Ein paar von euch werden sich sicher daran erinnern, dass ich damals als meine Hündin gestorben ist, einen Hund übers Wochenende genommen hab - den Boxer Kim. Vor 6 Monaten hab ich mich dann schlußendlich dafür entschieden, Kim für immer zu mir zu nehmen. Wir hatten eine tolle Zeit, er ist sehr brav geworden, das Leben war unkompliziert und lustig. Vor 4 Wochen wurde er krank und am 1.2.08 wurde Kim eingeschläfert. Ich kann es noch gar nicht glauben 2 Hunde innerhalb eines Jahres gehen zu lassen ist wirklich hart. Irgendwie hab ich das Gefühl, Kim ist in mein Leben gekommen, um mir den Abschied von meiner über alles geliebten Hündin zu erleichtert, hat mir gezeigt, dass das Leben weitergeht und schön ist, und dann kurz bevor er den gleichen Status in meinem Leben eingenommen hat, ist er von mir gegangen. Wir haben noch 4 Wochen lang verzweifelt gekämpft, weil man in seinem Bauchraum eine rießige Zyste beim Ultraschall übersehen hatte, man gedacht hat, er hätte eine Prostataentzündung. Am Freitag ist es ihm plötzlich schlechter gegangen, beim Ultraschall hat man dann die Zyste entdeckt, die Tierärztin hat mir keine Hoffnung gemacht, hat aber gemeint ich könnte es auch per CT abklären lassen, ob diese Zyste operabel ist. Ich bekam gleich um 12 Uhr einen CT Termin, hab mich von ihm verabschiedet, da wir uns dafür entschieden haben, ihn gar nicht mehr aufwachen zu lassen, wenn das CT einen katastrophalen Befund liefert. Der Arzt aber war zuversichtlich, hat gemeint, diese Zyste ist mit einer schleimigen Flüssigkeit gefüllt, so etwas könnte man operieren. Also haben wir Kim wieder aufwachen lassen, und sind zur Chirurgin gefahren. Die hat den Kim kurz abgetestet und den Kopf geschüttelt, sie wiederum meinte, das könnte niemals gutartig sein. Sie hat uns nach Hause geschickt, sie würde in ca 4 Stunden anrufen, wir sollen wiederkommen um die Zyste zu punktieren. Gott sei dank hat Kim die 4 Stunden verschlafen, ich hab einstweilen den Bestatter angerufen, der der Fiona damals auch begraben hat. Wir wurden angerufen, sind hin gefahren, die Zyste wurde punktiert und es hat sich herausgestellt, dass sie voller Blut ist - also bösartiger Tumor. Ich musste ihn gehenlassen, es tut verdammt weh. Die letzten 12 Stunden mit ihm waren ein ständiges auf und ab ein hoffen und bangen, aber ich hatte schon das Gefühl er gibt sich auf. Er hat alles noch einmal tapfer ertragen. Und wiedereinmal sitz ich da, ohne Hund, hab einen rießigen Verlust zu verkraften und denk mir wie unfair das Leben doch ist. Beide Hunde waren noch zu jung zum sterben. Er wird neben meiner Hündin begraben.