Kennt Jemand Akitas?
04. Januar 2009 23:34
Hallo zusammen

Ich bin ziemlich verzweifelt. Bin mir seit langem am überlegen, ob ich mir einen Hund zu tun sollte. Schon seit eh und jeh träume ich von einem Akita. Leider kann man im Internet immer wieder Negatives über diese Rasse lesen. Es heisst, dass sie sehr dominant seien, dass andere Hundebesitzer die Strassenseite wechseln würden, weil sie Angst hätte um ihre eigenen Tiere, dass man schon sehr viel Erfahrung mit Hunden haben muss zuvor und, dass diese Hunde sehr eigensinnig sind (fast so wie eine Katze) und, dass man sie das ganze Leben lang immer wieder aufs Neue erziehen muss.

Leider kenne ich keine Leute, die einen Akita haben und ich möchte einem Hund gerecht werden und mich vorher äusserst gut über dessen Eigenschaften und Ansprüche informieren.

Ich bin für jeden Beitrag äusserst dankbar!!!

LG

05. Januar 2009 07:47
Huhu,

ich kenne zwei Akitas. Und naja würde nicht gerade sagen, dass es einfache Hunde sind. Der eine davon ist eine Hündin, ca. 8 Jahre alt und hat dank mangelnder Erziehung, Konsequenz oder eben weil der Hund schwierig ist (so gut kenn ich die Leute und den Hund nicht) dauerhaften Leinenzwang. Die Besitzerin meint immer sobald sie von der Leine ist, ist die Hündin weg. Auch sonst wirkt sie meist eher abwesend und reagiert nicht wirklich auf irgendwas. Brav geht sie aber an der Leine, ist verträglich mit anderen Hunden und freut sich auch sonst über alles und jeden. Aber ihre Jagdleidenschaft ist natürlich immens.
Der zweite den ich kenne ist nen Rüde. Läuft auch meist an der Leine, macht auf seinem Grundstück Terror ohne Ende, wenn man vorbei kommt und ist nur bedingt verträglich mit anderen Rüden.

Beide Hunde kenne ich eben nicht gut. Genaues kann ich also eher nicht sagen. Meiner Meinung nach sind es eben nicht gerade Hunde die man als Ersthund halten sollte. Wobei sowas ja immer relativ ist. Wenn man sich richtig damit beschäftigt, konsequent ist und sich eben darauf einlassen will einen eigensinnigen Hund zu haben (so wie Husky und Co. auch), dann... Das muss man eben immer selber wissen. Versuche doch mal einen oder mehrere Züchter in deiner Nähe zu finden (wobei das wol nicht so einfach ist). Dann könntest du dich aber mit denen mal unterhalten und vorallem die Hunde in echt mal anschauen. Aber auch Kontakt per Mail oder Ähnliches mit einem Züchter könnte dich ja schon weiter bringen.

LG Frieda

05. Januar 2009 13:06
Hallo
soweit ich weiß ist der Akita kein Anfänger- Hund.
Gruß Nina
Art

05. Januar 2009 14:43
Schöner Hund.
Schöne Geschichte.

Und anscheinend kein Anfängerhund, aber wenn man weiss worauf man sich einlässt und weiss was man tut, warum nicht?

Quelle: wikipedia.de


Art

05. Januar 2009 22:18
Na, ich hab mir den Thread noch mal angesehen, so wirklich weiterhelfen tut er dir sicher nicht. Dass es kein "Anfängerhund" ist und dass er dem ein oder anderen durchaus gefallen könnte, weisst du ja sicher selbst. Also versuche ich mal mit meinen absoluten "Basics" einen Anfang.
Das Hunde nach Dominanz streben ist völlig normal, der eine mehr der andere weniger, einige Rassen mehr als andere. Wenn du dir den Schneid abkaufen lässt, kann dir jeder Hund das Leben verkläffen. Käme also drauf an, was du für eine Einstellung zu Hunden hast und zwischen Natur, Wesen, Art oder wie auch immer und menschlicher Projektion zu unterscheiden weisst. Da ist Ausdauer, Geduld und vor allem Konsequenz angesagt. Der Hund sollte also immer wissen woran er bei dir ist und manchmal muss man ihm wahrscheinlich das jeden Tag klarmachen, denn es soll durchaus vorkommen, dass einst "glückliche" Mensch-Hund-Beziehungen plötzlich kippen.
Ich denke mal ein grundsolides praktisch unterbautes Hundewissen kann nicht schaden. Also lesen, lesen, lesen. Und für die Praxis einfach mal ins Tierheim gehen, dich als Hundeausführer oder Pflegestelle anbieten und dann mal ganz genau in dich "reinhorchen" und deinen Blick auf die Hunde schärfen, was ist Projektion, was menschliche Sicht und was "Hundesicht" und welches Verhalten resultiert daraus. Geh in ein Hundeauslaufgebiet und schau dir an was da so falsch läuft, du wirst staunen.
Dann besuch einen Züchter, schließ dich mit Besitzern kurz und fühl denen mal auf den Zahn.
Andererseits, warum muss es denn unbedingt ein Akita sein? Ich habe mir noch nie ein Tier ausgesucht. Irgendwie sind die immer an mir hängengeblieben, man hat sich halt gefunden. Und bis jetzt bin ich in der Hinsicht auch noch nicht enttäuscht worden (wenn ein Tier überhaupt einen Menschen enttäuschen kann, keine Ahnung). Und falls du mal Hunde ausführen solltest, vielleicht ist ja dann der Eine darunter und es macht "klick" bei euch beiden. Denn das Schöne, was man begehrt ist nur dauerhaft schön, wenn man es nicht jeden Tag haben kann. Hätte ich einen Chagall oder einen Bosch im Wohnzimmer hängen, sie würden sich bald im Alltag verlieren, obwohl man sich an denen fast nicht sattsehen kann.
Nun, mehr wüßte ich auch nicht zu sagen.
DS1

13. Januar 2009 08:18
Hi,

ich kenne einen Shiba Inu - ich denke das ist die kleine Ausgabe vom Akita.

Dazu kann ich nur sagen - die Kleine ist absolut süß, Hundeverträglich,geht in die Hundeschule und ist gut erzogen
ABER der Jagdtrieb ist da - und auch sie muß im Wald an der Flexi-Leine laufen.

Also ich persönlich finde es immer schade,wenn Hunde wegen ihres Triebes nicht von der Leine können, daher würde ich mir überlegen,wo die Spaziergänge stattfinden? Wenn`s wo ist,wo kein Wild ist, dann kann man auch,solche Hunde gut führen. Aber wie gesagt ich kenne nur einen Shiba Inu.

DS