Plaudereien um Hunde

Quote :
Original geschrieben von Chiyo



PS. Wurden Stromreizgeräte wirklich im Hundesport eingesetzt? Nicht nur bei der Jagdhundausbildung?

Denke schon... oder siehst du es anders


denn
wenn du von der instrumentellen
in die operante konditionierung gehen willst...
wirst du schlecht karten haben

ohne

vor allem wenn eine sauber verknüpfung hergestellt werden soll...damit´s der hund richtig kapiert
damit es
einigermassen sitzt..
das gelernte
damit´s verinnerlicht wird...
usw.usf.

mfg
HST

Grüß Dich Anke,

so schiebst du alles wieder ins beliebige.

Quote :
Original geschrieben von Anke + Franzl

"Foltern" kann ich mit so ziemlich jedem Hilfsmittel. Mit ELEKTROreizgerät wird aber Strom/elektrischer Stuhl oder so verknüpft, mit Loop jedoch nicht der Strang... keine Ahnung warum. Auch mit einer Gerte, Kandarre kann ich feine Hilfen geben oder heftige Schmerzen verursachen - sind Gerten oder Kandarren irgendwo auf der Welt am Pferd verboten?

Und weil wir nicht alle schritte auf einmal machen, verhindern wir am besten gleich den ersten?

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Das Problem ist/war nicht das ERG, sondern die Menschen mit falschen Hunden bzw. falschen Zielen für diese Hunde bzw. wenig bis keiner Ahnung von Ausbildung.

An dem punkt waren wir schon bei der diskussion mit Liesel angekommen. Und deswegen waren wir uns auch über deinen folgenden logischen schluss einig:

Quote :
Statt über allgemeine Tierschutzrelevanz eines Hilfsmittels zu reden, müsste man doch eher drüber debattieren, welche Einwirkungen am Tier für ein Hobby wie Hundesport (und eben nicht den Alltag) noch akzeptabel wären. Und desweiteren, wie man das dann umsetzt.

Und da fängt es bei mir an. Wenn ausbilder, die ahnung vom hund vom lernen und allem überhaupt haben, dulden, dass ungeeignete hunde mit ungeeigneten selbstdarstellern und deren ungeeigneten methoden das bild in der breite bestimmen, dann ist es halt schlecht um den hundessport bestellt!

Was habe ich schon alles an abwiegelnden argumenten gehört.

Vielleicht sollten wir uns eher gedanken über einen hundesport machen, der auf den hund eingeht und für den menschen wirklich sport bedeutet.

tschüß martin

Quote :
Das ist das übliche sinnlose beispiel. Es ging um hundesport. Kein tier muss sport machen müssen, nur weil es einem menschen gefällt.

Darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Mir ging es um den Begriff "Tierschutzrelevanz" im Zusammenhang mit dem E-Gerät.

Tierschutzwidrig wäre m.E. der geeignetere Begriff um den es sich zu diskutieren lohnt.

Warum aber soll es im Sportbereich grundsätzlich tierschutzwidrig sein, während es das in der Polizeihundeschule nicht ist?

In derartigen Diskussionen liest man immer wieder vom "Ego" des Hundesportlers vom falschen Ehrgeiz auf kosten des Tieres. Zirkusdressur vs. ernsthafte, notwendige Arbeit.
Das ist mir einfach zu wenig, ich denke dass diese Argumentation und auch die Umsetzung des Gesetzes der Hauptgrund für den Unmut ist, der sich bei den Hundesportlern regt und sie dazu bewegt (Liesel deutet das ja auch an), dass man das Verbot eigentlich ignoriert.

Damit erweisst man dem Tierschutz einen Bärendienst. WENN man sich auf den Tierschutzgedanken beruft und dann solche Geräte grundsätzlich als tierschutzwidrig einstuft, dann auch für alle und jeden und inklusive dem Verbot des Verkaufes.
Wie soll man das sonst dem Bürger erklären?
Wär ähnlich, wie wenn der Gesetzgeber sagt, Diebstahl ist strafbar, ausser man hat einen wichtigen Grund.

Ich seh's wie Anke und denke unter'm Strich geht es kaum einem Hund besser dadurch.
In meinen Augen war das der Schritt in die falsche Richtung.

