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Plaudereien um Hunde

Smalltalk nicht nur aber auch um Hunde. Manches muss man einfach mal los werden oder sich von der Seele reden. Aber auch wer gerne lacht oder einfach nur ein Schwätzchen halten möchte, ist in dieser Rubrik unter Gleichgesinnten.  
Hundeführerschein
30. Mai 1997 11:52

Hallo Ingo,

leider, leider kann man nicht davon ausgehen, dass der "normale" Hundehalter
sich bei Zeiten kundig macht. Ich erlebe das jeden Tag.
Ziel eines Hundefuehrerscheins so wie ich ihn verstehe, soll nicht sein,
dem Hund bedingungslosen Gehorsam einzubläuen, sonder die Hundehalter grundlegende Dinge der
Kommunikation Mensch-Hund und Hund-Hund zu lehren, so sehe ich das
jedenfalls. Die Erziehung wird dadurch erleichtert und das "Miteinander"
der Hundis auch. "Kritsche Situationen" wie Beisserein sind in der Mehrzahl
der Faelle auf das falsche Verhalten der Hundehalter zurückzuführen.
Hunde, die sich gegen ihren Halten wenden sind entweder krank (z.B.
Gehirntumore können solches Verhalten auslösen) oder schlecht behandelt/erzogen worden.

Gruß Sonja


11. Juni 1997 07:05


Hallo Thomas,

was soll ich über einen Hundeführerschein denken?!
Las mich mal anfangen und die Geschichte mal anders betrachten. Nehmen wir mal die Autofahrer (ich gehöre auch dazu), die müssen auch einen Führerschein machen! Heißt das aber, daß Sie nach der Führerscheinprüfung sicher und gut autofahren und Ihr Fahrzeug immer unterkontrolle halten können? Sicher nicht !! Denn nicht umsonst werden Kinder, Menschen, Tiere etc... angefahren und schwer verletzt oder sogar getötet!! Hier besteht aber noch ein großer Unterschied. Der Vergleich hinkt einwenig, wenn man außer Acht läßt das ein Auto ein Stück Metall (sozusagen kein Lebewesen, auch wenn manche Autofahrer das nicht wahr haben wollen) ist, und keinen Gedanken fassen kann. Ein Hund schon, der hat seine eigenen Kopf wenn er ein z.B. Rüde eine läufige Hündin riecht) Wenn ich den Zündschlüssel abziehe, kann ein Auto (normalerweise) nicht einfach davonlaufen ODER? Wie verhält sich das beim Hund, gibt’s da auch einen Schlüssel?


Im Grunde genommen stimme ich Dir zu. Jedoch denke ich, daß es wichtig ist, daß nicht jeder x-beliebige Mensch einen großen Hund an die Leine bekommt. Ich glaube, daß es wichtig ist genau zu kontrollieren wem man einen Hund verkauft. Wir selbst züchten Rottweiler und unterziehen jeden potentiellen Käufer einer intensiven Überprüfung (garantiert zwar keine 100 % ge Sicherheit, schränkt aber Risiko erheblich ein). Der Gesetzgeber sollte hier eingreifen und sowohl Tierheime, private Verkäufer und natürlich auch Züchtern höher Auflagen machen beim Hundeverkauf. In der Zeitung stehen oft Anzeigen von Hunden (Rottweiler und andere große Rassen), wo die Verkäufer überhaupt nicht interessiert wer den Hund verkauft. Sie züchten ohne Papiere, ohne Rücksicht auf Wesens- und Gesundheitsfehler der Eltertiere. Hier muß Einhalt geboten werden!

Heidi
Wie sollte denn ein Hundeführerschein aussehen? Sollte er Sitz, Platz, ... beherrschen können, oder werden Extremsituationen geprüft, wie z.B. beißwütiger Hund wird auf ihn losgelassen, was macht Herrchen?

Ist später ein Hundeführerschein nichts anderes als ein weiteres Papier in unserer heutigen Bürokratie?
Einen Hund zum Beißer oder Jäger nach der Führerscheinprüfung zu erziehen wird auch nicht das Problem sein, wenn der Besitzer es will. Ich denke es wird keine Sicherheit oder Garantie für einen „100 % funktionierenden Hund“ sein. Was denkst Du dazu??


