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Kämpfende Hunde trennen? - Wenn ja, wie?

geschrieben von Klaus 
Kämpfende Hunde trennen? - Wenn ja, wie?
10. Mai 2007 21:38
Hallo,

weil's grad in nem anderen Forum gefragt wurde und allgemein immer wieder auftaucht, meine Frage an Euch:

Es kommt zu einer Hundebegegnung, die sich zum Ernstkampf entwickelt.

Wie reagiert ihr, woran erkennt ihr die Situation und grenzt sie gegenüber "harmlosen" Kommentkämpfen ab?

Wie ist eure Strategie?
- Den eigenen Hund unterstützen, somit zum "Kampfgefährten" werden und den anderen attakieren? Schwere Verletzungen des anderen in Kauf nehmen? ("Er hätt ja nicht anfangen müssen"winking smiley
- Versuchen die beiden zu trennen? Falls ja, wie?
- Alternativen?

Wieviel Wert ist euch Eure "eigene Haut"?
- Kompromisslos dazwischen gehen?
- Mit Bedacht und eher abwartend?

Erfahungen mit Pfefferspray, E-Schocker, o.ä.?

lg Klaus







11. Mai 2007 07:12
hallo klaus - nun zuerst mal besser wäre vorbeugen anstatt flicken. d.h. zuerst mal sollte jeder hundebesitzer respekt gegenüber dem anderen aufbringen und endlich die weisheiten wie mein hund macht nichts, mein hund will nur spielen, mein hund ist.... über bord werfen. d.h. seinen hund und den anderen hund beobachten und seinen hund unter kontrolle nehmen - keine konfrontationen und wenn "kritisch" werden könnte seinen hund pflücken und zurücknehmen, den anderen nicht mehr an seinen hund lassen und weitergehen.

wenn's rauft - zuerst mal ruhig bleiben. situation beobachten und den pflücken und zwar beherzt und kräftig der oben ist (auch wenn der meinige Hund unten liegt - aber zuerst muss der angreifer weg) - unten = verletzungsgefahr. irgendwo - am kragen - oder an den hinterbeinen. und zwar wirklich kräftig - sofort und ja nicht zögerlich.

nicht schreien - nicht schlagen - das heizt die hunde nur noch an. wirklich total ruhig bleiben. den übeltäter anleinen (auch wenn es die eigene leine ist ) und auf alle fälle nicht in blickkontakt zum "feind" stellen. ins platz legen und hoffen dass der andere besitzer - seither den anderen hund zu sich genommen hat.

je nachdem muss man leider mit einer bissverletzung bei sich selber rechnen - habe ich leider auch abbekommen, als ich meine beiden hündinnen mal trennen musste vor jahren. tut verdammt weh - aber man merkt es im moment nicht -

darum für mich ist es vorteilhafter ich schaue voraus. ich bin nicht die sorte die findet alle hunde müssen miteinander auskommen oder spielen. das gibt es nicht - da die hunde untereinander sich je nachdem schon lange via duftspuren taxiert haben und feind oder freund schon lange "katalogisiert" haben auch wenn derjenige erst später einem in natura begegnet. somit nehme ich zuerst meine hunde unter kontrolle weil ich entscheide soll mein hund kontakt aufnehmen oder lieber nicht.

es gibt auch hunde die ich wirklich voll mein knie in sie reingerammt habe - weil sie einem entgegeben gekommen sind vor einem durch auf die seite vom hund mit gesträubten nackenhaaren, fixierend und der besitzer findet - mein hund will nur spielen. ich will aber nciht.

ich denke einfach wenn alle hundebesitzer - sich respektvoller verhalten würden und nicht nur aus der ICH-Situation denken würde - gäbs viel weniger unfälle - die viele aus missverstandener kommunikation hervorgehen.

11. Mai 2007 09:39
Hallo Klaus,
für mich kommt es darauf an, ob es Rüden oder Hündinen sind, Hündinen würde ich immer trennen, Rüden nicht unbedingt. Wenn die Rüden die gleiche Gewichtsklasse haben, würde ich nicht unbedingt dazwischen gehen, meist kommt es bei Rüden nicht zu ernsthaften Verletzungen, sondern mehr gehabe.Bei meiner Hündin bin ich noch nie in dieser Situation gewesen, dass sie eine Beisserei hatte, ich lasse sie nicht mit Hündinnen zusammen, die gerne Streiten.
Mei JRT wurde mal von einer Rottihündin angegriffen, er ist auch ein Rüde, sie hat sofort zugebissen, in den Kopf, da bin ich natürlich dazwischen, auch auf die Gefahr hin , selber gebissen zu werden, ich habe so oft zugetreten bis er losgelassen hat.
Ich könnte nicht mehr rhig schlafen, wenn ich nicht dazwischen gegangen wre.

