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Plaudereien um Hunde

Smalltalk nicht nur aber auch um Hunde. Manches muss man einfach mal los werden oder sich von der Seele reden. Aber auch wer gerne lacht oder einfach nur ein Schwätzchen halten möchte, ist in dieser Rubrik unter Gleichgesinnten.  
Hund weggeben
16. September 2003 06:08

Hallo Myriam,

unsere Grizzly lebt auch in 2 Haushalten, da wir beide voll berufstätig sind - und es überhaupt kein Problem.
Sicher, es kommt auf den Hund an, und wir fahren auch täglich 1,5 Stunden zum Bringen und Holen, aber es lohnt sich.
Wir haben allerdings lange nach einem geeignet Sitter gesucht, und Grizzly freut sich nun ein Loch in Bauch wenn sie morgens dort hin darf und abends wenn wir sie abholen.
Das Tollste wäre für sie, alle vier Bezugspersonen auf einmal, aber das geht leider nicht.

Vor allem finde ich es auch eine Berreicherung für Grizzly, denn sie lernt dort mit Situationen umzugehen, die sich bei uns nie ergeben. So hatten wir auch längere Zeit keinen Garten, dort hat sie einen, dort sind auch Kinder mit denen sie spielen kann, bei uns weniger.

Also bevor du über eine Abgabe nachdenkst, versuchs doch einfach mal auf diesem Weg.

Alles Gute !

LG
Astrid & Grizzly

16. September 2003 09:58

Hallo Myriam,

für keinen Hund ist es wirklich schlimm in ein neues gutes Zuhause vermittelt zu werden, je jünger desto weniger schlimm.

Vor zwei Jahren habe ich eine Hündin aus der Nachbarschaft übernommen. Wenn wir heute die Vorbesitzer treffen, dann freuen sich alle – die Hündin wusste aber von Anfang an, dass sie jetzt zu mir gehört.

Für meine beiden Nasen habe ich jeweils einen Sitter, da ich 8 Std. arbeite und die beiden so weinig wie möglich allein lassen will. Bisher klappt das ganz toll. Der Nebeneffekt ist, falls ich mal krank werden sollte oder ähnliches, gibt es für die beiden noch andere Bezugspersonen, das finde ich auch ganz wichtig für die Hunde und auch für mich. Probleme mit Rangordnung oder ähnlichem gibt es deshalb nicht.

Alles Gute und laß Dir alles noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen.

LG Anne


16. September 2003 10:46

Ich habe einfach das Gefühl, wenn der Hund den ganzen Tag bei jemand anderem ist weiss er gar nicht mehr richtig wo er hingehört. Und meinen Hund hin und her schieben will ich nicht. Hatte eine Pflegehündin bei der dies immer so war. Jetzt ist sie ein Riesenproblemhund.

Hallo

Der Hund ist ein Riesenegoist. Wo er sich wohl fühlt ist er sofort Zuhause. Brauchst Dir also keine Sorgen zu machen. Der Hund lebt in der Gegenwart und vergisst dich, wenn länger kein Sichtkontakt. Für die Menschen ist Trennung immer schwerer. Der Hund dagegen passt sich sofort an.

Gruss
Jürg


17. September 2003 06:47

Hallo Myriam

Ich bin Dogsitter. Die Hunde, die ich hüte fühlen sich sehr wohl bei mir. Wenn ich sie jedoch nach Hause bringe, bin ich ab dem Moment, an dem sie ihren Besitzer riechen/sehen Luft für sie. Allerdings sind die Hunde bei mir in einem Mini-Rudel, d.h. es sind normalerweise nur Amdo und ein fremder Hund da. Gerade Einzelhunde profitieren sehr von einem zeitweisen Zusammenleben mit anderen Tieren.

LG
Gisela

17. September 2003 11:27

Moin Moin!

Vor einem Jahr hatte ich dasselbe Problem. Arbeitstelle 60km entfernt (dort hätte ich auch wohnen können)und Hunde streng verboten.

Zuerst haben wir uns eine 2. Hündin (kastriert) ins Rudel geholt (nur ein kleiner Zwerghund), damit die Ersthündin nicht einzig auf menschliche Gesellschaft angewiesen ist.
Die Suche nach einem Hundesitter (hätte ihm keinen Cent bezahlen können) war sehr schwer. Selbst Teens wollten nur gassi gehen, um damit ihr Taschengeld aufzubessern. Erst halfen alle Nachbarn im Haus (bei der fußlahmen Omi war immer ein Sofa für die beiden frei, der sportliche Nachbar, der keine Hundehaare in seiner Wohnung mag nahm die Hunde tagsüber mit auf Radtour).
Jetzt gehe ich morgens und abends mit den Tierchen raus, tagsüber sind sie in einer Studenten-WG untergebracht und ein arbeitsloser Schäfer (der auch seine Hütehunde weggeben mußte), den ich bettelnd in der Fußgängerzone getroffen und einfach mal nach Hundetagesbetreuung gefragt habe, zieht tagsüber mit den Hunden durch die Gegend.
Inserate haben nichts gebracht. Hunde weggeben kam nicht in Frage, da die Arbeit auf 2 Jahre befristet ist. Da half nur wirklich jeden fremden Menschen anzusprechen. Meine gesellschaftlichen Vorurteile zu verdrängen und jemanden zu finden, der viel Zeit hat, tierlieb ist und sich nicht regelmäßig ins Koma säuft. Meine Beiden sitzen zwar jetzt auch ab und zu in der Fußgängerzone, aber eine Stunde bevor sie abgeholt werden lagern sie schon erwartungsvoll vor der Tür und wenn ich wochenends mit ihnen die große Runde mache, zeigen sie mir, auf welchen Wiesen mit ihnen gespielt worden ist, welche Schafherden sie schon kennen und daß sie wirklich viel Spaß mit ihrem "Penner" haben.


Viel Erfolg bei der Sittersuche!
Marina

17. September 2003 14:45

Hallo Myriam,

immer cool bleiben. Versuch erst mal mit dem Hund zusammen die Situation zu meistern, bevor du ihn aus dem Rudel reißt und ihm die Menschen nimmst, die er kennt und liebt.

Gruß Stephan