Meine Strategie ist: am Halsband fassen und wegzerren - je früher, desto besser.
Kampfgefährte in einem Kampf, den ich nicht wollte, werde ich sicher nicht. Schon wegen der Tierarztkosten nicht.
Am besten ist es wirklich, rechtzeitig, einzugreifen, bevor die Fetzen fliegen. Wann das ist, bzw. wann aus dem Spiel ernst
wird, kann ich nicht pauschal sagen. Dafür kenne ich das Spielgeknurre von einigen befreundeten Hunden zu gut. Wenn die um ein Seil zerren, können sie knurren - ärgstens. Wenn man das auf Tonband aufnähme, würde man glauben, die zerfleischen sich. Und auch wenn meine Hündin mit ihrer Cockerfreundin spielt, hoffen ich und deren Besitzerin immer, dass kein unbedarfter Mensch zuhört.
Bei meiner Hündin weiß ich jedenfalls sofort, wenn es ernst wird. Dann rufe ich sie laut zur Ordnung, mit der Absicht, einzugreifen. Meistens reicht das.
Wenn mein Hund in Gefahr ist, würde ich kompromißlos dazwischen gehen, bzw. den Hund am Halsband nehmen. Allerdings ist das gar nicht so einfach, wie ich festgestellt habe. Einmal wurde meine Hündin von einem Hund angegriffen, mit dem sie 1/2 h zuvor im Park gespielt hatte, als wir das Haus des Hundes besucht hatten. Ok, mein Fehler, der Angriff hat mich trotzdem überrascht. Die Hunden haben sich so schnell bewegt, dass ich weder den einen noch den anderen Packen konnte - soviel zur Strategie.
Dass Pfefferspray oder Elektroschocker eine Lösung sind, kann ich mir nicht vorstellen. Die Gefahr, dass der eigene Hund verletzt wird, ist zu groß.