hallo wolk, kastration. ich persönlich sehe es nicht als verstümmerlung und probleme werden mit der Kastration zwar je nach Charakter des Hundes gemildert aber nicht beseitigt. trotzdem viele Hunde leben heute mit Ihren Familien auf sehr engem territorium. d.h. Stadtrand, in wohnungen ohne Garten, evtl. sogar in der Stadt. nicht jeder hat das Glück Haus mit Garten in sehr ländlicher Gegegend. für solche in der Enge gehaltenen Hunde ist es unnatürlich wenn sie auf ihrem täglichen Spaziergang regelmässig ins Territorium ihrer Feinde/Freunde geführt werden, markieren und so wieder eine Duftmarke für den nächsten hinterlassen. da auch intakte Hündinnen und Rüden neben kastrierten so auf engstem Raum zusammenleben, sind Probleme vorprogrammiert. denn solche intakten Hündinnen und Rüden dürfen ihrer NAtürlichkeit der Sexualität zur Paarungbereitschaftszeit nicht nachgehen. das gibt mit der zeit Frust. andere Rüden können so sehr rasch zum Feind/und Konkurrenten mutieren weil Rüde ja dieiiiiie läufige im Quartier auch nicht decken darf. So gesehen ist die Kastration für die Hunde sicher weniger "schlimm" wie die Natürliche Intaktheit. und warum soll ein Hund nicht auf eine ARt KIND bleiben und früh kastriert werden ? in unserer engen und hochsensiblen Gesellschaft manchmal wirklich der "diplomatischere" weg um stressfrei mit Hund und Mensch zusammen zu leben. ich habe grad letzthin miterleben dürfen bei leuten die ihre hündin unbedingt intakt lassen wollten - notfallmässig die Gebärmutter aufgrund von totaler VEreiterung bei der Hündin haben entfernen müssen. leider war die Gebärmuttervereiterung so weit fortgeschritten, dass die Hündin auf dem OP Tisch verendet ist. hätten die Leute die Hündin früher kastriert - hätten sie heut noch einen fröhlichen gesunden hund.
betreffend coupierten Ruten und Ohren. die Rute ist ein sehr wichtiges Kommunikationsinstrument in der Hundewelt. sicher kann ein coupierter Hund auch kommunizieren, halt mit dem ganzen Hinterteil. Ich habe aber schon einen Dobermann erlebt in der Hundeschule, der sehr ungern sicht hinsetzte auch in der UO. Der Hund hatte durch die Coupierung der RUte schlicht und einfach Phantomschmerzen. schlussendlich wird ein Stück der Wirbelsäule weggeschnitten und der Nervenkanal somit auch unterbrochen..... wenn man es sich vorstellt eine äusserst brutale Praktik nicht nur beim Dobermann, auch alle Spanielarten sind davon aus Schönheitsidealen betroffen gewesen um angeblich die befederte Rute zu schützen, damit die Haare im Unterholz nicht hängen blieben. trotzdem wurde grad der Spaniel mit immer wie schwereren Ohrenbehängen gezüchtet die sich auch gerne im Unterholz verfangen. ich habe noch Doggen und Boxer erlebt nach deren COupierung- ein unschöner und für die Welpen äusserst schmerzhafter Zustand. grad Welpen die spielen und raufen - wehe solch ein Welpe riss dem anderen aus versehen am eingewickelten in Röhren gesteckten coupierten Ohr - das waren für die Tiere höllische Schmerzen vor allem wenn es nur der Schönheit dient. zumal grad am Ohr sehr viele akkupunkturpunkte sowohl beim Menschen wie beim Hund durchlaufen....
Sicher wer solch einen coupierten Hund schon übernimmt, kann daran nichts ändern. troztdem in der CH darf solch ein Hund nicht mal mehr eingeführt werden..... da hat man sehr rasch das Vetamt auf der Matte.
viel Spass und gute Gesundheit mit deinem wirklich schönen und majestätisch wirkenden Hund