Aus der heutigen Tageszeitung:
16. September 2003 23:11

: Hallo Sabine,
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: Wie wäre es, die Differenz herausgerechnet von Billig- zum Teuerfutter (was aber oftmals gar nicht so ins Gewicht fällt und lediglich 10 - 20 % ausmacht), diesen "ersparten" Betrag anderweitig zu spenden?

Tja, ich denke, da würde gigantisch was zusammenkommen (man denke nur an die Wetten-Dass-Aktion von Karl-Heinz Böhm seinerzeit). Wenn man so überlegt, eigentlich sollten doch die Futtermittelkonzerne, die sich an uns eine goldene Nase verdienen (denn die Rohstoffe sind wirklich nicht so teuer...) mal ihren Überschuß an die besagten Stellen spenden! Das wär doch mal was...
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: Ich denke nicht, dass Leute gutes Futter nehmen, weil sie unnötig verrückt gemacht werden, sondern in erster Linie tatsächlich vorher Problematiken vorgelegen haben, die nun einmal Fakt sind. "Schlechtes" Futter ist nun einmal Hauptauslöser für Verdauungsprobleme, Allergien und Ekzeme und DESHALB steigen die Leute um, nicht, weil sie endlich viel Geld für Futter loswerden möchten!
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Ich gebe Dir Recht, es gibt Leute, die aus diesem Grund lange nach Alternativen suchen, und das ist völlig legitim. Was ich allerdings seit längerem nicht mehr nachvollziehen kann, sind folgende Fragestellungen im Forum, wie: "Ich bin Hundeneuling und hab soviel über schädliches Futter gelesen --- welches Futter könnt ihr mir empfehlen??" - diese Frage in allen denkbaren Variationen (ich sage nur: Vitamin-K-Debatte). Dann lest nach, was empfohlen wird. Bei Otto-Normal-Hundehaltern und Otto-Normal-Hunden, da sind diese tollen, teuren, exotischen, importierten Futtersorten meiner Meinung nach überflüssig. Die Konzerne machen uns glauben, daß das aber so sein muß, und wir plappern alles fröhlich nach. Und stecken einen Haufen Geld in die Industrie, der anderweitig besser zu verwenden wäre. Aber fürs Hundi ist ja nichts zu teuer. Die wissen schon, wie sie uns ausnehmen können...

: Immer schön bei der Wahrheit bleiben ...

Ja, klar. Es gibt immer verschiedene Wahrheiten...

:
: Viele Grüße
: Marita

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Sabine


17. September 2003 07:16

Hallo Sabine

Am Welthunger kann ich nichts ändern, wenn ich meinen Hund abschaffe, oder ihn wie früher mit Essensabfällen ernähre. Aber ich achte darauf, was ich meinem Hund füttere und was ich selbst esse. Mein Hund bekommt kein Futter aus Übersee mehr, genau aus den Gründen des massiven Energieverschleisses. Korngold und Co. sind auch sehr gute Futtermittel.
Ich bin jeden Tag dankbar dafür, dass ich mich nicht um meine Existenz sorgen muss. Und ich geniesse das Leben auf unserer schönen Mutter Erde. Wenn man selbst verantwortungsbewusst lebt und auf Dinge verzichtet, die man nicht unbedingt braucht, wäre auch schon viel für Weltfrieden und Reduzierung der Not getan, wenn das alle oder viele Menschen in den reichen Ländern tun würden. Z.B. kein oder wenig Hühnerfleisch zu essen. Geflügel braucht von allen 'Nutztieren' am meisten Futter um 1kg Fleisch aufzubauen. Also esse ich ganz selten Geflügel und auch mein Hund bekommt kaum Futter mit Geflügel drinnen. Das ist für mich kein grosser Verzicht! Auch kaufe ich - wenn möglich - Fleisch aus extensiver/biologischer 'Nutztierhaltung', das schont die Natur.
Ich glaube, dass man sehr viel mehr für Weltfrieden, Gesundheit aller Menschen und soziale Gerechtigkeit tun kann, wenn man selber so achtsam wie möglich lebt. Und es darf uns auch gut gehen! Wenn du etwas gegen den Welthunger machen möchtest, übernimm doch eine Patenschaft für ein Kind in der 'Dritten Welt'. Das kostet ca. 40 Euro im Monat, hilft aber einer ganzen Familie. Das Kind wird gesundheitlich betreut, kann zur Schule gehen und bekommt genug zu Essen. Mangelnde Bildung ist auch mit ein grosser Grund für die rasante Verbreitung von AIDS. In vielen Ländern obliegt die Familienplanung total der Frau. Doch was passiert, wenn sie noch nie von Verhütung gehört hat? Oder wenn Menschen die Verhütung auf religiösen Gründen ablehnen? Da hilft nur Aufklärung.

LG
Gisela

P.S. Es gibt auch sehr viel versteckte Not im reichen Mitteleuropa!

17. September 2003 10:52

Moin Moin!

Ich wollte nur anmerken, daß der deutsche Tierschutzverein viel mehr Mitglieder hat, als der Kinderschutzbund. Da muß man also nicht ganz bis in die Entwicklungsländer schauen, vor der eigenen Haustür beginnt es bereits.


Lieben Gruß!
Marina

17. September 2003 14:57

(denn die Rohstoffe sind wirklich nicht so teuer...)


Ja, leider!
Wären die Rohstoffe teurer, würden die Menschen respektvoller den sogenannten Nutztieren umgehen.
Leider ist die Mentalität der Menschen so umgeschwappt, dass sie Kühe als lederliefernde Milchbehälter mit riesigem Fleischdepot sehen und nicht mehr als Tiere mit Seele.


Traurige Grüße
Simone


17. September 2003 15:19

:dein Engagement,sofern es eines ist und nicht nur das Mokieren, ehrt dich.Wie schon gesagt wurde,davon,daß wir weniger für unsere Tiere ausgeben,wird kein Kind weniger sterben oder leiden.Die gründe hierfür liegen ganz woanders und werden nicht verschwinden,indem wir deutsches Futter oder kein Futter kaufen.
Am Rande:hast du schon mal in Erwägung gezogen,wieviel Menschen unser Planet verkraftet und woher ein Grossteil der Kriege,Unruhen,Verschmutzungen,Degenerationen etc kommen?Wo sollen sie hin,wie sollen sie überleben,die Milliarden,die man retten will,durch weniger Futter kaufen,Welthungerhilfe,keine Kondome siehe katholische Kirche etc etc?
Die paar Hunde machen dem Planeten nichts.Aber zuviele Menschen.Hört sich bös an.Ist aber die Wahrheit.Aussenstationen auf dem Mars oder Städte im All werden das Problem nicht lösen.Zun#mindest nicht für alle.Nur für die die es sich leisten können.Das werden nicht die geretteten Kinder sein.
ein Gast

17. September 2003 17:34

Hi!

Die meisten MItglieder hat aber der ADAC. Was sagt uns das?

Grüße,
Katja