Quote Anila:
Es ist bis heute ungeklärt, warum es zur Magendrehung kommt. Es scheinen aber eher größere Hunde betroffen zu sein und in den meisten Fällen geschieht die Magendrehung in den frühen Morgenstunden.
Hallo Rita,
die beiden haben recht, Magendrehung betrifft große Rassen und Rassen, die eigentlich groß sind, aber durch kurze Läufe eine niedrige Rückenhöhe haben, wie z.B. der Basset. Große Hunde mit tiefen, schmalen Brustkörben, wie die Windhunderassen, sind eher selten betroffen.
Ganz unbekannt ist die Entstehung der Magendrehung nicht, die Gefährdung durch volle Mägen nach dem Füttern oder übermäßigem Trinken ist aber nur bei Hunden mit einer erblichen Disposition gegeben. Es wurde beim Deutschen Schäferhund einmal untersucht, leider nicht empirisch genug für meinen Geschmack. Fakt ist, gewisse Zuchtlinien sind mehr davon betroffen als andere.
Bei erfolgreich an Magendrehung operierten Hunden hat sich herausgestellt, dass die Bänder, die den Verdauungsapparat halten, länger sind. Bei jüngeren Hunden eine angeborene, bei älteren eine erworbene Bändergewebsschwäche also. Es wurden sogar, besonders beim DSH, fehlende Magenbänder festgestellt.
Bei der OP werden daher, neben der lebensrettenden Leerung des Magens, optimalerweise die Bänder gekürzt oder, falls sie fehlen, der Magen durch Vernähung fixiert. Geschieht das nicht, ist die nächste Drehung so gut wie vorprogrammiert.
Das aber nur zur Info am Rande, deinen Yorkie betrifft das Thema nicht und mal ehrlich, ich habe 3 DSH die im Rudel gehalten werden, meinst du die kann ich zur konsequenten Ruhe nach dem Fressen erziehen? Bringt auch nichts, ich kenne 2 Fälle, in denen die Drehung bei leerem Magen geschah.
Du fütterst also ein gutes TroFu, das ist schön. Ich würde es jeden Tag mit etwas anderem verfeinern, damit wenigstens die Geschmacksrichtung variiert. Ein Rührei, ruhig
ganz leicht gesalzen, 1 EL Quark oder Hüttenkäse am nächsten Tag, danach ein wenig rohes Rinderhack (wenn bei dir so etwas auf dem Speiseplan steht), beim nächsten Mal dann ein Löffel Leberwurst. Und wenn das nicht hilft, lass ihn ruhig mal hungern. Denn wie gesagt, du hast ihn sehr verwöhnt und mit seiner Weigerung hat er dich gut im Griff.
Als Mutter würdest du doch deinem Kind keine Schokolade geben, wenn es das Mittagessen verweigert? Du würdest ihm doch auch einen Nachtisch mit der Wenn-Dann-Bedingung anbieten, oder? Ein Hund frisst anders, deshalb kannst du ihm den Nachtisch in den Hauptgang rühren
Um seinen Appetit anzuregen, bietet sich Nutrical forte an. Das ist eine Vitamin- und Mineralpaste mit einem hohen Fettanteil und einen für Hunde unwiderstehlichen Geschmack. Die gibt es beim Tierarzt. Sie ist zwar teuer, aber wenn du damit keine Schäferhunde verköstigst wie ich reicht sie mehrere Wochen. Sie ist wie Multisanostol für Kinder, wirkt sehr appetitanregend und stärkt die Abwehr. Falsch kann das nie sein, außer bei dicken Hunden natürlich x:::::::
LG Liesel