Hallo Moni
Sehr interessante Gedankengänge, die Du da aufzeigst. Wobei der Vergleich mit dem Fussballclub in meinen Augen doch etwas hinkt. Der Vorstand eines Fussballclubs muss nicht zwangsläufig viel von Fussball verstehen, sondern eher von Geschäftsführung. Bei einer Zuchtkontrollstelle sieht das in meinen Augen aber etwas anders aus und schon ist man wieder in der gleichen Situation wie heute mit FCI etc. Übrigens steht es jedem frei, einen Fussbalverein zu gründen, so wie es auch jedem frei steht, einen Zuchtverein zu gründen "das haben wir nun von der Demokratie..." *grins*. Eine Hunderasse erhalten und verbessern kann schlussendlich nur der einzelne Züchter, ob der nun Grosszüchter oder Hobbyzüchter ist, ist in meinen Augen erst in zweiter Linie relevant. Auch ob eine Hündin einmal, zweimal oder gar fünfmal in ihrem Leben belegt wird, sollte schlussendlich der Züchter selbst zumindest mitbestimmen können. Allenfalls tierschützerische Argumente sollten da einen Strich ziehen. Persönlich bin ich der Meinung, dass eine gut gehaltene, ernährte und trainierte junge Hündin jedes Jahr einen Wurf grossziehen kann, ohne dass sie gesundheitlich Schaden nehmen würde. Die Frage ist nur, ob sie qualitativ so gut ist, dass so viele Nachkommen gerechtfertigt sind. Wir Menschen neigen leider dazu, uns dermassen mit unseren Hunden/Zuchthündinnen/Zuchtlinie zu identifizieren, dass es zur sogenannten "Zwingerblindheit" kommt und etwelche Mängel, gerade was Gesundheit und Wesen anbelangt, durch die rosarote Brille nur noch schwer zu erkennen sind.
Auch mir scheint die FCI ein undurchschaubarer vetternwirtschaftlicher Klüngel zu sein aber bei der FIFA scheint es nicht besser zu sein, bei dissidenz Vereinen sicher auch nicht, also muss das wohl ein "Naturgesetz" sein *grins*. Und schon ist der Ball wieder beim einzelnen Züchter, wo er wohl auch hauptsächlich sein sollte aber ob FCI oder Dissidenz oder gar kein Verein - ein guter Züchter ist überall ein guter Züchter und ein schlechter eben ein schlechter.
Grüessli
Tina + Flint