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Ein Hund als Studentin?

geschrieben von Saskia(YCH) 
Ein Hund als Studentin?
18. Februar 2003 07:29

Hallo an Euch alle,
ich bin Studentin im 3.Semester und habe nun endlich meine eigene Wohnung. Schon als Kind war es mein Traum, dann endlich einen Hund zu mir zu holen. Ich habe noch mindestens 5 Semester vor mir, und als Studentin sieht mein Tagesablauf folgendermaßen aus (jedenfalls von Mon.-Don.) die restlichen Tage hätte ich fast ständig für den Hund Zeit. Zur Uni gehe ich meistens so um halb9 morgens, komme dann über Mittag nachhause (zwischen 13 und 14 Uhr). Nachmittags habe ich manchmal noch das eine oder andere Seminar, jedoch nicht jeden Tag. Wäre ein solcher Zeitplan dem Hund zumutbar, das Alleinesein betreffend? Wahrscheinlich wäre manchmal, wenn ich nicht da sein kann, auch meine Mitbewohnerin zuhause, denn unsere Stundenpläne sind verschieden. Am Wochenende und in den Semesterferien würde ich zu meinem Freund oder meinen Eltern fahren, ist dies zu viel Umstellung für einen Hund? Nunja, und die Studentenzeit nimmt ja auch mal ein Ende, ich werde in ein paar Jahren Lehrerin sein, dennoch denke ich, dass ich es auch berufstätig schaffen kann. Was meint ihr dazu? Als Lehrerin bin ich nur vormittags ausser Haus, über mittag immer zuhause (falls ich auch einmal Nachmittagsunterricht geben müsste). Es sind eben so einige Unsicherheiten, die mich vom endgültigen Schritt noch abhalten. Eure Meinung würde mir bestimmt weiterhelfen. Vielen Dank,


18. Februar 2003 07:50

hallo saskia

es ist schwierig einen tipp zu geben, die sachen entwickeln sich manchmal anders als man sie geplant hat.

ich kann dir aber ein bisschen von mir erzählen. auch ich hatte schon ewigs einen hunde wunsch und habe mir diesen auch erfüllt. gottseidank habe ich dann auch eine arbeitsstelle gefunden wo ich meinen hund auch mitnehmen konnte. -aber ich hatte wirklich glück und der hundekauf war daher unüberlegt. mein tagesablauf ist folgendermassen: vormittag arbeiten - mittagspause spazieren - nachmittags arbeiten - am abend spazieren - ins bett gehen. am wochende gibts dann nur ein thema: hund. unterschätze die arbeit nicht die du mit einem hund hast. du musst ihn beschäftigen, ausführen und ihm ein rudel bieten. da ich einen einzelhund habe würde ich meinen hund nie alleine lassen wollen während der arbeitszeit, auch wenn es nur vormittags wäre. ich finde das ist kein leben für ein hund (damit meine ich nicht gelegentliches alleinlassen, das ist kein problem). es gibt viele leute die können das aber so handhaben, dann musst du dich aber den rest des tages wirklich sehr intensiv um den hund kümmern.

was ich aber vorher nicht überlegt habe war: was mache ich mit dem hund wenn ich eine neu ausbildung starte, was mache ich mit dem hund wenn ich mal in die ferien möchte, was mache ich mit einem hund bei einem stellenwechsel, was mache ich mit dem hund wenn ich mal krank bin, was mache ich mit dem hund wenn ich weniger geld verdiene.

ein hund kostet geld, braucht deine ganze freizeit, braucht dich und das für die nächsten 10 - 16 jahre, 365 tage im jahr, ob es katzen hagelt oder du krank mit grippe im bett liegst. ich habe mir das alles nicht vorher überlegt. natürlich habe ich eine mutter und einen freund der auf meinen hund aufpassen könnte, das kann es aber nicht sein oder? ich liebe zwar meinen hund über alles, würde es aber nicht mehr tun im meinem alter und nicht bevor ich ein wenig sesshaft geworden bin, evtl. ein haus habe und einen sicheren job!!!! denk auch daran, wenn du die wohnung wechseln willst, musst du zuerst einen vermieter finden der den hund akzeptiert. ein hund kann sehr krank werden, das kann sehr viel geld kosten, bist du dafür abgesichert?

wenn ich dich wäre würde ich mal abwarten und sehen wie sich dein leben entwickelt und erst dann einen hund kaufen, glaub mir es ist wirklich ein riesen aufwand, wennd du dem hund das leben bieten möchtest das er verdient hat.

sorry, wollte dich nicht entmutigen

liebe grüsse
isabelle
:


18. Februar 2003 08:31

Hallo Saskia,

ich sehe es anders als Isabell. Es gibt nie DEN richtigen Zeitpunkt, um mit der Hundehaltung zu beginnen. Als Schüler hat man seine Ausbildung noch vor sich, weiß nicht, was auf einen zu kommt, ob die Interessen nicht wechseln. In der Ausbildung/dem Studium ist die Zukunft auch sehr ungewiß. Solange man ungebunden ist kann man nie sicher sein, daß der Traummann/die Traumfrau nicht vielleicht allergisch reagiert auf Hunde, oder ob später eines der Kinder vielleicht allergisch reagiert auf den Hund. Wenn man eine gesicherte Stellung hat, ist man meistesn vollzeitbeschäftigt. Und wenn man in den Ruhestand geht, ist man nach Meinugn vieler Leute schon wieder zu alt, um sich einen Hund anzuschaffen...

