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Plaudereien um Hunde

Smalltalk nicht nur aber auch um Hunde. Manches muss man einfach mal los werden oder sich von der Seele reden. Aber auch wer gerne lacht oder einfach nur ein Schwätzchen halten möchte, ist in dieser Rubrik unter Gleichgesinnten.  
Hundefreund-Katzenfeind?
09. September 2003 07:53

Hallo Antje,

du gibst eine vorgefasste Meinung von dir und unterstellst den Menschen die eine Katze in der Wohnung halten von vornherein "egoistische Beweggründe". Du tust den Leuten unrecht, es gibt Menschen die wohnen in Mietshäusern in den oberen Stockwerken und habe kein "Grün" weit un d breit ums Haus. Viele alte Menschen bilden mit ihrem Katzen eine innige Einheit die sicher beiden Teilen gerecht wird, vorausgesetzt - das ist meiner Meinung nach das Wichtigste - die Katze hat den Freilauf nie kennengelernt.

Ich möchte auch den Vorwurf nicht auf mir sitzen lassen, dass ich mich aufrege, weil ein Hund eine Katze erwischt hat, das tu ich gar nicht, das ist bei Freilaufkatzen ein sicher vorhandenes Risiko, das zwar traurig aber manchmal nicht zu verhindern ist.

Ich möchte nur klarstellen, dass die vielen (Tausende) Katzen die vor allem in der Stadt in den Wohnungen gehalten werden, alle bemitleidenswerte Geschöpfe sind, das stimmt nicht.

Liebe Grüße, Lore

09. September 2003 08:06

Hallo Lore,

: Viele alte Menschen bilden mit ihrem Katzen eine innige Einheit die sicher beiden Teilen gerecht wird, vorausgesetzt - das ist meiner Meinung nach das Wichtigste - die Katze hat den Freilauf nie kennengelernt.

bestimmt gibt es viele Katzenhalter, die alles Menschenmögliche für ihr Tier tun - aber ist das wirklich genug? Ist nicht der Tiger, der im Zoo geboren wird und den "Freilauf" nie kennenlernt, eine bemitleidenswerte Kreatur? Von Quälerei möchte ich nicht sprechen, weil sie den Willen vorausetzt, dem Tier Böses zu tun; aber wider die Natur ist reine Wohnungs- oder Käfighaltung allemale.

Gruß, Attila

09. September 2003 08:59

Hallo Attila,

wogegen ich micht verwahrt habe ist das Posting, das Katzenhaltung in der Wohnung als Tierquälerei hingestellt wurde, das was du ansprichst und womit du sicher recht hast, ist, dass es nicht der Idealfall ist. Nur zwischen Idealfall und Tierquälerei ist ein haushoher Unterschied, da eine Katze die den Freilauf nicht kennt, trotzdem in der Wohnungshaltung nicht unglücklich ist und sich auch nicht nach dem Freilauf verzehrt. Der Vergleich mit einem Tiger im Zoo der einen wenige m² großen Käfig zur Verfügung hat und einer Katze die in einer 4 Zimmerwohnung lebt (115 m² in meinem Fall) ist glaube ich nicht ganz zielführend.

Abschließend möchte ich dazu sagen, dass auch für mich der Idealfall der Freilauf ist, aber wenn ich mir vorstelle wieviele Katzen die nur in der Wohnung gehalten werden können (aus welchem Grund auch immer) als wild lebende Katzen dann streunen würden, dann frage ich mich, welches das größere Übel ist.

Liebe Grüße Lore und ein durch und durch zufriedener Kater Fridolin.


09. September 2003 09:33

Tschau Lore

:vorausgesetzt - das ist meiner Meinung nach das Wichtigste - die
:Katze hat den Freilauf nie kennengelernt.

Das finde ich jetzt eine schlechte Begründung, mit dieser Einstellung wäre ja fast alles erlaubt, wenn man es auf andere Tiere überträgt.

Eine Katze ist ein freiheitsliebendes Tier. Ich hatte mal eine Wohnungskatze von einem Kollege bekommen, die an Hunde gewöhnt war und wegen einer Trennung nicht mehr erwünscht war. Zum Angewöhnen wollte ich sie ein paar Tage in der Wohnung behalten. Aber gleich am ersten Tag konnte sie nach draussen weil zu wenig aufgepasst wurde und von da an war sie nicht mehr in der Wohnung zu halten. Sie miaute die ganze Zeit vor der Türe, bis ich mir sagte, entweder kommt sie halt nach dieser kurzen Angewöhnungsphase wieder, sonst habe ich pech gehabt. Ich lies sie raus und sie sprang davon. Das nächste was ich von ihr hörte war ein Telephon der Nachbarin, die Katzenliebhaberin ist. Sie fragte nach, ob ich einen schwarzen Kater habe und ich bejahte. Anscheinend hatte meine Katze ihre Katze furchtbar verdroschen und sie schlug mir in der Aufregung vor, dass ich ihr doch telefonieren soll, wenn ich meine Katze raus lasse, damit sie ihre in Sicherheit bringen kann :-)) Ich schaute wohl ein wenig blöde aus der Wäsche, erklärte ihr, dass sich dies legen wird, wenn die Katzen wissen, wer wo ist. So war es dann auch, die Nachbarskatze suchte sich ein neues Mause-Gebiet.

