Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Tierheim vermittel Hund mit Aggressionsproblem an Ersthundehalter!?

geschrieben von Peggy 
Tierheim vermittel Hund mit Aggressionsproblem an Ersthundehalter!?
06. November 2009 10:11
Hallo

Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, ist mir der Tierschutz eigentlich schon wichtig.

Nun habe ich hier in der Nachbarschaft eine Familie ohne Kinder, welche einen Welpen zu sich genommen hatten aus dem Tierschutz. Ist ja auch in Ordnung. Nur war dieser Welpe glaub ich grad mal 6 Wochen hier und auf einmal wieder weg.
Da ich noch ein paar Hundebesitzer hier kenne, hab ich mal gefragt und tatsächlich jemanden gefunden der mir was dazu sagen konnte. Der Welpe wurde wieder abgegeben, weil er zuviel kaputt gemacht hat, Holzboden zerkratzt, nicht stubenrein gewesen, eben eigentlich alles was ein Welpi normale macht.
Na gut, sie haben den Hund in eine Familie gegeben mit Kindern und so, alles kein Problem und was erfahre ich nun?
Die haben sich wieder einen Hund geholt?! Wieder aus dem Tierheim, eine vier Jahre alte ehemalige "Zucht"hündin, welche total aggressiv auf Rüden reagiert. Ich weiß überhaupt nicht mehr was ich davon halten soll.
Wenn ich einen Hund möchte, einen Welpen, dann weiß ich doch das eine anstrengende Zeit mir bevor steht.
Wieso vermittelt ein Tierheim einen Hund mit einem Aggressionsproblem an Ersthundehalter?!

Zu mir haben sie damals gesagt, sie wollen einen Hund aus Spanien wegen Tierschutz und so, ob ich da helfen könnte, ich bin so froh das ich nicht geholfen habe.


Was haltet ihr davon?

Liebe Grüße Peggy
Was soll ich davon halten
06. November 2009 11:12
Huhu,

also wäre mir auch sehr suspekt. Aber solche Leute gibt es leider immer wieder und TS-Vereine, die ohne Vorkontrolle, Nachkontrolle und ohne Nachzudenken. Das sieht man wohl bei dem Bsp. auch. Ich würde nie einen Hund mit offensichtlichen Aggressionen an unbedarfte Ersthundehalter abgeben. Sowas ist nicht einfach und gerade Hündinnen sind dann ja auch schneller mal richtig radikal.
Tun kann man da wohl leider nichts. Nur hoffen, das die Leute die Hundedame an der Leine lassen.

LG Frieda

07. November 2009 05:58
Hi Peggy

oh mann das was du da schreibst, bekomme ich auch immer wieder mit. Welpen snd ja sooo süß,aber sie machen eben wie jedes Kind auch arbeit. Das der Welpe nun in einer Familie mit Kindern ist finde ich toll, da bekommt er sicher alles was er braucht.

Zu dem anderen Hund: Ich kann das so kaum beurteile, aber evt will diese Famile ja eher nen Wachhund als nen Familienmitglied und sie hatten bei dem Welpen den gedanken ihn gleich so erziehen zu können. Vorsicht ist dennoch geboten, aber du hast ja ein Auge auf die ganzen Sachen und greifst sicher im Zweifelsfall ein, oder?

Und die Tierheime sind doch hoffnungnslos überlastet und sind froh über jedes Tier das sie vermitteln können ( egal ob Hund, Katze oder Maus )

LG Franzi

07. November 2009 07:26
So einfach vermitteln Tierheime gar nicht. Ich hatte auch erst überlegt bei meinen Meeris damals, ob ich von dort welche hole. (Allerdings wohnten wir da noch in Österreich.) Die Mitarbeiter wollten zuerst sehen, wo das Tier leben würde, ob der Platz ausreichend gewesen wäre (wir hatten da ein ganzes Zimmer nur für die Meeris und damals warene s nur 2!), Doch dieser Platz war wohl zu wenig, denn wir durften kein Tier mitnehmen.

