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Zweithund oder lieber nicht?

geschrieben von Irene 
Zweithund oder lieber nicht?
21. März 2008 13:18
Hallo

wir haben seit 34 Jahren Hunde, mittlerweile den 4., aber immer als "Single-Hund".

Nun sind wir selbst auch "in die Jahre gekommen" (Ende 50/Anfang 60) und machen uns Gedanken wie es weiter gehen soll.
Unsere Cora ist 7 1/2 Jahre, nicht mehr so gesund und ob sie mal 13 wird, so wie ihre Vorgängerin, ich hoffe es.

Wir haben immer Welpen gewollt, wobei mir nach 13 Jahren entfallen war, wie anstrengend es im Grunde genommen ist, ein Hundebaby groß zu ziehen. Da wir jedoch Haus und großen Garten haben war z.B. Stubenreinheit kein großes Problem, denn ich bin schnell im Garten.

Bisher hatten wir 2 Rüden (Basset Artesien ) und 2 Hündinnen (Rotti/DSH und Berner/Rotti/Border/DSH).
Unsere Cora ist sehr lebhaft und brauchte in den ersten Jahren sehr viel Bewegung, lange Spaziergänge etc. Heute ist sie leichter auszulasten und wenn sie pro Tag 2 Stunden Auslauf bekommt, den Rest im Garten tollt und 1-2 mal pro Woche einen längeren Lauf mit 4-5 Stunden hat, ist sie zufrieden.

Uns plagen kleine Zipperlein (Rückenbeschwerden) wie das eben im Alter manchmal so ist, mein Mann wird in 6 Jahren schon 70 (oh Gott, darf gar nicht daran denken :-) ) und wir überlegen uns nun, wie es mit Hunden weiter gehen soll.

Ein bisschen haben wir uns geeinigt, der Hund soll nicht mehr gar so groß sein (tragen bei Krankheit etc. ist schon anstrengend wenn man 35 kg bewegen muss) und nicht übermäßig bewegungsfreudig. Dabei sind wir auf die Französische Bulldogge gekommen, wenn es denn nicht spontan wieder ein Mischling wird.

Was uns nun bewegt ist folgendes:
Cora ist ein sozialer Hund, mag Welpen, spielt auch gern mit diesen, zeigt ihnen aber auch Grenzen.
Sie ist sehr anhänglich und auf mich fixiert, eifersüchtig auf Hunde, die sie nicht zu ihren Favoriten zählt.

Tun wir unserem Hund etwas Gutes mit einem Zweithund?
Ein Welpe erfordert ja schon eine Menge Aufmerksamkeit und so ein kleines Knuddel hat man ja auch gern mal auf dem Schoß oder im Arm.

Gedanken machen wir uns auch: was ist, wenn beide sich gut verstehen, Cora nicht mehr da ist. Wird der verbliebene Hund damit zurecht kommen oder in Trauer versinken?

Ich hoffe, ihr versteht was ich meine und bin gespannt auf eure Meinungen. smiling smiley

Fröhliche Ostern mit vielen bunten Eiern (die man auch findet) :-)

Irene

22. März 2008 09:54
Hallo

62 x gelesen und keiner hat was zu berichten?

Kann ich gar nicht glauben. :-o

22. März 2008 12:05
Quote :
Original geschrieben von Irene

Tun wir unserem Hund etwas Gutes mit einem Zweithund?
Ein Welpe erfordert ja schon eine Menge Aufmerksamkeit und so ein kleines Knuddel hat man ja auch gern mal auf dem Schoß oder im Arm.

Also gut, meine Erfahrungen :-).

Voraussagen sind sicher ganz einfach nicht möglich. Aber es geht ja dauernd und überall gut - warum dann bei euch nicht??
Ich hab meiner 5jährigen Hündin eine Zweithündin als Welpem vorgesetzt. Sie hat sich hervorragend damit arrangiert. Inzwischen ist die junge 9 Monate alt und die alte spielt nur noch mit ihr, nie mehr mit anderen Hunden. Sie diszipliniert immer noch, erst heute Morgen habe ich sie bei einem blitzschnellen Schnauzgriff beobachtet, als es um einen Stock ging. Und die junge duckt sich....

Und wer weiß schon, ob die junge dann mal leidet, wenn die alte nicht mehr da ist.... Das Leben ist halt so und wird noch ganz anderes bringen.

Lasst euch wegen solcher Bedenken doch nicht die Freude an einem zweiten Hund nehmen. Denn es bringt jede Menge Freude! So einen Welpen aufzuziehen ist einfach immer wieder was ganz besonderes....

LG,
woodchuck

22. März 2008 12:43
Hallo,

Quote :
Original geschrieben von Irene
62 x gelesen und keiner hat was zu berichten?

Kann ich gar nicht glauben. :-o
Wenig, allenfalls ein bißchen.

Wir bekamen zu unserer 3 1/2 jährigen Hündin einen Welpen.
Anfangs gab es große Probleme, aber mit Hilfe einer Trainerin, die uns zu Hause besucht hat, bekamen wir diese Probleme in den Griff und konnten Hündin Nr. 2 behalten.

Fazit nach anderthalb Jahren:
Die beiden kommen gut miteinander klar, spielen viel miteinander und haben jede Menge Spaß, wären aber wahrscheinlich als Einzelhund viel glücklicher.

Ich finde es toll, 2 Hunde zu haben, wenn wir zu zweit unterwegs sind. 2 Menschen - 2 Hunde: Das finde ich optimal.

Leider bin ich meistens alleine mit den beiden unterwegs. 8-| ;(

22. März 2008 14:18
Hallo

na ja, viel schlauer bin ich nicht winking smiley habe mir überlegt, dass ich ggf. von euren Erfahrungen profitieren kann.
Vielleicht meldet sich ja noch jemand.

Schöne Ostern

22. März 2008 23:05
Hallo Irene,

ich glaube, die Schwierigkeit besteht darin, daß Pauschalaussagen zu diesem Thema nicht zu machen sind.

Wir haben 2 Rüden gleichen Alters. Also habe keine Erfahrungen in der Hinsicht.

Aber in der Huschu oder in unseren Hundegruppen haben wir solche Beispiele.

Da ist ein 10 Jahre alter DSH Rüde, der durch einen Welpen wieder wie ein Junger wurde. Ein anderes Beispiel ist ein 9 Jahre alter DSH-Mixrüde, der mit der Lebhaftigkeit eines Rottiwelpen nicht klarkam und überfordert war, woraufhin sich die Besitzer noch einen Welpen nach einem Jahr angeschafft haben. Das Dreierrudel kommt nun super klar. Die beiden Jungen toben und der Olle ist der Chef und wacht über die beiden.

Bei einem unseren beiden Brüdern wäre es eindeutig besser für ihn gewesen, er wäre ein Einzelhund geblieben.

Deine Frage: Tun wir unserem Hund etwas Gutes mit einem Zweithund?

Könnt Ihr nicht mal anbieten einen Hund für ein paar Wochen zur Pflege (Urlaub oder so) zu übernehmen. Dann könnt Ihr vielleicht ein wenig mehr einschätzen, ob Euer Hund überhaupt mit einem anderen Hund im Haushalt "glücklich" ist oder nicht.

Aus der Ferne kann man da wirklich nichts zu sagen, deshalb wahrscheinlich auch die wenigen Antworten. Am Ende könnt Ihr das nur beurteilen, sorry, daß ich Euch da keinen Rat geben kann.

LG
Angie