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Plaudereien um Hunde

Smalltalk nicht nur aber auch um Hunde. Manches muss man einfach mal los werden oder sich von der Seele reden. Aber auch wer gerne lacht oder einfach nur ein Schwätzchen halten möchte, ist in dieser Rubrik unter Gleichgesinnten.  
DS1
Tierkommunikation
27. Januar 2009 09:22
Hi Martin,

und was hat es mit dem Elektrozaun auf sich???? - Wie kam eine Teilnehmerin auf diesen????

Allerdings muß ich gestehen die Kursleiterin, die auch mitmachte, hat das mit dem Elektrozaun nicht gesehen - was mich verblüfft hat. Aber diese Elektrogeschichte ist einfach mysteriös und sie hat ein Problem gelöst,dass kein Hundetrainer erkannt hat.

Übrigens der Besitzer dieses Hundes hat überhaupt nicht an die Kommunikation geglaubt, hat auch nie etwas zu den anderen Beispielen gesagt - und hat auch nichts über seinen Hund erzählt. Er hat es nur als letzte Chance gesehen zu verstehen wieso sein Hund so ängstlich ist. Ich denke am Kursende war er derjenige der am meisten gestaunt hat und ohne diesen Fall würde ich wahrscheinlich auch nicht dran glauben.

Na vielleicht findest du ja auch dafür eine logische Erklärung - lass Mal hören!

DS

27. Januar 2009 16:03
Hallo DS,

einmal vorweg. Ich habe nichts dagegen, dass jemand etwa glaubt. Das kann durchaus glücklich machen. Solange man niemandem schadet, ist das doch OK.

Quote DS1:

Na vielleicht findest du ja auch dafür eine logische Erklärung - lass Mal hören!
Muss es eine logische Erklärung geben? Dazu müsste man alle Informationen haben. Und genau darin liegt auch der Reiz, glauben zu wollen. Mit sehr begrenzeten Informationen ist man schon am Ziel.

Ich sprach aber noch etwas anderes an, nämlich die zufälligen Koinzidenzen, also gleichzeitiges Auftreten von Erscheinungen, die ursächlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben.

Da Elektrozäune nicht so selten sind, kann ein Kommunikator genauso wie ein guter Trainer genau so einmal ins Blaue raten. Hat es zugetroffen, prägt sich das ein. Der Hund hat es ihm vermittelt. War es falsch, wird diese Idee schnell vergessen. Das ist eine Eigenart unserer Erinnerungen.

Wir stoßen aber auch dann noch auf Seltsamkeiten. Kann ich einem Indio im brasilianischen Urwald des Gefühl eines Elektrozaunes vermitteln? Wenn nicht, warum kann es ein Hund mir vermitteln, und ich muss es nur noch in menschliche Worte übersetzen?

Ich finde diese Tierkommunikation eine psychologisch recht geschickte Möglichkeit, einem Menschen zu sagen, er möge sich an dieser und jener Stelle mehr um seinen Hund kümmern oder etwas anderes unterlassen. Er nimmt es gerne an, sagt es ihm doch der Hund selber. Würde das gleiche ein anderer Hundehalter sagen, wäre man wahrscheinlich beleidigt und würde sich die Einmischung in die Hundehaltung verbitten. Das ist vielleicht auch ein Gesichtspunkt.

tschüß Martin
DS1

09. Februar 2009 09:37
Hi Martin

Muss es eine logische Erklärung geben? Dazu müsste man alle Informationen haben. Und genau darin liegt auch der Reiz, glauben zu wollen. Mit sehr begrenzeten Informationen ist man schon am Ziel.

Eigentlich JA --- "Ursache-Wirkung" so ist die Realität - sie läßt sich immer erklären ---- wenn etwas nicht mehr erklärbar ist,und trotzdem funktioniert, betritt man Neuland - etwas noch zu Erforschendes und damit dem rationalem Denken voraus ----- so ungefähr sehe ich das mit der Tierkommunikation -- vieles wird erfunden,vieles wird geglaubt - aber wenn gewisse Fakten nicht vom Tisch zu wischen sind, dann muß man sich auch mit etwas auseinander setzen was einem auch nicht glaubwürdig erscheint.

Deshalb finde ich Tierkommunikation auch nur interressant,wenn ich sicher bin der Kommunikator hat keine Kenntnisse über Tier und Halter --- wenn dieser Kommunikator von 15 verschiedenen Fällen 12 Mal richtig liegt, ohne irgendetwas zu Wissen, ist das statistisch kein Zufall mehr. Es wurden auch so Spiele mit dem Gegenüber gemacht, wie "Denk dir eine Farbe" - okay ich konnte es nicht, aber 3 von den Teilnehmern lagen zu oft richtig um von Zufall zu sprechen. Diese 3 können etwas,was wir eben nicht können ----- und das muß man solange akzeptieren, bis der Beweiß für einen Zufall erbracht wird. Ich glaube allerdings auch,dass es extrem wichig ist nach dieser Kommunikation mit dem Besitzer die Punkte exakt auszudiskutieren, denn sonst liegt man wircklich leicht falsch,denn die Interprätation ist die größte Fehlerquelle ---- ich weiß du wirst jetzt sagen, der Tierkommunikator kann sich jetzt seine Aussagen richten ---- aber dagegen halte ich mit der Frage: Wieso kriegt er immer die richtigen Impulse??

