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Tierschutzrelevanz

geschrieben von Klaus 
Tierschutzrelevanz
10. August 2008 22:56
Weil Martin in einem anderen Thread folgendes über das E-Gerät schrieb:

Quote :
Dass es genauso gesetzeswidrig und tierschutzrelevant ist, ist wohl außerhalb jeder diskussion.

Was die Gesetzteswidrigkeit betrifft, hat er recht. Was aber bedeutet "Tierschutzrelevant"?
Wörtlich für den Tierschutz für Bedeutung.

Ich find das Thema ist ganz und gar nicht ausser Diskussion. Welche Tierschutzrelevanz besitzt denn lebenslanger Leinenzwang? Kann man den Hunden einen anderen Tierschutzstatus zusprechen, wie beispielsweisen den Schafen oder Rindern, welche in elektrisch gesicherten Weiden sind und sehr viel weiter weg von einem artgerechten Leben?

Sicher schon bis zum Erbrechen diskutiert. Mich interessiert's trotzdem, was diese Relevanz für den Tierschutz ausmacht.

lg Klaus
HST

11. August 2008 06:41
"Tierschutzrelevant"

denke das sich der gedanken
was immer das auch ist..
in der jetztzeit

von der vor 10 , 15 jahren

wieder gedreht hat..

der mensch sieht ... da er mehr problem hat.. die dinge
wieder
ein weniger gelassener...

nur die gesetze haben wir leider ....
da sie niedergeschrieben wurden.....

mfg
HST

PS: Tierschutzrelevant
im weitesten sinne
ist
nach meiner meinung
alle
handlungen
welche keinen sinn und kein plan
am tier haben...





11. August 2008 07:00
Grüß Dich Klaus,

Quote :
Original geschrieben von Klaus

Was aber bedeutet "Tierschutzrelevant"?
Wörtlich für den Tierschutz für Bedeutung.

Welche Tierschutzrelevanz besitzt denn lebenslanger Leinenzwang?
Das ist das übliche sinnlose beispiel. Es ging um hundesport. Kein tier muss sport machen müssen, nur weil es einem menschen gefällt. Und genau deswegen ist die anwendung solcher mittel ein bankrotterklärung. Entweder suche ich mifr einen hund, mit dem es gut weiter geht oder ich lasse es bleiben. Wie ich Liesel schon schrieb, ist ein ungeeigneter hund aus dem training zu nehmen.

Für den hund mit lebenslangem leinenzwang gibt es ja fachleute mit 007 lizenz. Im übrigen müssen teilweise ganz freundliche hunde an der leine gehalten werden, weil sie das falsche aussehen haben.

Quote :
Kann man den Hunden einen anderen Tierschutzstatus zusprechen, wie beispielsweisen den Schafen oder Rindern, welche in elektrisch gesicherten Weiden sind und sehr viel weiter weg von einem artgerechten Leben?
Offensichtlich ist es weitaus artgerechter als ein leben lang im stall zu stehen. Sie können sich in ihrem gemächlichen tempo bewegen, fressen, wiederkäuen.

Ein hund hat andere bedürfnisse. Und es ist nicht einzusehen, dass sie zugunsten eines sportlichen ehrgeizes völlig verbogen werden. Formales bei fuss-gehen ist z.b. für einen hund völlig sinnlos. Es ist ein zirkuskunststück.

Ohne grund auf einen menschen loszugehen, nur weil es befohlen wurde, ist ebenso sinnlos. Und diensthunde wirken eher durch ihre animalische abschreckung als durch ihr tatsächliches zubeißen.

tschüß martin

11. August 2008 09:16
Hi,

ich habe zur Genüge gesehen, dass es Menschen gibt, die ihrem Hund mit einem ERG weit weniger "antun" als der Durchschnitt mit Leine und normalem Halsband - auch in der Sportausbildung. Training mit einem ERG heist nicht zwangsläufig, dass der Hund in starken Schock/Schmerzbereichen damit traktiert wird. "Foltern" kann ich mit so ziemlich jedem Hilfsmittel. Mit ELEKTROreizgerät wird aber Strom/elektrischer Stuhl oder so verknüpft, mit Loop jedoch nicht der Strang... keine Ahnung warum. Auch mit einer Gerte, Kandarre kann ich feine Hilfen geben oder heftige Schmerzen verursachen - sind Gerten oder Kandarren irgendwo auf der Welt am Pferd verboten?

Das Problem ist/war nicht das ERG, sondern die Menschen mit falschen Hunden bzw. falschen Zielen für diese Hunde bzw. wenig bis keiner Ahnung von Ausbildung.

Das "Sport-machen-müssen" ändert sich durch ein ERG Verbot nicht im Geringsten, weil eben die obigen Punkte sich nicht verändert haben.

Statt über allgemeine Tierschutzrelevanz eines Hilfsmittels zu reden, müsste man doch eher drüber debattieren, welche Einwirkungen am Tier für ein Hobby wie Hundesport (und eben nicht den Alltag) noch akzeptabel wären. Und desweiteren, wie man das dann umsetzt.

salü
Anke

11. August 2008 10:52
Quote :
Original geschrieben von martin
Formales bei fuss-gehen ist z.b. für einen hund völlig sinnlos. Es ist ein zirkuskunststück.
Für den Hund mag das sinnlos sein - für mich nicht. Daß Ellis zuverlässig "bei Fuß" läuft, sorgt dafür, daß sie nicht angeleint werden muß, nur weil Radfahrer oder Jogger entgegen kommen und ich weitergehen kann. Daß Mieke nicht so zuverlässig "bei Fuß" läuft, sorgt dafür, daß ich sie sitzen lassen muß und nicht weitergehen kann bzw. daß ich sie anleinen muß, wenn Leute nicht entgegen kommen, sondern rumstehen.

Quote :
Welche Tierschutzrelevanz besitzt denn lebenslanger Leinenzwang?
Ich glaube, daß es vor allem mich nerven würde, wenn die Hunde immer an der Leine laufen müßten. Ich kann viel besser gehen, wenn ich keine Leine in der Hand halten und nicht auf einen Hund Rücksicht nehmen muß. Dem Hund ist es relativ egal, ob er an der Leine ist. Die ist 4 Meter lang, wird bei Bedarf auf- und abgewickelt und ermöglicht alles, was wichtig ist: schnuppern, schnuppern, hin und her laufen, schnuppern, schnuppern, noch mehr schnuppern...
Mir ist es weitaus lieber, wenn sie frei laufen können - aus Bequemlichkeit.

PS. Wurden Stromreizgeräte wirklich im Hundesport eingesetzt? Nicht nur bei der Jagdhundausbildung?

11. August 2008 12:15
Grüß Dich Chiyo,

reden wir vom Gleichen?

Quote :
Original geschrieben von Chiyo

Daß Ellis zuverlässig "bei Fuß" läuft, sorgt dafür, daß sie nicht angeleint werden muß, nur weil Radfahrer oder Jogger entgegen kommen und ich weitergehen kann.
Das ist ein hundsnormales alltags-bei-fuss -ehen, aber doch kein formales oder?

Quote :
Wurden Stromreizgeräte wirklich im Hundesport eingesetzt? Nicht nur bei der Jagdhundausbildung?
Die frage schockt mich jetzt schon ein wenig. Wir hatten das gerade:

reizstromgerät

tschüß martin