Moin Moin!
Vor einem Jahr hatte ich dasselbe Problem. Arbeitstelle 60km entfernt (dort hätte ich auch wohnen können)und Hunde streng verboten.
Zuerst haben wir uns eine 2. Hündin (kastriert) ins Rudel geholt (nur ein kleiner Zwerghund), damit die Ersthündin nicht einzig auf menschliche Gesellschaft angewiesen ist.
Die Suche nach einem Hundesitter (hätte ihm keinen Cent bezahlen können) war sehr schwer. Selbst Teens wollten nur gassi gehen, um damit ihr Taschengeld aufzubessern. Erst halfen alle Nachbarn im Haus (bei der fußlahmen Omi war immer ein Sofa für die beiden frei, der sportliche Nachbar, der keine Hundehaare in seiner Wohnung mag nahm die Hunde tagsüber mit auf Radtour).
Jetzt gehe ich morgens und abends mit den Tierchen raus, tagsüber sind sie in einer Studenten-WG untergebracht und ein arbeitsloser Schäfer (der auch seine Hütehunde weggeben mußte), den ich bettelnd in der Fußgängerzone getroffen und einfach mal nach Hundetagesbetreuung gefragt habe, zieht tagsüber mit den Hunden durch die Gegend.
Inserate haben nichts gebracht. Hunde weggeben kam nicht in Frage, da die Arbeit auf 2 Jahre befristet ist. Da half nur wirklich jeden fremden Menschen anzusprechen. Meine gesellschaftlichen Vorurteile zu verdrängen und jemanden zu finden, der viel Zeit hat, tierlieb ist und sich nicht regelmäßig ins Koma säuft. Meine Beiden sitzen zwar jetzt auch ab und zu in der Fußgängerzone, aber eine Stunde bevor sie abgeholt werden lagern sie schon erwartungsvoll vor der Tür und wenn ich wochenends mit ihnen die große Runde mache, zeigen sie mir, auf welchen Wiesen mit ihnen gespielt worden ist, welche Schafherden sie schon kennen und daß sie wirklich viel Spaß mit ihrem "Penner" haben.
Viel Erfolg bei der Sittersuche!
Marina