Meiner Meinung nach hängt es weniger von den Lebensumständen ab als vom persönlichen Willen, ob das mit der Hundehaltung gut klappt oder nicht. Akzeptiert z.B. der Vermieter meiner Traumwohnung meinen Hund nicht, dann nehme ich halt eine andere. Gibt es Probleme mit Hund und Job, muß ich mir langfristig etwas anderes suchen oder etc.

In den Tierheimen sitzen so viele Hunde 24 Stunden am Tag im Zwinger, da wären viele bestimmt froh über ein Plätzchen, wo sie wohlgelitten sind und sie den Vormittag alleine in der Wohnung verdösen dürfen, davor und danach baer einen Menschen für sich ganz alleine haben.

Viele Grüße

Antje

18. Februar 2003 08:45

Hallo Saskia,

ich studiere mittlerweile auch auf Lehramt und habe einen Hund.KLappt ganz gut, allerdings auch nur, weil ich mit meinem Freund zusammen wohne und er sich auch mit Nico beschäftigen kann. Wir versuchen dann immer zeitversetzt an der Uni zu sein, so dass Nico nicht so lange allein zu Hause ist. Problematisch wird es dann allrdings ab nächstem Jahr, wenn ich Referendariat mache bzw. mein Freund auch fertig ist mit seinem Diplom, eventuell schauen wir uns dann nach einem Hundesitter um.
Mit Nico und unserem Studium klappt es aber übrigends nur so gut, weil wir bewusst keinen Welpen genommen haben (Nico wird im Sommer 6)und Nico sehr gut aleine bleibt, man ihn überall mit hinnehmen kann und er nicht sooo viel Beschäftigung braucht, d.h. er tritt auch mal einen Tag kürzer, wenn´s am nächsten wieder aktion gibt. Am WE arbeiten wir meist vor, dann hat man Anfang der Woche etwas mehr Zeit für´s Studium...;-)

Wünsche Dir viel Glück bei Deiner Entscheidung!

Nathaly & Nico

18. Februar 2003 08:40

Hi Saskia!

Ich habe mir meinen Hund im 2. Semester geholt, allerdings als Welpe. Ich musste meist nachmittags zur Uni, dann war meine Mutter oder meine Schwester zu Hause, somit war Milka anfangs nur wenige Stunden alleine. Das schlimmste war allerdings mein schlechtes Gewissen, dass ich @uni bin und viel lieber irgendwas mit meinem Hund unternehmen wollte. smiling smiley
So hab ich dann jedesmal überlegt, ob diese oder jene Vorlesung tatsächlich sooo wichtig ist, und bin desöfteren nach Hause gefahren. Vielleicht übertreib ich ja auch in der Hinsicht, aber ich fühle mich immer ganz schlecht, wenn mein Hund länger als 5h alleine zu Hause ist, am liebsten würde ich sie immer mitnehmen. (Da wär aber mit Sicherheit der ein oder andere Professor dagegen - hehe)

Ansonsten glaube ich auch, dass es eher auf die eigene Einstellung ankommt, als auf die Lebensumstände, sofern sie einigermaßen vielversprechend und gesichert aussehen, wie es ja bei dir der Fall zu sein scheint.
Mach dich darauf gefasst, dass Wohnungssuche mit Hund länger dauern kann, dass ein Hund natürlich Geld kostet, aber ich denke, das wirst du längst alles überlegt haben.
Das mit der WG find ich gut, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zu Hause ist doch größer. smiling smiley

An was für eine Rasse dachtest du denn? Welpe oder Hund aus dem Tierheim?

VG,
Nina und Milka

18. Februar 2003 08:52

hallo antje

ich gebe dir schon recht. ich habe schliesslich auch den willen entwickelt dem hund alles zu bieten, egal welche einbussen ich dafür hinnehmen muss. man darf aber jemanden trotzdem warnen vor der verantwortung, ich glaube dann würden auch weniger hunde im tierheim sitzen.

es gibt soviele leute mit hundewunsch. meinen hund schauen auch die meisten leute mit glasig verträumten augen an (sie ist ja soooo süss und folgsam winking smiley ) und ich sehe ihnen an, dass sie sich schon lange so ein tier wünschen. viele wissen aber nicht was auf sie zukommt! darum sage ich ja, es sei schwierig einzuschätzen wie ernst es jemand meint mit dem hundekauf. mir z.b. wollten die tierheime auch kein hund geben (wegen nicht definitiv geklärter lebensumstände) und irgendwie hatten sie auch recht! - obwohl ich trotzdem sehr verantwortungsvoll mit dem hund umgehe, das konnten sie ja auch nicht wissen. ich finde es gut das die meisten tierheime da auf sicher gehen.

liebe grüsse
isabelle