Wahrscheinlich ist es aber von Heim zu Heim und auch Tier zu Tier unterschiedlich. Es gibt ja auf Vox ne Sendung wo Hunde grade per Bewerbung von 3 Familien "verlost" werden. Da fährt der Mitarbeiter mit dem Tier hin jeweils und entscheidet hinterher wo das Tier hinkommt. Auch sowas finde ich total daneben, auch wenn die Vermittlungsabsicht schon ok sein mag. Ab und zu sind da Familien von über 600 km Entfernung zum Tierheim dabei, da ist es dann gar kein Wunder, wenn nichts nachkontrolliert wird.

Weißt du dennaus welchem Heim der Welpe kam und woher die Hündin dann? Ich wette nicht aus dem gleichem. Evtl. würde ich ja mal beim Heim nachfragen ob das so Normalität ist. Evtl. kümmern sie sich ja dann drum und behalten die Familie im Auge.

07. November 2009 10:01
Hallo

Das Problem ist das die auch ehrenamtlich dort arbeitet seit neustem. Ich weiß nicht woher der Welpe kam.
Ich weiß nur das das Tierheim nicht unbedingt auf die Vermittlung achtet. Ich hatte mal einen Schäferhund von denen geholt, der angeblich super mit Katzen verträglich sei und absolut Menschenfreundlich.
Ich hab den mitgenommen, war mein erster eigener Hund. Die Katzen waren schon 7 und 6 Jahre alt und auch solange schon bei mir.

Das Ende war dann das er einen Kater fast tot gebissen hätte und ausserdem meinen Vater, der hunderfahren ist fast gebissen hat. Und das konnte ich nicht gebrauchen, da bei mir zu dem Zeitpunkt immer wieder fremde Menschen rein und raus sind.

Und genauso war es als meine Eltern und ich zwei Katzenbabies da raus geholt haben, die waren schwer krank, was die angeblich nicht wussten. Die beiden sind dann nach zwei Wochen leider verstorben.

Also ich hab auch noch von anderen gehört das denen es egal ist wohin der Hund kommt.

Das find ich so traurig nur leider ist es hier das einzige Tierheim, also kann man da wohl auch nicht viel machen.

Liebe Grüße Peggy

07. November 2009 14:31
Hallöchen,
ich bin seit Mai 2009 ehrenamtlich im Tierschutz tätig. Leider nicht in einem "deutschen" Verein da ich auch schlechte Erfahrungen machen musste. Klar, auch bei den ausländischen Tierschutzvereinen gibt es schwarze Schafe und auch hier musste ich schon eins finden. Grundsätzlich sollte man gut darauf achten wo man sich ein Tier holt und natürlich auch darauf wohin es vermittelt wird. Es ist eine schwere Arbeit ein Tier zu vermitteln und sie wird nicht gerade hochgelobt. Der Verein bekam dieses Jahr einen "Rückläufer" und dieser arme Kerl kam natürlich dann zu uns. Er war total ängstlich, wir haben über 3 Stunden gebraucht bis er vom Hof ins Haus gelaufen ist. Wir wissen nicht was dem kleinen Kerlchen wiederfahren ist, nur soviel das die Zeit mit ihm alles andere als einfach war. Er hat Türen zernagt, meine Katzen quer durchs Haus gescheucht und meine beiden Jungs (2 J. und 4 J.) regelmäßig umgenietet. Wir haben durchgehalten und unser bestes getan. Er ist jetzt "glücklich" vermittelt. Die Familie ist total happy. Es hat zwar recht lange gedauert und wir hatten jede Menge Menschen hier die nicht mit seiner Angst umgehen wollten oder könnten. Ich bin stets bemüht die Plätze zu kontrollieren und mich regelmäßig bei den jetzigen Besitzern zu melden. Leider funktioniert das nicht immer Zeitnah. Seit Mai haben 33 Katzen und zwei Hunde über mich neue Besitzer gefunden und das nicht gerade immer in der Umgebung. Ich tue jedoch alles was mir mit zwei Kindern, zwei Katzen und zwei Hunden möglich ist um mich zu vergewissern dass es allen Vermittlungstieren gut geht.

Trotzdem Augen auf und immer gut aufpassen, denn Vermittlungen können jedem passieren und leider geben sich die Menschen nicht immer so wie sie tatsächlich sind.

Gruß, Tanja