Gruß


Ingo :-)


11. Juni 1997 07:05


Hallo Thomas,

was soll ich über einen Hundeführerschein denken?!
Las mich mal anfangen und die Geschichte mal anders betrachten. Nehmen wir mal die Autofahrer (ich gehöre auch dazu), die müssen auch einen Führerschein machen! Heißt das aber, daß Sie nach der Führerscheinprüfung sicher und gut autofahren und Ihr Fahrzeug immer unterkontrolle halten können? Sicher nicht !! Denn nicht umsonst werden Kinder, Menschen, Tiere etc... angefahren und schwer verletzt oder sogar getötet!! Hier besteht aber noch ein großer Unterschied. Der Vergleich hinkt einwenig, wenn man außer Acht läßt das ein Auto ein Stück Metall (sozusagen kein Lebewesen, auch wenn manche Autofahrer das nicht wahr haben wollen) ist, und keinen Gedanken fassen kann. Ein Hund schon, der hat seine eigenen Kopf wenn er ein z.B. Rüde eine läufige Hündin riecht) Wenn ich den Zündschlüssel abziehe, kann ein Auto (normalerweise) nicht einfach davonlaufen ODER? Wie verhält sich das beim Hund, gibt’s da auch einen Schlüssel?


Im Grunde genommen stimme ich Dir zu. Jedoch denke ich, daß es wichtig ist, daß nicht jeder x-beliebige Mensch einen großen Hund an die Leine bekommt. Ich glaube, daß es wichtig ist genau zu kontrollieren wem man einen Hund verkauft. Wir selbst züchten Rottweiler und unterziehen jeden potentiellen Käufer einer intensiven Überprüfung (garantiert zwar keine 100 % ge Sicherheit, schränkt aber Risiko erheblich ein). Der Gesetzgeber sollte hier eingreifen und sowohl Tierheime, private Verkäufer und natürlich auch Züchtern höher Auflagen machen beim Hundeverkauf. In der Zeitung stehen oft Anzeigen von Hunden (Rottweiler und andere große Rassen), wo die Verkäufer überhaupt nicht interessiert wer den Hund verkauft. Sie züchten ohne Papiere, ohne Rücksicht auf Wesens- und Gesundheitsfehler der Eltertiere. Hier muß Einhalt geboten werden!

Heidi
Wie sollte denn ein Hundeführerschein aussehen? Sollte er Sitz, Platz, ... beherrschen können, oder werden Extremsituationen geprüft, wie z.B. beißwütiger Hund wird auf ihn losgelassen, was macht Herrchen?

Ist später ein Hundeführerschein nichts anderes als ein weiteres Papier in unserer heutigen Bürokratie?
Einen Hund zum Beißer oder Jäger nach der Führerscheinprüfung zu erziehen wird auch nicht das Problem sein, wenn der Besitzer es will. Ich denke es wird keine Sicherheit oder Garantie für einen „100 % funktionierenden Hund“ sein. Was denkst Du dazu??


Gruß


Ingo :-)


11. Juni 1997 13:05


Was haltet ihr von einem "Hundeführerschein" ???


Hallo Hundefreunde,

nach nun fast zwei Wochen mehr oder minder reger Diskussion
bin ich für mich zu dem Schluß gekommen, daß ein Hundeführerschein
zwar irgendwie sinnvoll wäre, aber in der Praxis aus
verschiedenen Gründen nicht machbar ist.

-wer legt die Prüfungen fest,
-wer prüft,
-was ist mit "Altbesitz", ?
-u.s.w.


Ausserdem drängt sich mir heute die Frage auf, warum es nur ein "Führerschein"
für Hunde geben soll.
Andere Haustiere weden doch mindestens genauso falsch und/oder schlecht
behandelt wie viele Hunde.

Also wenn schon, dann sollte es ein "Tierhalter-Führerschein" sein....

... und den wird es wohl hier nie geben.

Schade eigentlich, für ernsthafte Tierhalter wäre das eine gute Möglichkeit,
sich von den schwarzen Schafen zu befreien oder zumindest zu unterscheiden.

Jetzt werden auch weiterhin wieder alle in einen großen Topf geworfen.


Thomas