Ich hätte es sinnvoller gefunden, eine fundierte Aufklärung und Einweisung für die "breite Masse" anzubieten. Keine sündhaft teuren Spezialseminare sondern vielleicht im Rahmen der Sachkundeausbildung durch SV, DHV usw.
So dass es eben auch "unten" ankommt und wahrgenommen werden kann.
Das wäre m.E. ein sinnvoller Schritt gewesen, der dann tatsächlich auch dem Tierschutz zu Gute gekommen wäre.
Mit dem Verbot ist diese Möglichkeit endgültig vorbei.

lg Klaus

Quote :
Original geschrieben von martin
Die frage schockt mich jetzt schon ein wenig. Wir hatten das gerade:

Sorry - aber daß ich einen Thread nicht lese, der "@ Martin Na dann fang doch mal an!" heißt, muß Dich nicht wundern, oder?

Quote :
Das ist ein hundsnormales alltags-bei-fuss -ehen, aber doch kein formales oder?

Sie sieht mich dabei an und geht auf Kniehöhe. Für mich sieht das so aus wie das "Fuß", das auf dem Hundeplatz für die BH geübt wird.
Da ich keinerlei sportlichen Ehrgeiz habe und nur just for fun auf den Hundeplatz gehe, kenne ich mich nicht genug aus, um zu wissen, was unter einem "hundsnormalen alltags-bei-fuss" bzw. einem "formalen" zu verstehen ist. Sie klebt nicht an meinem Knie, sondern hat einen halben Meter Abstand zur Seite - falls es das ist.

Grüß Dich Klaus,

wir sollten dopen grundsätzlich freigeben.

Quote :
Original geschrieben von Klaus

Darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Mir ging es um den Begriff "Tierschutzrelevanz" im Zusammenhang mit dem E-Gerät.

Tierschutzwidrig wäre m.E. der geeignetere Begriff um den es sich zu diskutieren lohnt.

Relevant heißt in meinem sprachverständnis, dass es in bezug auf den tierschutz von bedeutung ist. Dann ist die frage tierschutzwidrig oder in ausnahmefällen nicht, sinnvoll. Und damit kann man auch besser über deine nächste frage nachdenken.

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Warum aber soll es im Sportbereich grundsätzlich tierschutzwidrig sein, während es das in der Polizeihundeschule nicht ist?

Wie Liesel schon schrieb, dürfen tun sie auch nicht wie sie wollen. Aber sie sind vielleicht unter sich. Und einem hund, der beschädigung beißen darf, muss man schon mal sicher abrufen können. Wenn ich die vermutete zahl von diensthunden mit sporthunden in relation setze, ist das eher ein nebenthema. Da wären die jäger eher dran.

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... inklusive dem Verbot des Verkaufes.

Es ist dir ja sicher bekannt, dass du in D allerlei dinge kaufen und besitzen kannst, aber dich strafbar machst, wenn du sie benutzt. So ist nun mal die gesetzeslage.

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Wär ähnlich, wie wenn der Gesetzgeber sagt, Diebstahl ist strafbar, ausser man hat einen wichtigen Grund.

Ja mundraub ist seit je nicht strafbar.

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Ich seh's wie Anke und denke unter'm Strich geht es kaum einem Hund besser dadurch.

Was nur heißt, dass es vielen hundehaltern völlig wurscht ist, wie es ihrem hund geht. Er hat zu funktionieren.

Quote :
Ich hätte es sinnvoller gefunden, eine fundierte Aufklärung und Einweisung für die "breite Masse" anzubieten.

Danke Klaus, ich habe breite masse kennen gelernt, als es noch erlaubt war. Selbstverständlich hat man den stachel gleich dazu genommen.
Und die denke war weitgehend über strafe und meiden aufgebaut. Da hat sich zum glück viel geändert. Die leistungen sind deswegen nicht schwächer geworden. Aber viele hunde laufen nicht mehr so gedrückt daher.

Die aufklärung kannst du in den schornstein schreiben, weil eben immer irgendwelche besserwisser die mahnungen der anderen als dummes zeug abtun. Und da sie i. a. beliebig viel zeit haben, auf dem hundeplatz zu hocken, sind dann die anderen auch mal nicht da. Man kann zur sache kommen.

tschüß martin

martin jetzt mal ehrlich...

wie schon gesagt....
sobald du mit einem triebstarken tier...egal welches rasse

von der instrumentellen
in die
operanten wechselst..

dabei die aussenreizlage
für das tier sehr hoch

du somit gegen die motivation des tieres arbeiten musst...

bist du
ganz einfach in den A....gekniffen..
weil du keine einwirkungsmöglichkeiten
hast.....

eigentlich bräuchst du das tier
nur ganz einfach
in einer von z.b. 100 meter entfernung
nur leicht zu berühren...
damit es sich erinnert....an dich...

aber da du keine möglichkeiten hast...
wird es sich
sofort selbst konditionieren..
und das unheil nimmt seinen lauf...

mfg
HST