Hallo Herbert und Michael,
eröffne jetzt mal eine neue Runde, die hoffenltich übersichtlicher und auf das Wesentliche beschränkt bleibt...
Ich warte immer noch auf die Beantwortung von ein paar Fragen. Nach eingehendem Studieren des Buches von Frau Dr. Biber und der BILD-Zeitung (
) solltet Ihr vielleicht in der Lage sein, auch mal darauf einzugehen und nicht nur zu schreiben, man soll das Buch XYZ oder die BILD-Zeitung (
) lesen.
1) Wenn es so offensichtlich ist, daß die Hunde früher älter geworden sind als heute und dabei gesünder waren, weil sie nicht mit FeFu ernährt worden sind, wie ist dann die Entstehung des angegebenen Sprichwortes bzw. der angegebenen Redewendung („3 Jahre ein junger Hund, 3 Jahre ein Arbeitshund, 3 Jahre ein alter Hund“ und „Erschießen wie einen räudigen Hund“) zu erklären?
2) Wie wirkt sich eine Selektion auf eine Population aus, bei der ca. 50% der Nachkommen in den ersten Lebenstagen getötet werden, und bei der die Überlebenden die kräftigeren und vitaleren Welpen sind?
Bei der Zucht bestimmter Stämme transgener Mäuse sind die Tiere mit dem niedrigsten Geburtsgewicht überdurchschnittlich häufig transgen, während die Wildtyptiere häufig ein höheres Geburtsgewicht haben. Das wächst sich aber meistens aus, d.h. wenn die Tiere älter sind, unterscheiden sie sich nur noch im Genotyp, nicht mehr im Phänotyp. Häufig tritt das „Schadgen,“ welches die transgenen Tiere tragen, im Phänotyp zeitlebens nie in Erscheinung, d.h. die Tiere sind genau so gesund wie die Wildtyptiere, werden genau so alt, tragen und vererben aber ein „Schadgen“. Eliminiere ich hier über Generationen 50% der Population im Anschluß an die Geburt, selektiere auf die kräftigsten und vitalsten Jungtiere, nehme ich mir einen großen Anteil an Tieren heraus, der später selbst erkranken kann bzw. dessen Nachkommen z.B. an Krebs erkranken können.
Wenn ich nun in einer zweiten Population alle Jungtiere aufziehe, schwächliche Jungtiere ohne ausreichende Reflexe etc. sogar noch aufpäppele (mit Magenschlundsonde usw.) und in die Weiterzucht alle Tiere einbeziehe, auch die, die anfangs nicht die Kräftigsten oder weniger vital waren oder gar gepäppelt werden mußten, kann man dann Veränderungen in der Lebenszeit und dem Gesundheitsstatus dieser Population, sollte sie es überhaupt geben, alleine äußeren Haltungsbedingungen wie z.B. der Fütterung zuschreiben?
Bitte jetzt nicht wieder "Lese das Buch von Frau Dr. Biber!" oder "Lese die BILD-Zeitung Ausgabe sowieso!" ...
Viele Grüße
Antje