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Plaudereien um Hunde

Smalltalk nicht nur aber auch um Hunde. Manches muss man einfach mal los werden oder sich von der Seele reden. Aber auch wer gerne lacht oder einfach nur ein Schwätzchen halten möchte, ist in dieser Rubrik unter Gleichgesinnten.  
Wie seid ihr zu eurem Hund gekommen
02. November 2009 10:49
Hallo Peggy,
also es war so...
Wir wollten einen Hund. Zuerst haben wir solche Bücher gelesen wie: Welcher Hund passt zu mir etc.

Dabei ist schon herausgekommen, das ein Windhund passen könnte weil familienfreundlich, einfache Fellpflege etc.

Dann sind wir übers Internet auf gräuliche Berichte über Misshandlungen von Tieren im Ausland gekommen. Wir erfuhren, dass es zwei große Tierhilfeorganisationen sowohl in Spanien als auch in Griechenland gab.

Wir landeten mehr auf den spanischen Seiten und beobachteten einige Tiere, die dort ausgeschrieben waren. Wir entschieden uns für einen jungen schwarz-gestromten Galgo-Espagnol, der sonst auf die Tötungsstation gekommen wäre.

Es musste ein Flugpate gefunden werden. Unser Hund kam dann im September letzten Jahres in einem großen Käfig am Hamburger Flughafen an. Der Käfig stank bestialisch, eine zerlumpte Decke lag noch darin...

Die Geschichte ging dann auf jeden Fall erfreulicher weiter...smoking smiley

04. November 2009 09:18
Hallo, das sind aber sehr schöne Geschichten.
Ich möchte nun auch erzählen wie ich auf den Hund gekommen bin.

Als Kind war ich schon total Hundevernarrt undwolte unbedingt einen eigenen haben. So sparte ich und sparte ich eifrig alles Gedl was ich bekam. Mit 12 Jahren war es dann soweit und ich durfte mir meinen Hund aussuchen. Das wa damals Timi ein Mini-Yorkshire Terrier. Ein ganz verrückter mit einem ausgeprägten Terriercharakter:-)
Timi wurde 12 Jahre alt und starb dann leider am Cushing Syndrom, was uns alle sehr schwer getroffen hat. Wir haben ihm dann aber eine schöne Ruhestätte im Garten hergerichtet.
Eigentlich wollten wir danach keinen Hund mehr.
Aber nach einem Jahr ohne Hund ging es nicht mehr! Einmal Hund immer Hund.
Ich entschied mich für einen Labrador, da ich eigentlich schon immer einen großen Hund haben wollte aber unsere kleine Wohnung es früher nicht ermöglichte.
Ja dann gingen wir auf die Suche nach dem neuen Familienmtiglied.
Dabei durften wir auch "Züchter" besuchen von denen ich jetzt lieber nichts erzähle.
Schliesslich kamen wir bei Brunos und Dustys Mama an. Es war ein wunderschönes riesiges Bauernhofgelände mit großem Grundstück. Dann durften wir uns endlich die Babies anschauen. 7 Labradorwelpen! Als ich das Gehege betrat kamen sofort alle Babies und stürtzten sich auf meine Schuhe, die vor meinem Besuch noch eine Schleife hatten :-)

Dann sah ich Bruno und wir haben uns gleich ineinander verliebt! Ich wusste das ist er und er wusste das scheinbar auch, denn als wir uns dann verabschiedeten stand er am Zaun und hat uns die ganze Zeit hinterher geschaut!

Wie ich schonmal erzählt habe kam dann noch sein Bruder Dusty zu uns.
Auf jeden Fall haben wir für uns die besten Hunde der Welt gefunden!

04. November 2009 10:47
Hallo!

Der Anschaffung von Ijona ging eine traurige Geschichte voraus:

Die Stamm-Mutter meiner Zucht sollte ursprünglich eine andere Hündin werden. Diese erkrankte an Lymphdrüsenkrebs und musste mit 19 Monaten eingeschläfert werden. Ich stand vor meinem gerade verstorbenen, geliebten Hund, da erhielt ich einen Anruf von einer befreundeten Züchterin, dass ihre Hündin gerade per Kaiserschnitt entbunden wurde. Es war zuerst wie ein Schlag ins Gesicht.

Trotzdem besuchte ich sie und ihren Wurf etwa 4 Wochen später, ohne weitere Absichten, nur aus Freundschaft, denn diese Welpen waren bis auf die langhaarigen Exemplare bereits vorbestellt. Eine der kleinen Mädels, eigentlich die ruhigste, fand mich wahnsinnig interessant und wich mir nicht von der Seite. Sie sah mich immer so "wissend" an, als ob sie mich kannte und zu mir gehörte. Es war, als sei Caras Seele in sie gewandert und erwartete, dass wir von vorn anfingen. Meine Bekannte merkte, dass da etwas Besonderes zwischen uns war. Sie sprach heimlich mit meinem Mann, sagte dem anderen Interessenten ab und so wurde ich damit überrascht, dass Ijona mein Hund wurde.

