ende der Ausbildungszeit ja nun nur bedingt etwas zu tun. Das kann sich halt doch zwischendrin auch ganz unerwartet ändern. Nur - auch da gibt es für mich keine Option, die eine Hundehaltung unmöglich machen würde. So, wie mein Leben aussieht, wäre eine Partnerschaft mit einem absoluten Hundegegner sowieso zum Scheitern verurteilt.

Vielleicht ist es jetzt etwas Deutlicher geworden, wie ich das gemeint habe.

Grüße, Kaya


19. Juni 2002 14:46

Hallo Kaya,
:
: Natürlich nicht. Irgendwie denke ich da anders herum. So, wie es bei mir lief nämlich. Ich habe im 12. Schuljahr meinen ersten Hund bekommen (Mein Vater hatte genau Deine Bedenken: Was machst Du nach dem Abi, vielleicht stört der Hund Dich dann bloß noch, auf jeden Fall schränkt er Dich ein ...). Zugegeben, er hat mich eingeschränkt. Aber das ist eigentlich falsch formuliert: ICH habe mich eingeschränkt, weil ich auf ein Leben mit Hund nicht mehr verzichten will.

Klar; ich dachte nur auch weiter: Je nachdem, was man für einen Job hat, ist es möglicherweise halt übermäßig stressig mit Hund. Wenn man dann dabei noch eine Wahlmöglichkeit hat, so dass man sagen kann: Nur d e n Job mit d e n Arbeitszeiten, ist es ja gut. Nur wusste ich nicht, dass es sowas wirklich gibt. *g
:
: Ich habe - in der vielen Zeit, die ich die ersten Jahre (Schule, Ausbildung, Studium) hatte, eine so gute Basis legen können, daß es später kein Problem war, egal, was sich in meinem Leben geändert hat. Der Hund war Wohnung genauso gewöhnt wie Garten, Zug-, Auto- und Fahradfahren, mal ein paar Stunden alleine warten oder im Büro unterm Tisch liegen, ohne zu stören. Sie kannte alle möglichen anderen Tiere, hörte gut, bellte nicht unnötig und war von daher ein sehr "pflegeleichter" Hund, der alle Vermieter, bei denen ich im Laufe der Jahre gewohnt habe, positiv überrascht hat.
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Ja, das kann ich mir vorstellen. (Obwohl ich weder einen Hund habe, noch Vermieter bin. Aber irgendwie hat man trotzdem eine gute Vorstellung darüber, was sich jemand mit Hund so anhören muss.)

: Genau das sehe ich nicht so. Man hat nämlich durchaus auch Einfluß auf so Sachen wie Arbeitszeiten und Hundetauglichkeit eines Jobs - aber diesen Einfluß kann man am besten nehmen, wenn man vorher weiß, was der Hund braucht.

siehe oben

Ein Job, der zu stressig wäre für ein Leben mit Hund, das wäre eben kein Job für mich! Aber das weiß ich, WEIL ich einen Hund habe.

Wie gesagt: wenn man die Wahl hat ...

: Sicher ist es auch gut mit Deiner Reihenfolge - ich denke nur, daß es durchaus auch andersherum geht, wenn man wirklich einen Hund will. Aber dann muß man ihn eben auch wollen, und dabei nicht nur die Vor-, sondern auch die Nachteile akzeptieren, die dieses Leben mit Hund für einen bedeutet. Wenn man nicht blauäugig denkt, man könne den Hund schon "irgendwie überall mit hinnehmen", wenn man sein Leben eben auch ein bißchen auf den Hund ausrichtet, dann kann man sehr gut einem Hund, den man während der Ausbildung aufgenommen hat, auch danach noch zehn Jahre lang ein schönes, erfülltes Leben bieten, wenn man Arbeiten geht.


Klar, es ist wohl wirklich irgendwie so wie mit Familie (nein, ich setze Hunde nicht mit Kindern gleich; trotzdem muss auf beides "einschränkende" Rücksicht genommen werden.): Wenn man Kind oder eben auch Hund hat, muss man sich danach richten, und kann nicht davon ausgehen, dass das umgekehrt geht.

: Und die Familienplanung, die hat mit dem Ende der Ausbildungszeit ja nun nur bedingt etwas zu tun.

Stimmt natürlich; ich dachte nur in Karins Fall kommt das eben eventuell auch noch. Ist ja vermutlich auch so, wenn auch nicht sofort.

: Vielleicht ist es jetzt etwas Deutlicher geworden, wie ich das gemeint habe.

Ja, ist es.

Viele Grüsse Anke

19. Juni 2002 19:37

Hallo!

Also mein Freund und ich studieren auch - und ich muss sagen, uns den Hund anzuschaffen, war eine gute Entscheidung! Wann im Leben habe ich wieder soo viel Zeit für mein Tier? Nach der Ausbildung? bestimmt nicht, dann fange ich doch erst recht an zu arbeiten! Da werden die Zeiten dann für Hundchen sehr lang, wenn man 8 Stunden und mehr weg ist (was bei uns nicht passieren wird, weil mein Freund dann zu Hause arbeitet - um allen "Gegnern" gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen winking smiley) Aber ich denke auch, dass es gut geplant sein muss. Wir hatten schon die Wohnung und sind zu zweit! Und wir haben vor der Anschaffung der Kleinen schon studiert und unseren Rhythmus gefunden.

Nochwas, ich denke, Yvonne heisst sie glaub ich, sollte das mit den Studenten nicht so über einen Kamm scheren. Es gibt immer solche und solche Menschen. Und es gibt auch genug nicht-Studenten bei denen ein Hund leider nix zu lachen hat und nicht lange der Familie angehört...

In diesem Sinne alles Gute
Stine

22. Juni 2002 04:09

:Hey,
ich habe mir meinen Hund während des Studiums gekauft. Es war eine bewußte Entscheidung, deshalb habe ich auch einen Yorkie gewählt (Ich wohnte damals in einer WG auf 43qm). Auch bei mir war es so, das meine Eltern total dagegen waren. Gott sei Dank habe ich einen Freund, der die mich unterstützt hat. Während des Studiums gab es keine Probleme, da ich relativ viel zu Hause gelernt habe (BWL-STudium). Wir hatten also viel Zeit zusammen und die Spaziergänge waren eine echte Entspannung !!! In die Uni selbst (Oldenburg) durfte der Hund nicht. Es hat auch am Eingang ein Hausmeister darauf geachtet. Manchmal hab ich Sheila dennoch mitgeschmuggelt (Sie lässt sich auch gerne in zugedeckten Fahrradkörben transportieren. Ist aber nicht die Lösung). Heute sieht die Situation anders aus...Ich arbeite mitterweile im Ruhrgebiet und Sheila lebt bei meinem Freund. Auf Vernunftgründen habe ich sie nicht mitgenommen, denn sie liebt ihr Herrchen mindestens genau so wie mich und sie hat in Ol ihre gewohnte Umgebung. Aber ich bin totunglücklich und gehe nun in der Woche in ein Tierheim und führe dort Hunde aus (wobei die Hunde oft wechseln und man natürlich keine Bezíehung aufbauen kann). Du siehtst also, wie sich die Situation ändern kann. Ich hätte nach dem Studium keine Rücksicht auf den Hund nehmen können, dann wäre ich jetzt noch arbeitslos....oder würde kellnern...Es hängt halt davon ab, was man will. Und man braucht die Unterstützung von anderen Personen (Eltern, Freund...).