Ich sprach aber noch etwas anderes an, nämlich die zufälligen Koinzidenzen, also gleichzeitiges Auftreten von Erscheinungen, die ursächlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben.

Da Elektrozäune nicht so selten sind, kann ein Kommunikator genauso wie ein guter Trainer genau so einmal ins Blaue raten. Hat es zugetroffen, prägt sich das ein. Der Hund hat es ihm vermittelt. War es falsch, wird diese Idee schnell vergessen. Das ist eine Eigenart unserer Erinnerungen.


Also wenn der Besitzer wissen will Wieso der Hund Angst vor Bienen hat - dann von allen Möglichkeiten ausgerechnet auf Elektrozäune zu tippen --- Zufall????

Wir stoßen aber auch dann noch auf Seltsamkeiten. Kann ich einem Indio im brasilianischen Urwald des Gefühl eines Elektrozaunes vermitteln? Wenn nicht, warum kann es ein Hund mir vermitteln, und ich muss es nur noch in menschliche Worte übersetzen?

Es gibt aber genug Belege, dass gerade Urvölker extrem Sensibel sind und über große Entfernungen Kontakt zu Verwandten halten können - ohne handy.Nicht nur der Empfänger auch der Sender muß diese Art der Kommunikation beherrschen - also beide Seiten-daher könnte ich ihm keinen Elektrozaun vermitteln. Tiere können das angeblich sowieso.

Ich finde diese Tierkommunikation eine psychologisch recht geschickte Möglichkeit, einem Menschen zu sagen, er möge sich an dieser und jener Stelle mehr um seinen Hund kümmern oder etwas anderes unterlassen. Er nimmt es gerne an, sagt es ihm doch der Hund selber. Würde das gleiche ein anderer Hundehalter sagen, wäre man wahrscheinlich beleidigt und würde sich die Einmischung in die Hundehaltung verbitten. Das ist vielleicht auch ein Gesichtspunkt.

Das ist sicher richtig, aber dann wär`s mir zu wenig.

tschüß DS

09. Februar 2009 11:48
Grüß Dich DS,

Quote DS1:

Muss es eine logische Erklärung geben? Dazu müsste man alle Informationen haben. Und genau darin liegt auch der Reiz, glauben zu wollen. Mit sehr begrenzeten Informationen ist man schon am Ziel.

Eigentlich JA --- "Ursache-Wirkung" so ist die Realität - sie läßt sich immer erklären ---- wenn ewas nicht mehr erklärbar ist,und trotzdem funktioniert, betritt man Neuland - etwas noch zu Erforschendes und damit dem rationalem Denken voraus ----- .....
Man betritt Neuland. Dass es dem rationalen Denken voraus ist, ist eher unwahrscheinlich. Derzeit ist in den physikalisch-technischen Bereichen die Bionik ein großes Thema. Da gibt es eine Menge Erscheinungen, die man überhaupt nicht erklären konnte. Inzwischen kann man das und wendet das auf Produkte an. Im Bereich Nano konnte man vorher nichts erkennen. Jetzt kann man das und begreift die Zusammenhänge auf der Basis der Gesetzmäßigkeiten, die man vorher schon zu Verfügung hatte.

Quote :
.... Es wurden auch so Spiele mit dem Gegenüber gemacht, wie "Denk dir eine Farbe" - okay ich konnte es nicht, aber 3 von den Teilnehmern lagen zu oft richtig um von Zufall zu sprechen. Diese 3 können etwas,was wir eben nicht können ----- und das muß man solange akzeptieren, bis der Beweiß für einen Zufall erbracht wird.
Hierüber wurden ausführlichst statistische Tests durchgeführt. "Da kann man nicht von Zufall sprechen." ist eine sehr subjektive Beurteilung. Die Untersuchungen ergaben meines Wissens nie reproduzierbare Ergebnisse.

Quote :
Ich sprach aber noch etwas anderes an, nämlich die zufälligen Koinzidenzen, also gleichzeitiges Auftreten von Erscheinungen, die ursächlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben.

Also wenn der Besitzer wissen will Wieso der Hund Angst vor Bienen hat - dann von allen Möglichkeiten ausgerechnet auf Elektrozäune zu tippen --- Zufall????
E-Zäune findet man auf dem Land. Da gibt es auch mehr Bienen als in der Stadt. Es kann ja auch ein einfacher Schuss ins Dunkel sein.

Aber am Wochenende habe ich einen schönen Spruch gelesen:

Ein Esoteriker kann in 5 Minuten soviel behaupten, wie ein Wissenschaftler in seinem Leben niemals sachlich widerlegen kann.

Menschen wollen glauben, also sollen sie, solange es niemandem schadet.

tschüß martin