Devi suchte ich nach der Blutlinie aus, in dem Wurf waren 3 Hündinnen. Vom Kopf her hätte ich mich eigentlich für eine der beiden anderen entscheiden müssen, die waren anatomisch besser angelegt, aber Devi suchte mich aus. Sie nahm mich in Beschlag und verjagte die beiden anderen. Ich glaubte ihr beim 2. Besuch, dass wir zusammen gehören. Warum sollte es auch nicht noch einmal funktionieren, dass der Welpe mich aussucht?

Mein kleiner Ex purzelte dagegen am 30.08.07 aus meiner älteren Hündin Ijona. Aus dem eigenen Wurf einen auszusuchen, ist sehr schwer, denn die Kleinen senden alle die gleichen Signale zu der Person, auf die sie von Geburt an geprägt wurden. Mein Mann war schon immer ein Fan der lackschwarzen Schäfis, also sollte es einer der schwarzen Welpen sein. Hängengeblieben ist eigentlich der, der anatomisch am schlechtesten angelegt war, aber da der Wurf zu 100% ein Treffer war, gab es keinen schlechten Hund darin. Ich habe zu allen Kontakt. Leistungsmäßig habe ich vielleicht sogar den besten erwischt, oder vielleicht bin ich auch nur die beste und fleißigste Ausbilderin unter den Frauchen.

Meinen nächsten Hund werde ich wieder selbst ziehen, ich habe bei mir zu Hause die beste Basis aus gesunden, charakterfesten Hunden dazu, die ihre Liebe zu mir direkt auf ihren Nachwuchs prägen.

LG, Liesel

16. November 2009 16:25
wir haben unseren aus dem tierheim. das würden wir auch immer wieder so tun. eine nacht hat er gejammert, hatte heimweh, aber dann wars gut smiling smiley

16. November 2009 17:45
Interessant, was für unterschiedliche Geschichten hier zusammenkommensmiling smiley
Ich gehöre auch zu denen, die ungeplant auf den Hund gekommen sind.
Bekannte von meinem Freund und mir, bei denen wir häufig zu Besuch sind, haben einen Hund, mit dem wir uns immer viel beschäftigt haben, wenn wir dort waren. Irgendwann haben wir im Laufe eines Gespräches mal verlauten lassen, dass wir auch gerne einen Hund hätten. Das ist bei unseren Bekannten hängen geblieben.
Was nicht hängen geblieben ist, war der Satz danach: "Aber leider haben wir eigentlich nicht die Zeit für einen Hund."
So kam es, dass wir eines Tages einen Anruf bekamen, wo uns eine Überraschung angekündigt wurde. Als wir auf den Hof kamen, kam uns nicht nur der Hund unserer Bekannten entgegen, sondern auch eine schüchterne, magere, schwarze Fellnase. Die Bekannten erzählten dann, dass sie in der Zeitung auf eine Anzeige "Hund zu verschenken" gestolpert wären und sofort an uns gedacht hätten (vielen Dank auch!). Ihren Erzählungen nach, haben sie sie von zwei älteren Damen bekommen, die sie selbst von einem Bauernhof gerettet hätten. Der Bauer dort hätte den Hund misshandelt und wäre froh gewesen, ihn loszuwerden (sie war wohl ein "Überbleibsel" aus einem Wurf).X;;;Da die beiden Damen aber selbst nicht die Möglichkeit gehabt haben, die Kleine weiter zu halten, wären sie auf die Idee gekommen, sie an eine liebe Familie zu vermitteln.
Unsere Begeisterung war im ersten Moment eher, naja, verhaltenF::
Ich habe so meine Probleme mit der Tatsache, Lebewesen zu verschenken (besonders dann, wenn der Beschenkte nichts von seinem Glück weiß!!!) Da uns aber die Alternativen für die Kurze (entweder bei unseren Bekannten oder im Tierheim)nicht besonders gefielen, haben wir sie erstmal bei uns aufgenommen. Und uns sehr schnell in ihr liebes und sanftes Wesen verliebt.
Zum Glück hatte ich zu der Zeit gerade Semesterferien, so dass sich Luna (wie sie fortan hieß) in Ruhe eingewöhnen konnte. Und auch für die Zeit, in der wir beide länger unterwegs sind, hat sich schnell eine Möglichkeit gefunden..
Tja, was soll ich sagen: Mittlerwile sind 1 1/2 Jahre vergangen und ich kann mir ein Leben ohne den kleinen Stinker eigentlich gar nicht mehr vorstellen!d:grinning smiley