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@Cari Gin und Dusty

geschrieben von dogmum(YCH) 
@Cari Gin und Dusty
31. August 2003 17:05

Hi Carina,
ich mach mal lieber einen neuen Thread auf, sonst wird das posting gelöscht.

:: hat dein Lab einen Jagdtrieb?
Jaaa!!! Viel Jagdtrieb und schußfreudig. Es tut mir richtig leid, dass ich sie nicht jagdlich führen kann.

Ich gehe grundsätzlich nicht mit ihr in wildreichen Wäldern, wie z.B. bei uns gleich in der Nähe. Das ist mir zu riskant und weder sie noch ich haben Lust, dass sie an der Leine laufen muß. Lange Zeit bin ich in einem ausgedehnten Buchenwaldgebiet ohne Unterholz gegangen. Da ging es ganz gut, obwohl ich immer ein Auge auf mein Goldstück haben muß. Wenn ich sehe, dass sie eine Witterung aufnimmt, konnte ich sie aber mit zunehmendem Gehorsam auf Entfernung in den Sitz kriegen. Dann Bleib, bis ich bei ihr war und dann habe ich sie erst mal ein Stückchen an die Leine genommen (dafür sind wir aber eine ganze Weile in die Hundeschule getrabt). Gott sei Dank hat mein Bearded Collie keine Ambitionen in die Richtung, so daß ich nur einen Hund immer im Auge behalten muß.

Seit einiger Zeit gehen wir hier in der Nähe auf einem sehr schönen Truppenübungsgelände einschl. weitläufigem Segelflughafen und Weiher, wo es praktisch kein Wild gibt. Wir haben sowieso festgestellt, dass ihr weitläufiges offenes Gelände mehr entgegenkommt.

Das mit den Kleintieren haben wir auch mal versucht. Eine Bekannte von mir, die auch selbst eine Retriever-Hündin hat, hat Kaninchen und meinte, wenn sie Cleo ganz langsam an sie heranführe, würde es schon gutgehen. Das Ergebnis war, dass Cleo sich losriß, ihren Kopf durch das Kaninchengitter donnerte und versuchte, die Kaninchen zu packen. Die hatten sich aber Gott sei Dank in die hinterste Ecke des Stalls verkrochen, so dass sie unversehrt blieben. Cleos Nase blutete, aber das hat sie gar nicht gemerkt. Sie war total weggetreten. Seither denke ich nie mehr, dass irgendein Tier (kleine Katzen oder so) einen Niedlichkeitsbonus bei Cleo haben.

Also im Grunde hilft nur absoluter Gehorsam (Sitz oder Platz) bei geringsten Anzeichen und ich fahre lieber ein Stückchen in ein passendes Gebiet und wir beide haben einen entspannten Spaziergang, als hier direkt in der Nähe zu gehen und uns springen die Rehe über den Weg und Cleo muß an die Leine. Vielleicht würde es bei deinem Hund auch helfen, wenn du sie unterwegs mit Apportieraufgaben beschäftigst. Das können wir wg. Cleos Gelenken nicht so machen.

Habe dein posting bei Erziehung gelesen und mir dazu noch einen Welpen/Junghund vorgestellt. Wirklich ganz gut, dass ihr das erst mal zurückstellt.

Liebe Grüße
Eva



02. September 2003 10:47

Hy Eva,

Ja, das wir Ginger erstmal zur Vernunft bringen müssen ist mir klar, aber sie ist ja auch erst 16 Monate alt, das kann sie sicher noch lernen, außerdem arbeiten wir ja schon lange daran aber sie ist in manchen Punkten nicht ganz so einfach da sie weder einen typischen Golden Charakter hat noch jegliches Selbstvertrauen.

Manchmal sehe ich auch einen riesigen Erfolg bei ihr, wenn sie aufflatternde Rebhühner ignoriert und zu mir trottet mit einem "Rück das Leckerli raus du fade Nuss" Blick.

Aber sie jhat als welpe ur viel durchgemacht und die kleinste Kleinigkeit kann sie vollkommen in ihr altes ängstliches Verhalten zurückwerfen und dann geht zwei drei Tage bei ihr gar nichts mehr und dann läuft es eine Woche wieder gut bis das nächste Ungetüm auftaucht und sei es nur ein flatterndes Plastiksackerl.

Und zum Glück werden wir den Lab von Anfang an haben, da gestalltet sich die Sache mit der Erziehung vielleicht nicht sehr viel aber sicher etwas einfacher bei dem Jagen. Bei allen vorigen Hunden haben wir es ja auch geschafft sie wildfrei zu bekommen. Bei meinen Yorkie, meinem vorigen Yorkie und bei den zwei Dobermännern meines Freundes. Die beiden waren zwar keine Jagdhunde aber genauso schnell weg.

Bei Ginger fällt es uns wahrscheinlich so schwer weil sie ernsthaft zwei gesichter hat. Einerseits ist sie eine unbekümmerte, verspielte gehorsame zu jedem freundliche Hündin, andererseits gibt es immer wieder Geräusche, Menschen, Gerüche die sie an ihr früheres Leben erinnern und dann zieht sie sich in ihr Schneckenhaus zurück und ist für niemanden mehr erreichbar.

Aber das haben wir ja zum Glück schon sehr gut im Griff, dabei sehe ich echt wie es aufwärts geht, bis auf hin und wieder einige kleine Rückschläge.