mein erster hund ist ein streuner
05. Januar 2003 12:05


hallo, wir haben seit ca. 2 monaten einen hund. er ist bereits etwa 5-jährig und dementsprechend hat er auch seinen eigenen kopf. nun habe ich das problem, dass er kinder nicht akzeptiert und diese anknurrt, etc. habt ihr einen tipp? ausserdem hat er den drang, sobald er frei rumläuft begibt er sich auf eigene wege und kommt erst nach 15 min oder so zurück... denkt ihr, dass dies so sein könnte, da er es nicht gewöhnt ist, ein herrchen zu haben?

05. Januar 2003 13:25

also das ist schon nicht so toll. es ist dein erster hund, dann waffne dich mit viel geduld. wenn er sich zu weit von dir entfernt, dann leg ihn dir doch für ne weile an die schleppleine (10 meter, das er lernt in einem gewissen radius zu bleiben. so würde ich das anfangen. wegen den kindern würde ich mir ab und zu eins einladen (bekanntenkreis)am besten du fängst mit einem älteren an -jugentlich- und versuchst die beiden näher zu bringen.dann das alter drosseln (hört sich komisch an, ich weiß).
vielleicht hat jemand hier im forum noch eine bessere idee
gruß anke+jasper

06. Januar 2003 00:12

Hallo,

ich denke da genauso wie Anke. 10 M Schleppleine zu erst nicht schleifen lassen, und erst einmal das heran kommen üben. (Hast du eventuel am Weihnachten die Serie im Arte , die Hundeschule gesehen?
Wenn nein, würde ich dir empfehlen dich in deinem Bekanntenkreis mal um zuhören ob einer dies nicht zufällig aufgenommen hat. Würde dir warscheinlich sehr helfen.) Oder besorge die gute Fachliteratur über die Erziehung von Hunden: z.b Erziehungsprogramm für Hunde von Führmann/Hoefs, Verlag Kosmos, Positiv bestärken-sanft erziehen von Pryor Verlag Kosmos... sind zwei recht gute Bücher.

Hab geduld und wenn du nich klar kommst mail einfach noch mal.
Gruß
Elke

06. Januar 2003 20:07

Hallo Sabine!
Mein Hund kam im Alter von 2 Jahren aus dem Tierheim zu mir. Er war ein Fundhund (man fand heraus dass sein erster Besitzer ihn schlecht behandelt hatte und ihn gar nicht mehr wiederhaben wollte). Sein zweiter Besitzer kümmerte sich auch einen Dreck um ihn und so riss er immer aus und ging eigene Wege - landete wieder im Tierheim. Heute ist er 6 Jahre alt, also seit 4 Jahren bei mir. Am Anfang war es wirklich schwierig mit ihm. Wenn ich ihn ohne Leine Laufen liess und er kam nicht wenn ich ihn rief, drehte ich einfach um und ging in die andere Richtung (man sagt ja dass der Hund dann gleich kommt, weil er nicht zurückgelassen werden will) aber Pustekuchen, mein Hunde trottete einfach gleichgültig in seine Richtung weiter bis ich zu ihm kam. Heute geht es schon super mit ihm. Er hat sich jetzt auf mich fixiert und schaut während des Spaziergangs immer auf mich, dass ich ja nicht verschwinde und ihn allein zurücklasse. Lass deinem Hund einfach ein bisschen Zeit. Versuch eine enge Bindung zu ihm aufzubauen, ich bin oft einfach nur so zu meinem Hund hingesessen, hab mit ihm geredet, gespielt und ihn gestreichelt. Der Hund braucht einfach ein bisschen Zeit um zu merken dass er jetzt nicht mehr allein und auf sich selbst gestellt ist. Beim Spazierengehen könntest du auch immer ein paar Leckerli oder Spielzeug mitnehmen und wenn du ihn ohne Leine laufen lässt und er kommt wenn du ihn rufst (oder mit Leckerli anlockst) wird er schnell merken dass es äusserst positiv wenn du ihn rufst und er kommt zu dir.
Viel Spass wünsch ich dir und deinem Hundi! Nebenbei, finde es super dass du dich für einen älteren "Second-Hand" Hund entschieden hast!!

VG
Christina

08. Januar 2003 19:00

hallo sabine,

glückwunsch zum Hund.
Ich setzt dir mal einen Link zu einer seite, die sich speziell mit Second-hand HUnden befasst und die Probleme, die das so mitsich bringen kann.
Im übrigen: eine Bindung zum Hund baut sich nicht von alleine auf, daran sollte man arbeiten, auch das Kommen auf Zuruf muss OFT geübt werde, bis es sicher sitzt. Da sind zwei Monate noch keine Zeit.
Vielleicht holst du dir Hilfe in einer Hundeschule?
www.ig-hundeschulen.de

GRüße Doris