Viele Grüße
Bettina

11. Mai 2007 16:46
hallo

zutreten, schalgen usw ist denkbar das schlechteste was man machen kann !

ob es ein ersntkapf ist oder nicht zeit sich sehr schnell, wenn es enrst wird dann hörst du kein bellen, kein knurren - du hörst praktisch gar nichts. alles andere ist mehr "showtime" vorallem bei den rüden.

was am besten funktioniert ist, wenn sich beide HF absprechen, warten bis beide hunde eine festen griff haben (angebissen) jeder einen im nachen fassen - und ineinanderdrücken (hund verliert dann den reflex zu halten) lässt los und dann sofort zurückziehen.

polizei hunde handler, züchter oder mehr hundehalter von bull&terriern haben auch meisten etwas was sich breaking stick nennt, es ist für hund und mensch die beste lösung hunde zu trennen - der stick ist meistens aus holz und hat eine grundform eines messers - beide hunde werden im nacken festgehalten - der stick wird im forderen drittel vom fang eingeführt - fang aufgedrückt und hund zurückgezogen. da gleiche kann in der not mit einem keleine ast, schraubenzieher ja sogar mit einem schirm gemacht werden ! die schlimmsten verletzungen passieren in vielen fällen beim auseienanderreissen von hunden und dies wird dadurch vermieden !

bull&terrier haben meistens den vorteil dass sie einen griff halten, das heisst sie beissen nicht wahllos rum und sie beissen auch fast nie zurück gegen den halter oder allgemein gegen einen der trennt.

trännen- pfefferspray ist ein NO NO würde ich nicht empfehlen !

gruss
markus

11. Mai 2007 21:28
Meine Strategie ist: am Halsband fassen und wegzerren - je früher, desto besser.
Kampfgefährte in einem Kampf, den ich nicht wollte, werde ich sicher nicht. Schon wegen der Tierarztkosten nicht.

Am besten ist es wirklich, rechtzeitig, einzugreifen, bevor die Fetzen fliegen. Wann das ist, bzw. wann aus dem Spiel ernst
wird, kann ich nicht pauschal sagen. Dafür kenne ich das Spielgeknurre von einigen befreundeten Hunden zu gut. Wenn die um ein Seil zerren, können sie knurren - ärgstens. Wenn man das auf Tonband aufnähme, würde man glauben, die zerfleischen sich. Und auch wenn meine Hündin mit ihrer Cockerfreundin spielt, hoffen ich und deren Besitzerin immer, dass kein unbedarfter Mensch zuhört.
Bei meiner Hündin weiß ich jedenfalls sofort, wenn es ernst wird. Dann rufe ich sie laut zur Ordnung, mit der Absicht, einzugreifen. Meistens reicht das.
Wenn mein Hund in Gefahr ist, würde ich kompromißlos dazwischen gehen, bzw. den Hund am Halsband nehmen. Allerdings ist das gar nicht so einfach, wie ich festgestellt habe. Einmal wurde meine Hündin von einem Hund angegriffen, mit dem sie 1/2 h zuvor im Park gespielt hatte, als wir das Haus des Hundes besucht hatten. Ok, mein Fehler, der Angriff hat mich trotzdem überrascht. Die Hunden haben sich so schnell bewegt, dass ich weder den einen noch den anderen Packen konnte - soviel zur Strategie.
Dass Pfefferspray oder Elektroschocker eine Lösung sind, kann ich mir nicht vorstellen. Die Gefahr, dass der eigene Hund verletzt wird, ist zu groß.





12. Mai 2007 10:51
Huhu,

also erstmal möglichst solchen Kämpfen aus dem Weg gehen. Ich bin da aber ein schlechter Kandidat für (bzw. mein Hund) waren nun schon in 7 Beisvorfäle verwickelt. Mein Hund hat nie zugebissen, die Gegner eben 7 mal. Und meist waren das dann Hund wo die Besitzer meinten: Das hat er ja noch nie gemacht, daran sind jetzt aber sie schuld, ihr Hund hat ja eindeutig angefangen (gut das war manchmal so, nur meiner gibt Ruhe, sobald ich aus sage und weiter gehe). Oder die Besitzer waren einfach weit und breit nicht zu sehen. Meist hatte ich da meinen Hund längst an die Leine genommen, den anderen gebeten ihn auch ran zu nehmen, aber naja man kennt das schöne Spiel ja. Mittlerweile ist mein Hund viel verträglicher geworden, durch viel Einsatz meinerseits, trotzdem gibt es Hunde zu denen ich ihn einfach nicht hinlasse, da die seinem Feindbild entsprechen (blond und groß oder JRT). Sie haben ihm weh getan, also geht er ihnen aus dem Weg, kommen sie ihm zu nahe wird er garstig...
Naja wie trennen ist immer so eine Sache. Sind es gleich große Hunde ist das ja meist nicht so ein Problem. Da passiert wenn überhaupt mal nen Kratzer, ansonsten reichte meist ein deutliches AUS meinerseits um meinen zur Ruhr zu bringen und den andern habe ich mir dann meist am Halsband geschnappt. Sind viel größere Hund als meiner beteiligt ist das was anderes, da hab ich Angst um meinen und um meine Gesundheit, wenn ich dazwischen gehe. Leider sind die meisten HF nicht in der Lage ihre Hunde zu greifen und fest zu halten... Oft genug erlebt, dass der Hund sich dann noch ein weiteres mal auf meinen gestürzt hat. Und nachdem mich ein Hund ins Bein gebissen hat gehe ich sehr ungern ins Gedränge, wenn ich nur an den anderen Hund ran komme. Bei kleineren Hunden bekommt der kleine meist nen Arschtritt und damit ist es gegessen. Bisher war das die beste Methode um kleine Giftzwerge von meinem Hund erstmal fern zuhalten bzw. am zurück kommen zu hindern. Außerdem kann ich die zur Not einfach an den Hinterbeinen hoch heben und dann ist auch Ende mit rumbeissen.
Ich denke das beste wäre es einfach, wenn alle Hundebesitzer wirklich ehrlich zugeben würden, wenn ihre Hunde nicht mit allen verträglich sind und dementsprechend handeln. Im Dorf in dem ich wohne habe ich das mittlerweile mit fast allen geklärt und wenn doch nicht, bin ich mittlerweile einfach so schnell mich dazwischen zu stellen und den anderen Hund zu vertreiben.

bye Frieda