Der Kater kam übrigens wieder, wollte aber keine Pfote mehr in den Wohnteil des Hauses setzen, das ein Leben lang, erst etwa ein halbes Jahr vor dem Ableben, kam sie ab und zu wieder in die Wohnung. Mir soll doch niemand erklären, dass einer Katze nichts fehlt, wenn sie in der Wohnung ist. Ihr fehlt genau das, was mein Kater danach ein Leben lang ausgekostet hat. Ich finde es wie Antje nicht gut, wenn eine Katze in der Wohnung gehalten wird. Ich habe zwar keine Bücher über Katzen gelesen, aber von mir ausgesehen verpasst sie 90% eines Katzenlebens, wenn sie nicht raus kann.

Gruss P.H


09. September 2003 12:24

Hallo Lore,

: du gibst eine vorgefasste Meinung von dir...

Ich gebe MEINE Meinung von mir. Und die ist nicht "vorgefaßt", sondenr beruht auf den Erfahrungen und Eindrücken, die ich bisher in meinem Leben gesammelt habe.


: ... und unterstellst den Menschen die eine Katze in der Wohnung
: halten von vornherein "egoistische Beweggründe".

Ja, das tue ich....


: Du tust den Leuten unrecht, es gibt Menschen die wohnen in
: Mietshäusern in den oberen Stockwerken und habe kein "Grün"
: weit un d breit ums Haus.

Wenn ich die Voraussetzungen für eine artgerechte Tierhaltung nicht haben, dann lasse ich es halt bleiben. Das ist in meinen Augen Tierschutz. Unter solchen Voraussetzungen kann ich vielleicht einen Hund halten, wenn ihm de rentsprechende Auslauf ermöglicht wird, aber nun mal keine Katze. Meiner Meinung nach...


: Viele alte Menschen bilden mit ihrem Katzen eine innige Einheit
: die sicher beiden Teilen gerecht wird, vorausgesetzt - das ist
: meiner Meinung nach das Wichtigste - die Katze hat den Freilauf
: nie kennengelernt.

Die Katze als Ersatz für zu wenig menschliche Zuwendung? Als Alibi für eine nicht artgerechte Tierhaltung? Auch der Zwingerhund, der nie Auslauf kennengelernt hat, vermißt ihn nicht... Sorry, ich kenne Katzen mit Freigang und ich kenne welche, die in einem Umfeld leben wie oben beschrieben: Im Wohnblock, oberste Etage. Und glaube mir, ich erkenne, welche Katzen die glücklicheren sind....


: Ich möchte nur klarstellen, dass die vielen (Tausende) Katzen die
: vor allem in der Stadt in den Wohnungen gehalten werden, alle
: bemitleidenswerte Geschöpfe sind, das stimmt nicht.

Für mich ist die Katze sowieso ein äußerst ungeeignetes "Haustier". Schon ihre Biologie läßt ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Katze eigentlich gar nicht zu, wenn nicht der TA mit dem Skalpell am Tier herumpfuscht. Und in Bezug auf die Hundehaltung wird heute so viel Brimborium betrieben, was artgerecht ist und was nicht, aber die Triebe und Instinkthandlungen einer Katze, die werden einfach unt er den Teppich gekehrt. Weißt Du, wie groß das Jagdgebiet einer Katze ist? Ich sehe unsere Katze häufig 4 bis 5 km weit vom Haus entfernt, wenn ich mit den Hunden unterwegs bin. Wie sie mit Leib und Seele jagen geht. Nicht, weil sie Hunger hat, sondern um Instinkshandlungen zu befriedigen. Da kann mir keiner erzählen, daß eine Katze in 2 Zimmer-Küche-Bad wirklich restlos glücklich sein kann.

Das ist nun mal meine Meinung zum Thema Katzenhaltung. Wenn Du anderer Meinung bist ist das für mich kein Problem. Meine Hunde leben teilweise im Zwinger. Vielleicht ist das für Dich Tierquälerei. Es hat doch da jeder seine eigenen Ansichten drüber...

Viele Grüße

Antje

09. September 2003 12:30

Hallo Lore,

: Abschließend möchte ich dazu sagen, dass auch für mich der
: Idealfall der Freilauf ist, aber wenn ich mir vorstelle wieviele
: Katzen die nur in der Wohnung gehalten werden können (aus
: welchem Grund auch immer) als wild lebende Katzen dann
: streunen würden, dann frage ich mich, welches das größere
: Übel ist.

*lach* Wieso würden die denn alle wild lebende Streuner werden, wenn man ihnen Freigang gewährt? Wobei, wenn ich bisher ausschließlich in der Wohnung gehalten worden wäre, würde ich als Katze auch nicht mehr dort hin zurück gehen...

Viele Grüße

Antje