Neue Zahlen zur Beißstatistik :: Rassen-Verordnungen

Neue Zahlen zur Beißstatistik

von Klaus am 31. Januar 2009 12:40
Hallo zusammen,

für das Land Hessen liegen neuen Zahlen zur Beißstatistik mit Hunden vor. Das überraschende (oder auch nicht?) Ergebnis, der "gefährlichste" Hund ist der Deutsche Schäferhund bzw. Mischlinge aus dieser Rasse.

Die sogenannten Kampfhunde (-mischlinge) fallen dagegen wesentlich weniger auf, so dass spezielle Sanktionen gegen diese Rassen eigentlich kaum noch vernünftig zu begründen wären.

Hier der Artikel der Frankfurter Rundschau und hier die
Beißstatistik
.

Da ich nicht weiß, wie lang der Artikel online sein wird, empfehle ich das pdf runter zu laden.

lg Klaus

von Art am 31. Januar 2009 14:19
Wundert mich irgendwie nicht. Da Mischlinge nicht sonderlich auftauchen in der Statistik, ist es halt der Schäferhund, der ist führend in der offiziellen Wurfstatistik. Und Pittbulls und Konsorten machen halt vielmehr her in der Presse, die sehen ja schließlich vielmehr nach Beissern aus und möglich auch das die allegemeine Panik vor diesen Hunden, die Hundehalter immer mehr in die "defensive" drängt (Maulkorb, Leinenpflicht). Na, und an den Schäferhund darst du nicht dran, der ist ja irgendwie deutsches Volksgut oder -trauma, je nach Blickwinkel.

von kalinchen am 31. Januar 2009 21:43
Hallo Klaus und Art,

durch die starken Restriktionen, denen Bullterrier und Co. in Hessen unterliegen, haben diese Hunde wesentlich weniger Gelegenheit als Schäferhunde, Menschen oder Artgenossen zu verletzen. Ihre Ungefährlichkeit beweist das nicht. An der Spitze einer Beißstatistik wird immer eine Hunderasse stehen. Das ist bei Statistiken so. Ohne weitere Hintergrundinformationen (wurden zum Beispiel die von Diensthunden im Einsatz zugefügten Verletzungen mitgezählt?) sagt diese allein noch nicht sehr viel aus.

Ich bin aber schon der Meinung, dass ein Deutscher Schäferhund kein Hund für Hundeanfänger ist. So einen Fall habe ich hier in der Gegend erlebt, wo ein völlig unter Strom stehender, unterforderter junger Schäferhund von einem maximal 10-jährigen ausgeführt wurde, und zwar exakt so lange, bis der Hund sein großes Geschäft verrichtet hatte. Dann ging es wieder ab nach Hause. Der Hund hat dann mehrfach andere Hunde schwer verletzt und sich losgerissen und wäre fast überfahren worden. Inzwischen haben die Leute den Hund zum Glück abgegeben.

LG Kalinchen

von Klaus am 01. Februar 2009 00:12
Quote :
Na, und an den Schäferhund darst du nicht dran, der ist ja irgendwie deutsches Volksgut oder -trauma, je nach Blickwinkel.
Nein, das wär ja das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Das schlechteste Ergebnis was man aus dieser Statistik ziehen könnte, wäre dass nach langem Hin und Her dann eben in Hessen auch die Schäferhunde und -mischlinge mit auf die Liste kommen. Für die Diensthundeführer kann man schnell ein paar Ausnahmeregelungen schmieden.
Die Statistik deutet ja darauf hin, dass die gesamte HuVO eigenlich gewaltig überdacht werden sollte, dies steht aber im krassen Widerspruch zum Politikerverhalten die seit Jahren mit dem Thema nach Wählerstimmen angeln.
Ganz vorne der Hessische Innenminister Volker Bouffier der sich schon seit Jahren zu diesem Thema festgefahren hat und da auf ganz extremen Wegen wandelt.
Denke diese Statistik erweist einen Bärendienst für alle Hunde. Keine einzige "Kampfhunderasse" wird weniger gefährlich eingeschätzt. Es werden nur DSH. Mail, Holländischer Schäferhund usw dazu kommen.

Rein rechtlich stellt sich die Frage, in wieweit zum Beispiel eine erhöhte "Kampfhundesteuer" haltbar ist.

lg Klaus

von snakchen am 01. Februar 2009 12:35
Müsste man dann nicht auch die Vertretung div Rassen in den Haushalten miteinbeziehen? Also wieviele DSH, DSH-Mischlinge und Kampfhunderassen es überhaupt in Privathaushalten gibt. In Prozent bezogen auf die Gesamtanzahl aller Hunde einer Rasse würde die Statistik mehr Aussagekraft haben, denke ich.
Ich glaube, seit der Kampfhundeverordnung und der hohen Steuer in manchen Bundesländern, sind viele abgeschreckt worden, ich hab auch schon sehr oft gelesen, dass die Tierheime mit Kampfhunderassen übergehen.
Ich denke die Schäferhunderassen sind gerade in Dtld und Ö noch sehr stark vertreten, da wundert es mich nicht, dass sie die Beißstatistik anführen.

lg, Karin

von Chiyo am 01. Februar 2009 17:30
Sind Hundebisse denn überhaupt meldepflichtig?

Meine Ärztin hat mich jedenfalls nicht gefragt, von wem ich gebissen wurde. Ich gehe also davon aus, daß mein kaputter Finger in keiner Statistik auftaucht.

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