Plaudereien um Hunde

Gute Idee, funktioniert nur bei uns im Ort nicht. Hier halten die Hundehalter zusammen und solltest du nocheinmal diesen Weg gehen wollen, stehen um die 20 Hundehalter dort, die dich wild beschimpfen und mit Anzeige wege Hundesentführung drohen.
Ganz schlimm finde ich, wenn ein (natürlich unangeleinter, unerzogener) Rüde eine angeleinte läufige Hündin verfolgt, der Rüdenbesitzer das sieht und statt zu versuchen, den Rüden einzufangen, erstmal seine Clique informiert: Besitzer von Hündin xy hat nicht 1 Stunde gewartet, bis man sich dazu bequemt hat, sich endlich um seinen Hund zu kümmern, sondern ist schon nach 20 min einfach weitergegangen und hatte auch noch die Frechheit, den armen Rüden mit heftigen Bewegungen und Aufstampfen einzuschüchtern... So eine Unverschämtheit! Polizei! geht es durch den ganzen Ort. Sympathie einzig für den armen Menschen, dem sein Hund entführt wurde.
Dort habe ich es kein Jahr ausgehalten, dachte, es wäre ein Phänomen kleinerer Ortschaften. Jetzt ist der Ort 100000 Einwohner größer und gestern wurde ich böse angepampt, weil jemand mit Tricolour-Hund so unverschämt gewesen sein soll, nach minutenlangem Warten einfach weiterzugehen, wobei ein anderer Hund mitgelaufen sein soll. Nachdem sich 4 weitere Hundespaziergänger, die das Gerücht gehört hatten, an mir ausgelassen haben durfte ich gehen, weil jemand anderes zu berichten wußte, daß der Übeltäter einen Jagdhund braun-weiß gescheckt dabei hatte und doch keinen Tricolour,...

Hilfe! Der einen Bürgerwehr entkommen, da plant schon die nächste Gruppe Selbstjustiz. (Macht wohl mehr Spaß, als seinem Hund wenigstens "Komm" beizubringen)

Die Welt ist bunt und hat Platz für die seltsamsten Meinungen.


Lieben Gruß!
Marina

Hallo Jettie,

: Für den Hund sehe ich es auch positiv: Ein Jogger war ja vorher auch schon reizvoll - er ist es nun immer noch und zwar im positiven Sinn. Hätte Josh den Hund angebrüllt, dann wären Jogger ein Reizthema im negativen Sinn: Vorsicht Jogger, die sind gefährlich.....

Naja, zwischen zum Mitlaufen anspornen und anbrüllen gibt es ja nun noch einige Grautöne. Ignorieren wäre das Mittel meiner Wahl. Ich glaube einfach nicht dass solche Methoden planlose Hundehalter wie diese Dame zum Einsehen bringen, sondern im schlimmsten Fall den Hund eher auf andere Passanten oder Jogger noch weiter konditionieren. Dies garniert mit einem Hundehalter der entweder nichts unternehmen will oder nichts unternehmen kann - und schon freut sich der nächste (u.U. nicht so hundeerfahrene) Jogger oder Spaziergänger ein Loch in den Bauch (ironisch gemeint).

Gruß

Hallo Astrid,


: Verantwortlich für das Verhalten eines Hundes ist erst einmal IMMER der Hundeführer !

Ja, so ist es in der Theorie, aber ich denke wer mit offenen Augen durch die Welt geht sieht das die Realität leider oft anders aussieht. Leute die sich entweder nicht kümmern wollen oder nicht kümmern können weil ihnen die Ahnung fehlt.

: Wäre Josh gestolpert und zu Boden gegangen und der Hund hätte ihr in aller Ruhe das Gesicht abschlecken können, dann wäre er ja auch belohnt worden - und Josh nach wir vor dafür verantwortlich ???

Ich verstehe den Vergleich nicht. Hätte, wäre, wenn. Sie ist aber nicht zu Boden gegangen. Alles weitere in meiner Antwort an Jettie.

Gruß

Hi Antonia,
ich finde es etwas schwierig ca. 40 Kilo Hund zu ignorieren, während ich schnell renne und sie mich anspringen . Außerdem war ich sauer - irgendwie sehe ich nicht ein, daß ich auf solche Leute Rücksicht nehmen soll. Hätte ich ignoriert (Hund abgefangen), dann wäre er mir a) auch hinterher gerannt und b) hätte die Frau gar kein Feedback gehabt, außer "Es ist egal, wenn mein Hund Jogger anspringt, denn die ignorieren das ja". Und für einen freundlichen Hinweis an sie war ich dann doch ein bißchen zu sauer, da hab ich mich lieber anders abreagiert ).
Grüße
josh

Hi,
wenn die Frau sich nicht kümmern wollte - jetzt will sie wahrscheinlich, denn sie hat Folgen erlebt. Zumindest wird sie ihren Hund nicht mehr auf mich zurasen lassen (hoffe ich).
Wenn sie sich nicht kümmern kann - naja, dann ist das echt ihr Problem und nicht meines. Dann sollte sie eine gute Hundeschule aufsuchen oder den Hund umplatzieren.
Grüße
josh

Hallo Antonia

: : Verantwortlich für das Verhalten eines Hundes ist erst einmal IMMER der Hundeführer !

:Leute die sich entweder nicht kümmern wollen oder nicht kümmern können weil ihnen die Ahnung fehlt.

Das enthabt sie doch aber keine Sekunde lang der Verantwortung ?!

: Ich verstehe den Vergleich nicht. Hätte, wäre, wenn. Sie ist aber nicht zu Boden gegangen. Alles weitere in meiner Antwort an Jettie.

Was ich meine ist, das egal wie Josh reagiert hätte, hätte es "verkehrt" sein können. Josh musste für sich das Beste aus der Situation machen, und das hat sie auch.
Und wenn die Frau ihren Hund nicht unter Gehorsam hat, so hat sie die Verantwortung zu tragen, vom Anfang bis zum Ende. Und zwar ohne "hätte, wäre, wenn" - da gebe ich dir Recht.

LG
Astrid & Grizzly